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18.02.2008
Rückblick: Fegearbeiten in Bergedorf von

Der Name John Paul Larkin wird ihnen wahrscheinlich nicht besonders viel sagen. Das macht nichts, bei der Frage nach diesem Namen würde man sich bei Günther Jauch wohl schon im sechsstelligen Bereich befinden. Mister Larkin war früher ein Jazz-Pianist und gelangte Mitte der 90er zu einer gewissen Berühmtheit. Unter dem Pseudonym „Scatman John“ landete Larkin mit der Lied „Scatman“ einen weltweiten Hit. Das Besondere an diesem Gesangsstück war, dass gestottert wurde. Dies war jedoch kein gekünstelter Effekt, sondern Larkin war Stotterer. Was das mit dem 21. Spieltag der Hamburg-Liga zu tun hat? Nun ja, die gesamte Spitze der Staffel legte einen Stotter-Start hin. Keiner der ersten fünf Mannschaften konnte einen Sieg einfahren, wobei Concordia eine Ausnahme darstellt. Zum wiederholten Mal wurde ein Cordi-Spiel abgesagt. Wie schon in der Vorwoche gegen Rugenbergen wurde auch die Partie gegen BU abgesagt. Aber der Rest bekleckerte sich wahrlich nicht mit Ruhm. Victoria ging bei Condor unter, Meiendorf holte beim VfL 93 zumindest einen Zähler und Norderstedt und Voran Ohe nahmen sich gegenseitig die Punkte weg.

Die fein abgestimmten Offensivautomatismen der qualitativ besseren Mannschaften funktionierten noch nicht. Das war der Vorteil für die anderen, deren Angriffszüge derweilen etwas grobschlechtiger daher kommen. Den besten Eindruck hinterließen dabei die Raubvögel von Trainer Matthias Bub. Die „Bubies“ revanchierten sich für die peinliche 0:7-Schmach aus der Hinrunde und schenkten dem Meister von der Hoheluft gleich zum Jahresstart ein 3:0 ein. Der Spitzenreiter blieb zum ersten Mal auswärts ohne eigenes Tor und musste sich natürlich die Kritik vom eigenen Trainer anhören. Bert Ehm hatte genau mitgezählt und die Zweikampfstärke seiner Schützlinge analysiert. „Wir haben 97,5 Prozent der Zweikämpfe verloren“, polterte er. Sollte er mit dieser Statistik auch nur halbwegs richtig liegen, lässt das natürlich auf eine mangelnde Einstellung schließen. Darauf reagierte Ehm bisher in seiner Karriere allergisch, was meistens eine arbeitsintensive Trainingswoche zur Folge hatte. Condor fuhr hingegen den vierten Sieg in Serie ein. 10:1 Tore gegen „Kleinkaliber“ wie Meiendorf, Paloma, Voran Ohe und Victoria sind keine so schlechte Bilanz.

Der Tabellenführer strauchelt und was machen die Jäger? Sie holen jeweils einen ganzen Punkt auf. Kapital aus der Schwäche des anderen schlagen hört sich jedoch anders an. Meiendorf durfte sich über die späte Führung beim VfL 93 nur ein paar Sekunden freuen, da hatte Marcinkiewicz ausgeglichen. Die Borgwegler verloren in den letzten acht Spielen nur ein einziges Mal und durften dieses Unentschieden als Bonus im Kampf gegen den Abstieg betrachten. Norderstedt und Voran Ohe teilten sich die Zähler im Spitzenspiel auf, was zur Konsequenz hat, dass sich oben eigentlich gar nichts änderte.

Im Keller eigentlich auch nicht. Und doch stehen zwei Absteiger so gut wie fest. Die Elbtunnel-Fraktion von GW Harburg und Buxtehude konnten die Heimspiele nicht nutzen, um endlich Boden gutmachen zu können. Der BSV quälte sich zu einem späten 1:1 gegen Curslack. Bezeichnend für die Schwäche in der Offensive ist die Tatsache, dass der Oldie Thomas Bode bei seinem Comeback der Einzige war, der so etwas wie Ideen entwickelte. Der Rest sollte lieber Golf spielen. So viele lange und weite Bälle hatte man lange nicht mehr gesehen. Für Curslack war es fast schon peinlich, dass man diese BSV-Leistung nicht bestrafte. Doch man schaffte es sogar zeitweilig, sich noch unter dem Buxtehuder Niveau im Bezug auf die Angriffsbemühungen zu bewegen. Gar nicht so einfach! Der Aufsteiger Harburg verlor gegen Buchholz in der Schlussphase und ist nun wieder Inhaber der Roten Laterne. Doch abseits dieser beiden Härtefälle regte sich Leben in den Niederungen. Rugenbergen holte zum Beispiel in Niendorf einen Zähler. Die Führung des NTSV durch Neuzugang Yamrali (14.) egalisierte Hülsebusch (31.) und Peric sorgte nach der Pause sogar für die Führung (58.). Niendorfs quirlige Mittelfeldmaus Avarello rettete für seine Farben zumindest das Remis (86.). Quasi eine Sensation konnte aus Bergedorf vermeldet werden. Nach zwölf Spielen, nach über fünf Monaten gelang dem GSK endlich mal wieder ein Sieg. Dass der Erfolg das Ergebnis eines umstrittenen Elfmeters war, störte wohl niemanden (abgesehen von den VfLern). Damit holte Bergedorf alle sechs Punkte gegen Pinneberg. In Amerika nennt man so etwas „sweep“, der Gegner wird also vollständig weggefegt, weggewischt. Diese Fegearbeiten könnten den Pinnebergern in der Endabrechung noch richtig wehtun. Mit dem 1:0 gegen den USC erinnerten die Halstenbeker die Palomaten daran, dass diese Saison noch lange nicht vorbei ist. Ein neunter Platz ist zwar gut und schön, kann aber auch die Sicht auf die Realität verschleiern. So groß ist der Abstand zu den Abstiegsrängen noch nicht. Und schon gar nicht, wenn auf einmal Mannschaften gewinnen, die das eigentlich schon völlig verlernt hatten. Da kann sich auch Paloma kein Stottern beim Punkten erlauben.



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