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16.03.2008
Künkel schießt Buchholz zum Sieg gegen GSK von Andre Matz



präsentiert:


GSK Bergedorf – TSV Buchholz 08 0:1 (0:0)

GSK Bergedorf: Lejic – Kartal, Pappoe, Medoglu – Canbek (46. Dogan), Yasar (61. Ibis), Kiraz (84. Myumyun), Ocak, Besic – Celik, Killic
TSV Buchholz: Norden – Gippner, Bowmann, Brandes, Tunjay (46. Özkan, 68. Prielipp), Lasseur, Kettner, Titze, Grühn – Kacan (75. Mathies), Künkel
Tore: 0:1 Künkel (88.)
Schiedsrichter: Zibull (Heidgraben), als Schiri und als Assistent gut.
Beste Spieler: Pappoe, Ocak – Kettner, Brandes
Zuschauer: 120

Schiri Michael Zibull war nicht zu beneiden. Er unterbrach mit schmerzverzerrtem Gesicht das Spiel, hielt sich den Oberschenkel und rief die Betreuer des GSK herbei. Nachdem die Maßnahme keinen Erfolg brachte, versuchte sich noch die Abteilung des TSV Buchholz um eine Verbesserung des Gesundheitszustandes de Unparteiischen.

Schiri Michael Zibull ruft nach medizinischer Betreuung.
Links GSK-Kapitän Ugur Kiraz


Doch als nach fünf Minuten Behandlungszeit noch keine Besserung eingetreten war, entschied Zibull: "Es geht nicht mehr!" und versetzte sich selbst in die Position des Linienrichters. Der so an der Außenlinie "geschasste" Linienrichter wurde ab der 68. Minute also Leiter der Partie. Zibull selbst schaffte das Laufpensum an der Linie, trotz Oberschenkelzerrung, gut.

Die ganze Geschichte lief sehr professionell ab, und weder Zibull als Linienrichter, noch sein Assistent als Schiedsrichter, ließen irgendwelche Qualitätsmerkmale vermissen. Das zeigt auch, wie gut die Hamburger Schiedsrichter sind. Gute Besserung an Michael Zibull an dieser Stelle.

Die Unterbrechung, so unvermeidbar sie war, half dem TSV Buchholz. Warum?
Weil der GSK gerade zu diesem Zeitpunkt eine Drangphase hatte, und kurz vor dem Führungstreffer zu sein schien. Lukas Kettner hatte kurz zuvor einmal auf der Linie klären müssen und nach einem Freistoß verhinderte nur das Gebälk das 1:0 für die Gastgeber.

Rene Lasseur gegen Onur Ocak


Noch während der Zibullschen Verletzungsunterbrechung reagierte TSV-Trainer Thomas Titze, und mit dem Wiederanpfiff zur "dritten Halbzeit" nahm er den zur Halbzeit eingewechselten Emre Özkan wieder vom Platz. "Er ist mir deshalb nicht böse", so Titze. Die Maßnahme zahlte sich aus, der GSK hatte den Drang zum Tor verloren, und als alles nach einem 0:0 aussah, spielte Sören Titze einen Zuckerpass auf Julian Künkel ...
... Künkel, ansonsten im gesamten Spiel total glücklos und nicht HH-Ligareif wirkend, stand wider Erwarten (wie sonst x-Mal in diesem Spiel) nicht im Abseits, schüttelte Gegenspieler Robert Pappoe ab, umkurvte Keeper Darko Lejic und schob aus spitzem Winkel zum nicht mehr erwarteten 1:0 für die Gäste ein.
Der Jubel auf der Buchholzer Bank kannte keine Grenzen und als auch die letzten zwei Minuten überstanden waren, stand einer schönen Heimreise mit drei Punkten nichts mehr im Wege. Fast nichts ...

... denn ein Buchholzer Spieler soll auf dem Weg in die Kabine einen GSK-Spieler mit Schimpfwörtern eingedeckt haben, so dass dieser sich wenig später veranlasst sah, das ganze noch mal auf seine Weise in der Buchholzer Kabine gerade zu rücken. Mit drei Schlägen ins Gesicht wurde der TSV-Spieler niedergestreckt.

Schade.
Die Bergedorfer Spieler des GSK, waren, entgegen so vieler in Verruf geratener ausländischer Mannschaften der unteren Hamburger Ligen, bisher nur positiv für ihre Fairness und Sportlichkeit aufgefallen. Nun hat diese Unsitte der Gewalt auch Einzug in die HH-Liga gefunden.

"Wir wollen das ganze nicht hochkochen," sagte Thomas Titze nachdem sich die Situation wieder beruhigt hatte, "es gab Fehlverhalten auf beiden Seiten."

Recht hat er. Zu dieser Entgleisung konnte es nur kommen, weil eine Provokation voraus ging. Dennoch rechtfertigt diese verbale Entgleisung keine physische Attacke auf einen Gegenspieler.

Es bleibt nur zu hoffen, dass der GSK seine Konsequenzen aus diesem Vorfall zieht, ein ganz klares Zeichen setzt und den gewalttätigen Spieler aus dem Verein ausschließt.
Aber auch der TSV Buchholz sollte sich überlegen, dass solche Provokationen nicht auf den Fußballplatz gehören und seinen Spieler entsprechend bestrafen.

Es war sicher kein Fußballfest an diesem Tage, aber das Spiel hätte trotzdem einen würdigeren Abschluss verdient gehabt.


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