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15.03.2008
St. Pauli macht sich das Leben schwer von


FC St. Pauli II – VfB Lübeck II 3:1 (1:1)

St. Pauli: Pliquett – Rammel, Petersen, Kalla, Hinzmann (78. Drobo-Ampen) – Browarczyk, Mbidzo, Iscan – Jankowski, Prokoph, Sismanoglu
Lübeck: Cordes – Becker, Kalus, Niemeyer, Gradert – Kraft, Markow (65. Osmani), Schefer (85. Bergmann), Ann – Lübcke (78. Tobleck), Karadas
Tore: 0:1 Karadas (33.), 1:1 Sismanoglu (35.), 2:1 Sismanoglu (70.), 3:1 Prokoph (83.)
Schiedsrichter: Henze (Lüchow)
Beste Spieler: Iscan – Cordes, Kalus
Zuschauer: 237
Bes. Vorkommnis: Browarczyk schießt Foulefmeter an den Pfosten (62.)

Einen äußerst eintönigen Fußballnachmittag verlebten die Zuschauer am Samstag an der Waidmannstraße. Nach zehnminütigem „Abtasten“ übernahm die U-23 des FC St. Pauli gegen den Lübecker Nachwuchs das Kommando und spielte fortan „Einbahnstraßenfußball“ mit und gegen die Gäste, die über die gesamte Distanz gerade mal zwei gefährliche Angriffe zu Stande brachten.

So schien die Führung der Hausherren nur eine Frage der Zeit, waren doch Torchancen zur Genüge vorhanden. Doch Marius Browarczyk (10.), Jan-Philipp Kalla und Debütant Mirko Jankowski (15., kam im Winter von den Amateuren Werder Bremens) sowie Ömer Sismanoglu (26.) und erneut Browarczyk (29.) vermochten nicht, das Runde ins Eckige zu befördern. So geschah es, wie es so oft geschieht, wenn Torchancen (fahrlässig) ungenutzt bleiben. Der einzige wirklich sehenswerte Lübecker Angriff vor der Pause sollte zwar auch der Letzte bleiben, genügte den Gästen aber zur genauso überraschenden wie unverdienten Führung durch Riza Karadas (33.).

Das konnte und wollte die Philipkowski-Elf nicht auf sich sitzen lassen. So dauerte es exakt 78 Sekunden, ehe der Ball wieder im Tor lag – allerdings dieses Mal im Lübecker Gehäuse. Als VfB-Verteidiger Jan-Philipp Kalus (nein, nicht Jan-Philipp Kalla!!!) nur zwei Minuten später, beim Versuch den Ball weg zu schlagen, das Spielgerät nicht traf, bedankte sich Ömer Sismanoglu auf seine Art und traf zum 1:1-Ausgleich.

Was die nächsten gut 60 Minuten folgte, war eine Lehrstunde zum Thema „Wie treffe ich das Tor auch in bester Position nicht!“ Zum Einen lag es sicherlich auch am guten Lübecker Keeper Holger Cordes, dass St. Pauli kein Schützenfest veranstalten konnte, zum Anderen aber ganz offensichtlich am Unvermögen der Offensivabteilung der Hausherren. Lübeck beschränkte sich die restlich Spielzeit darauf, vollzählig auf dem Rasen anwesend zu sein und die Braun-Weißen, quasi im Minutentakt Torchancen auszulassen.

Und weil bei allem Unvermögen auch noch zweimal der Pfosten (unter anderem bei einem berechtigen Foulelfmeter – Becker an Iscan – von Browarczyk, 62.) und die Torlatte im Weg waren, dauerte es bis zur 70. Minute, ehe Sismanoglu mit seinem zweiten Treffer die längst überfällige Führung erzielte. Dass Roman Prokoph nach 83 Minuten noch zu seinem elften Saisontreffer kam, war da schon fast eine Überraschung. Übrigens: Hätte es am Samstag einen offiziellen Wettstreit um den „Chancentod des Monats“ gegeben, Sismanoglu und Jankowski wären ganz vorn dabei gewesen! Was allein diese beiden, die allerdings ansonsten sehr engagiert auftraten, an Chancen förmlich "versiebten", ging schon nicht mehr auf die berühmte Kuhhaut. So konnten die Lübecker am Ende froh sein, mit nur drei Gegentreffern im Gepäck, die Heimreise angetreten zu haben.

Trainer Thorsten Flocken sah das genau so: "Wir haben viel zu wenig Akzente gesetzt, deshalb Glückwunsch an St. Pauli zum verdienten Sieg. Mit dem 3:1 kann ich gut leben, damit waren wir noch gut bedient. Insgesamt kann ich aber nicht zufrieden sein, denn, auch wenn wir die schlechtere Mannschaft waren, muss man besser und engagierter auftreten und Undiszipliniertheiten abstellen."

St. Paulis Coach Joachim Philipkowski trauerte dagegen den vielen Chancen nach: "Wir waren heute die klar bessere Mannschaft. Der einzige Vorwurf ist die mangelnde Auswertung der zahlreichen Torchancen. Heute waren es mindestens sieben oder acht Hochkaräter und ich hoffe, dass wir uns, was das angeht, in der Endabrechnung, wenn es eventuell auch um die Tore geht, nicht selbst bestrafen. Mit dem Auftreten der Mannschaft bin ich sehr zufrieden, man hat gesehen, dass die Jungs alle unbedingt gewinnen wollten. Ich würde mir aber wünschen, dass wir noch mehr konsequenter Fußball spielen würden, weniger lange Bälle spielen und den Ball länger in den eigenen Reihen halten würden. Durch diese drei Punkte sind wir aber wieder dran an den Aufstiegsplätzen, auch wenn wir in Folge zwei schwere Aufgaben vor uns haben."

Fast hätte Philipkowski allerdings noch einen Treffer weniger zu beklagen gehabt, denn das Schiedsrichtergespann hatte auf dem Spielbericht als Endergebnis lediglich ein 2:1 notiert, doch der 73-Jährige Ligaobmann Hermann - „der Fuchs" - Klauck entdeckte den Fehler gerade noch rechtzeitig, ließ ihn korrigieren und kommentierte: „Da schießen wir schon so wenige Tore und dann schreiben die Jungs sie noch nicht mal auf...“



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