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16.09.2007
Keine Weihnachtskarten erwünscht von



SC Concordia – VfL Pinneberg 1:1 (0:1)

SC Concordia: Voss – Reiher, Bagci, Clausen – Smereka, Henning (59. Pornhagen), Janke, Müller – Tunic (62. Yaqubi), Harms, Jurkschat (85. Julardzija)
VfL Pinneberg: Omerhodzic – Kocadal, Dobirr, Müller, Deden – Schulz, Hellmann, Williams (71. Patrin) – Rathje (71. Jung), Hayran - Badermann
Tore: 0:1 Rathje (26.), 1:1 Jukrschat (63.)
Schiedsrichter: Kruse (St. Georg)
Zuschauer: 200
Besonderes Vorkommnis: Concordia-Trainer Andreas Klobedanz muss für die letzten Sekunden hinter die Bande

Dass es am Ende ein wohl gerechtes Unentschieden war, da Pinneberg die erste Halbzeit dominierte, es aber verpasste, die Begegnung frühzeitig zu entscheiden, dafür aber Concordia den zweiten Abschnitt beherrschte und gen Schluss dem Dreier näher war, interessierte nur noch wenige Beobachter. Auch interessierte kaum, dass Cordi nun das fünfte Unentschieden in Serie hinlegte und trotzdem als einzige Mannschaft sich auf die Visitenkarte schreiben darf, noch nicht geschlagen worden zu sein. Nein, interessant war nur noch, was sich in der Nachspielzeit ereignete. Als langweilige Notiz steht in der Statistik, dass SC-Coach Andreas Klobedanz die Trainerbank verlassen musste.

Was war passiert? Pinnebergs Özden Kocadal lag in der Nachspielzeit angeblich verletzt auf dem Boden. Der eingewechselte Marienthaler Juro Julardzija war im Begriff den Ball ins Aus zu spielen. Tat er aber auf einmal dann doch nicht, lief in den Pineberger Strafraum, die Chance blieb jedoch ungenutzt. Ausschlaggebend war wohl ein Zuruf von der Bank der Concorden, die ihn aufforderten, weiter zu spielen. Es ist mit Sicherheit anzunehmen, dass diese Aufforderung nicht von Klobedanz kamen, was beide Protagonisten bestätigten. Daraufhin kam es zu einem Wortwechsel zwischen Klobedanz und seinem VfL-Pendant Michael Fischer. Der forderte Klobedanz auf, in Hinsicht auf die Fairness einzugreifen, was der nicht machte, da er der Meinung war, nicht eingreifen zu können. „Schließlich war das 70 Meter entfernt. Da hört mich keiner.“ Fischer hielt dieses Verhalten für unsportlich und teilte dieses dem Kollegen lautstark mit. Dann sollen angeblich die Worte „Wichser, Arschloch, Penner und Idiot“ aus der Richtung Klobedanz in Richtung Fischer gefallen sein. Dabei mutet „Halt’s Maul“ noch relativ niedlich an. Schiedsrichter-Assistent Frank Müsing ermahnte nach „den ersten zwei Wörtern“ (Fischer) Klobedanz, sofort ruhig zu sein, ansonsten müsste er die Vorkommnisse melden. Fischer fragte dann erregt nach, warum denn noch mehr Worte fallen müssen, damit etwas passiere. Daraufhin sollen die nächsten befremdlichen Aussagen gekommen sein. Müsing hob die Fahne, Klobedanz ging hinter die Bande.

Klobedanz war sich keiner Schuld bewusst. „Die Wörter Wichser und Arschloch habe ich nicht gesagt. ‚Halt’s Maul’ ist gefallen, keine Widerrede.“ Er verwies jedoch auch auf das Verhalten von Fischer. „Er schrie auf mich ein, hysterisch, wie eine Furie. Dann habe ich gesagt, er solle mich in Ruhe lassen, machte er aber nicht und dann habe ich emotional reagiert. Die beleidigenden Wörter sind aber nicht gefallen.“ Dem widerspricht Fischer energisch. „Ich bin selber kein Engel und kein Unschuldslamm, agiere emotional während des Spiels. Keine Frage. Aber irgendwo ist eine Grenze. Ich muss mich nicht beleidigen lassen. Und die Wörter sind definitiv gefallen.“ Aussage steht gegen Aussage.

Die „Freundschaft“ der beiden Trainer hat ihre Geschichte. Vor ein paar Jahren kamen sich „Klobe“ und „Fischi“ während des Landesliga-Duells Uetersen und Wedel näher. Dort kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Uetersens Trainer Klobedanz und Wedels Co-Trainer Heiko Klemme. In der Spielzeit 05/06 mussten beide sportliche Leiter beim Aufeinandertreffen Pinneberg gegen Concordia hinter die Bande. Vor dem Rückspiel der letzten Saison fühlte sich Klobedanz durch Aussagen von Fischer in der Presse und in der Stadionzeitung verunglimpft. Und nun das. Einen Bericht von Schiedsrichter Kruse wird es wohl nicht geben. „Er sagte zu mir, dass da nichts kommt“, so Klobedanz. „Warum auch?“, sendete er eine rhetorische Frage hinterher. In einer Hinsicht sind sich die beiden Streitköpfe aber einig. Von dem jeweiligen Kollegen wollen sie nichts mehr wissen. „Das interessiert mich nicht mehr. Ich brauche auch kein Bier mit ihm zu trinken. Das Thema hat sich erledigt.“ Genauso sieht es auch Fischer. „Es kam ja auch keine Entschuldigung. Da war wohl der Schatten zu groß. Ich lege keinen Wert mehr den Kontakt mit Herrn Klobedanz. Er braucht mir auch keine Weihnachtskarten zu schicken. So ein Verhalten geht nicht.“ Man darf sich jetzt schon auf das Rückspiel Ende März in Pinneberg freuen.


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