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20.03.2008
Ausgerechnet ein Hase verp(f)uscht Concorden das Osterfest von Peter Strahl



SC Concordia – HSV Barmbek-Uhlenhorst 1:5 (0:3)

SC Concordia: Voß - Reiher, Clausen (46. Schulz), Stöhr (15. Banasiak), Müller – Smereka (75. Iwosa), Pornhagen, Janke – Steinhöfel – Jurkschat, Harms
HSV Barmbek-Uhlenhorst: Kleinschmidt – Ömer, Doherty, Grudzinski, Stüve – Schwarzer, Möller-Riepe, Wolters, Braun – Hasenpusch, Stamer (80. Nartey)
Tore: 0:1 Hasenpusch (5.), 0:2 Hasenpusch (10.), 0:3 Hasenpusch (21.), 1:3 Harms (48.), 1:4 Stamer (51.), 1:5 Braun (69.)
Schiedsrichter: Herr Dühring (SC Schwarzenbek) allein wird wissen, warum er in der 56. Minute im BU-Strafraum auf den Punkt zeigte
Besondere Vorkommnisse: Paul Janke (Concordia) scheitert mit Foulelfmeter an Sascha Kleinschmidt (56.)
Beste Spieler: Janke - Hasenpusch und ganz BU
Zuschauer: ca. 250, der enttäuschte Stadionsprecher meinte annähernd nicht 700

Am Tage vor den österlichen Feierlichkeiten pflegen familiär Gebundene so manche Dinge um die Ohren zu haben, die sie daran hindern, am Abend noch ein Fußballspiel zu besuchen, auch wenn es sich, wie in diesem Falle, um eine Begegnung mit langer Tradition handelt. Überdies war die Millerntorelf beim Überlebensduell im Pay-TV zu sehen, und ein Dauerpieseln lud gleichfalls nicht dazu ein, den warmen Ofen zu verlassen. So zögerte der Schreiber lange und konnte sich erst in letzter Minute auf den Weg ins Wandsbeker Gehölz machen. Doch brauchte er seinen Entschluss zu keiner Minute zu bereuen, genau sowie es das übrige Publikum tat, das vor den Unbilden der Witterung unter dem Tribünendach bestens geschützt ein matschiges Match von bestem Unterhaltungswert zu sehen bekam.

"Eins, zwei, drei, der Hase legt ein Ei" heißt es ganz zeitgemäß während der ersten 20 Minuten gleich dreimal, in denen ein völlig entfesselter Marcus Hasenpusch eine konsternierte und kopflose Marienthaler Abwehr wie Marionetten aussehen lässt. Obwohl Philipp Stamer kurz darauf, völlig freistehend, nur Keeper Sebastian Voß trifft, scheint das Spiel schon nahezu entschieden. Trotzdem versucht Paul Janke immer wieder, Ordnung in seine Reihen zu bringen. Nur ohne Erfolg, sieht man einmal vom Kopfball von Thomas Reiher nach einem 35-Meter-Janke-Freistoß (29.) und einem Distanzkick von Kai Steinhöfel in der 35. Minute ab. Aber beiden Möglichkeiten stellt sich BU-Goalie Sascha Kleinschmidt superb in den Weg.

Nach dem Wiederanpfiff steht urplötzlich eine völlig verwandelte Heimmannschaft auf dem Geläuf. Aggressiv bringt sie die Barmbeker Abwehr in Bedrängnis und Steffen Harms ist es, der die Gelegenheit nutzt und aus zehn Metern den Rückstand verringert. Auch danach bleiben die Klobedanzer in der Vorwärtsbewegung, bis ein Abwehrschlag bei Philipp Stamer kurz hinter der Mittellinie landet. Der BU-Mann erspäht den von allen guten Geistern verlassenen Sebastian Voß, seine Hüteraufgaben sträflich vernachlässigend, an der Strafraumgrenze und schlägt den Ball im hohen Bogen in Richtung des voßeschen Gehäuses, in das er sich schließlich nach einem schier endlos anmutenden Flug zum 1:4 langsam senkt. Irgendwie muss Referee Paul Dühring das Mitleid mit den Einträchtigen rühren. Denn urplötzlich zeigt er zum Erstaunen von Freund und Feind in Minute 56 auf den ominösen Punkt im 16er der Gäste. Auch der Vizepräsident des HFV, Reinhard Kuhne, einst selbst ein vorzüglicher Pfeifenmann auf hohem Level, weiß keine Erklärung für diese Entscheidung. So muss es wohl auch Janke gehen, denn sein Schüsschen ist dergestalt, dass Kleinschmidt es fast problemlos unschädlich machen kann. Danach ist sie wieder vorbei, der Concorden Herrlichkeit. Zwar kann Voß einen Stamer-Schuss noch abwehren, doch kurz danach sieht er bei einem Distanzkick von Thomas Braun wieder weniger gut aus und muss so den fünften Gegentreffer zulassen. Kurios die Szene in der 75.Minute: SCC-Reiher trifft außerhalb des Strafraums full power BU-Stamer derart, das kurz darauf für jenen das Spiel beendet ist. Noch kurioser dabei, dass sich das von Stamer abprallende Spielobjekt fast in den obersten Torwinkel senkt, doch typisch für die verwirrte Spielweise der Marienthaler an diesem Gründonnerstag.

Ohne diesen eindrucksvollen Erfolg hätte die Situation der Barmbeker wirklich langsam kritisch werden können. Nun aber können sie frohen Mutes am nächsten Freitag den beschwerlichen Weg nach Ohe antreten, um Revanche für das schmähliche 1:5 vom Hinspiel zu nehmen. Für die Wandsbeker aber gilt weiterhin, dass die Punkte für einen ihrem Ruf angemessenen Tabellenplatz weiterhin auswärts geholt werden müssen.

Gesamt-Statistik ab 1927 aus der Sicht des Gastgebers:
46 Spiele: 17 Siege - 11 Remis - 18 Niederlagen / 82:85 Tore.
(herausragende Resultate: Saison 1931/32 – Bezirksliga Alster 7:2 home, Saison 2001/02 – Verbandsliga 3:7 away)

Stimmen:

Der Schreiber verzichtete an diesem Abend auf die Teilnahme an der kaffeelosen Pressekonferenz. Denn schließlich hat er es übernommen, morgen Vormittag für die hafo.de-Leser vom Ladenbeker Weg zu berichten. Es bedarf aber nach diesem furiosen BU-Spiel nur wenig Phantasie, um sich vorzustellen, was die Trainer gesagt haben dürften.

"Ich habe es ja schon immer gesagt, dass meine Mannschaft besser ist, als "Streller" es wahrhaben will", so BU-Coach Peter Martens.

Und Andreas Klobedanz in Anspielung auf die Schlagzeile im neuesten Cordi-Liga-Kurier "Mario Jurkschat – Darum stehen wir hinten so gut.": "Heute hat Mario wieder einmal nicht recht gehabt. Meine junge Mannschaft ist mit den beiden schnellen Gegentreffern nicht fertig geworden. Doch wir sehen diese Saison als Neuanfang mit einer anderen, mittelfristigen Konzeption. Wir wollen mit einer jungen Mannschaft über Jahre wachsen."


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