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15.02.2008
Ohe punktet mit viel Glück im Verfolgerduell von


präsentiert:


Eintracht Norderstedt – FC Voran Ohe 1:1 (0:1)

Norderstedt: Böse – Maurer, Suaidy, Krohn, Sterczyk – Drews, Moheit (46. Werwath) – Flatken (57. Arlioglu), Yilmaz, Hadid – Bauer (46. Mahnke)
Ohe: Wilkens – Maric (12. Keil), Andrade, Tetzlaff, Witt (83. Zebisch) – Aksu, Altun – Carl, Nächilla, Wedel (63. Vo) – Heidrich
Tore: 0:1 Altun (3.), 1:1 Krohn (66., Foulelfmeter)
Rote Karte: Mahnke (75., nach angeblich grobem Foulspiel gegen Nächilla)
Schiedsrichter: Burmester (Glinde), fehlte bei der Roten Karte etwas mehr als nur das das berühmte Fingerspitzengefühl...
Beste Spieler: Yilmaz – Nächilla
Zuschauer: 250

Die Vorzeichen waren für beide Teams schon vor der Begegnung klar: Wer noch im „Fahrwasser“ von Tabellenführer Victoria mit gleiten wollte, der musste gewinnen. Das dieser Anspruch in Norderstedt deutlich eher gegeben ist, dürfte nicht nur dem geneigten Leser klar sein. Dies umso mehr, als dass die Eintracht vor dem Anpfiff drei Punkte weniger als der Aufsteiger auf dem Konto hatte – bei einer Partie Rückstand auf den Tabellennachbarn. Und dann war da noch die 2:3-Hinspielschlappe, die Norderstedt nach einer 2:0-Führung bezog ... Genug Brisanz also, im Nachholspiel des 21. Spieltags!

Doch als Schiedsrichter Daniel Burmester vom TSV Glinde das Verfolgerduell um 19.30 Uhr anpfiff, schien zumindest bei der gastgebenden Eintracht diese Brisanz noch nicht verinnerlicht. Bereits nach drei Minuten schien alles, was Coach Marco Krausz seinen Jungs mit auf den Weg gegeben hatte, vergessen, denn nach einer Anhäufung von wahren Schlafmützigkeiten nutzte Ohes Johannes Altun einen Lattenabpraller (Dennis Carl hatte das Alu getroffen) und schoss die Gäste in Führung. Für den bis dato überraschend starken Aufsteiger ein Auftakt nach Maß. Von nun an wurde aus einer relativ gesicherten Defensive auf schnelle Konter gesetzt. Lediglich Keeper Gordon Wilkens sorgte immer mal wieder für Unruhe in seiner Hintermannschaft. Bei hohen Bällen ließ er es ein ums andere Mal an Sicherheit vermissen. Norderstedt mühte sich zwar redlich, aber ohne Tempo und ohne das nötige Zweikampfverhalten war gegen die Oher kaum etwas auszurichten. So war es auch nicht verwunderlich, dass lediglich Marius Flatken (25.) und Andre Moheit (33.) Ohes Torhüter Wilkens halbwegs ernsthaft beschäftigten. Und hätte Gäste-Goalgetter Matthias Heidrich seine gute Kopfballchance in der 36. Minute verwertet, dann wäre für die Hausherren wohl auch kaum noch etwas zu holen gewesen.

„Für uns hat das Fußballjahr 2008 erst um 20.30 Uhr begonnen. Ich weiß nicht, wo meine Spieler in der ersten Halbzeit waren, die meisten jedenfalls nicht auf dem Platz“, war Marco Krausz alles andere als angetan von der Leistung seiner eigentlich ambitionierten Elf. So fiel die Halbzeitansprache auch entsprechend knapp aus - die Eintracht stand bereits vier Minuten vor dem „Weißen Ballett“ aus Ohe wieder auf dem Platz. Ein deutliches Zeichen, dem die Eintracht Taten folgen ließ!

Mit einer vorher nicht zu ahnenden Agressivität wurden plötzlich die Zweikämpfe geführt, und das Tempo des Norderstedter Offensivspiels wurde aus Oher Sicht zeitweise in Schwindel erregende Höhen getrieben. „Da muss ich vor der Leistung des Gegners meinen Hut ziehen. Nach der Pause konnte man deutlich sehen, welches Potenzial Norderstedt hat“, zeigte sich selbst Voran-Coach Jan Schönteich angetan vom Auftritt der Hausherren.
Bezeichnend: Seine Elf hatte nach der Pause lediglich noch einen Torschuss zu verzeichnen! Ganz anders die Eintracht, die sich Chance um Chance gerade zu erzwang. Der eingewechselte Sebastian Mahnke (46.), der nach dem Wechsel wie aufgezogen agierende Neuzugang und Ex-Profi Mahmut Yilmaz sowie Marius Flatken (55.) und wiederum Mahnke (56., Pfosten) hatten aber nicht gerade das Schussglück gepachtet. Und auch Jungtalent Mustafa Hadid (60.) sowie der eingewechselte Bülent Arlioglu (62., nach einem schweren Wilkens-Patzer) verpatzten Ihre Ausgleichsmöglichkeiten.

Erst als Yilmaz in einer 1:1-Situation im Oher Strafraum (65.) seine ganze Cleverness gegen Daniel Andrade ausspielen konnte und geschickt Körperkontakt herstellte, um daraus resultierend zu fallen, war der überfällige Ausgleich quasi besiegelt. Eintracht Kapitän Andreas Krohn nutzte den fälligen Foulelfmeter und ließ seinen Coach doch noch auf drei Punkte hoffen. Nur weitere zwei Minuten später schien aus der Hoffnung Realität zu werden, denn als die gesamte Oher Hintermannschaft nicht im Bilde war (Keeper Wilkens war nach einer Kopfballabwehr (!) weit vor seinem Kasten), kam erneut Yilmaz aus 18 Metern zum Torschuss, traf aber nur die Unterkante der Latte.

Und dann war da noch die 75. Spielminute: Nach einem eher „Allerweltsfoul“ von Mahnke an Manuel Nächilla, Mahnke war bis dahin nicht einmal „Gelb“-behaftet, zog Schiri Burmester - zur Überraschung aller - den Roten Karton! Selbst der vermeintlich schwer Gefoulte bezeichnete den Platzverweis nach Spielende als völlig überzogen. Marco Krausz tat seinen Unmut auf gewohnt ironische Weise kund: Als Eintracht-Manager Eddy Münch vor Beginn der Pressekonferenz nach dem noch nicht anwesenden Ohe-Trainer Jan Schönteich fragte, entgegnete Krausz mit gewollter Ironie: „ Der ist noch beim Schiri und klärt die gemeinsame Heimfahrt ab“... (Anmerkung: Schiedsrichter Burmester pfeift für den Oher Nachbarklub Glinde).

Doch selbst gegen nur noch neun Norderstedter Feldspieler konnten sich die Gäste kaum noch aus der eigenen Hälfte lösen. Einziges Manko der Eintracht war die Chancenverwertung, denn auch weitere gute Siegtreffermöglichkeiten durch Yilmaz (77.) und Arlioglu (82.) konnten nicht genutzt werden.

„Wir haben hier sehr, sehr glücklich gepunktet. Als mir mit Sven Maric bereits nach 12 Minuten meine letzte verletzungsbedingte Alternative auf der rechten Defensivseite ausfiel, hatte ich aufgrund unserer Personalsituation nichts Gutes geahnt. So können wir mit dem Punkt natürlich hervorragend leben“, war Jan Schönteich am Ende heilfroh, nicht verloren zu haben. Sein Norderstedter Pendant Krausz konnte dem Untentschieden am Ende auch noch Positives abgewinnen: „ Wie wir nach der Pause aufgetrumpft haben, war schon aller Ehren wert. Da war ich genauso hochzufrieden mit meiner Mannschaft wie vor der Pause unzufrieden. Am Ende solltes es dann einfach nicht sein.“


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