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05.04.2008
Dank Helge Mau: Attacke MSV von Andreas Killat




Meiendorfer SV - FC Voran Ohe 3:1 (1:1)

Meiendorfer SV: Sävke – Kirbach, Schumann, Weiss, Schäfke – Mau, Anders (74. Wojcik) – Lund, Cetinkaya – Flores (81. Ciosanski), Roschlaub (23. Gürel)
FC Voran Ohe: Wilkens – Meyer (83. Deutsch), Tetzlaff, Andrade, Kaba – Aksu (63. Altun), Rodrigues – Kudling, Vo (67. Carl) – Heidrich, Lindemann
Tore: 1:0 Mau (17.), 1:1 Heidrich (28.), 2:1 Weiss (63.), 3:1 Flores (68.)
Schiedsrichter: Thorsten Bliesch (Niendorfer TSV): Gut. Setzte konsequent auf die Vorteil-Regel, ließ viel laufen
Beste Spieler: Lund, Mau – Kaba
Zuschauer: 250


Der Liga-Betreuer des FC Voran Ohe, Alexander Knull, gönnte sich nach dem 4:1-Sieg letzte Woche gegen BU ein paar Tage Urlaub in Dänemark, wollte aber eigentlich rechtzeitig zum Anpfiff im Stadion sein. Die Tatsache, dass er aber erst just in dem Moment seinen Sitzplatz erreichte, als das 1:0 für den MSV fiel, sollte sich als schlechtes Omen für sein Team erweisen. Das berauschende Spiel aus der Vorwoche hatte wohl doch zuviel Kraft gekostet, „uns fehlt einfach noch die Spritzigkeit“ meinte Gäste-Coach Jan Schönteich hinterher. Ganz anders dagegen die „Meiendorfer Jungs“. Die vor Spielbeginn gestartete Fanaktion mit netter Choreographie auf der Zuschauertribüne (Foto demnächst unter www.msv-supporters.de) hatte die Göttling-Schützlinge anscheinend gut motiviert.

Der erst kurz vor dem Anpfiff in das MSV-Aufgebot hinein gerutschte Patrick Schumann – sein Einsatz war bis zuletzt fraglich gewesen – nahm Topstürmer Oliver Lindemann nahezu vollständig aus dem Spiel und Matthias Heidrich - als zweite Spitze der Oher - konnte aufgrund seines Trainingrückstandes heute ebenfalls nichts Entscheidendes ausrichten. Der Reinbeker Stadtteilklub war damit seiner besten Waffen beraubt, entsprechend müde die Vorstellung. Aber das mag auch am starken Gastgeber gelegen haben. Die MSVer hielten sich in der ersten Halbzeit zwar noch etwas zurück, aber insbesondere die zweite Hälfte verdeutlichte, warum das Team von Lutz Göttling ganz oben im Kampf um die Meisterschaft dabei ist. Teilweise wurde ein wahres Powerplay aufgezogen (15:4 Ecken) und dem Gegner mit aggressivem Vorchecking keine Luft zum Atmen gelassen. In der 10. Minute gab Cem Centinkaya einen schönen Fernschuss ab, Gorden Wilkens konnte auf dem rutschigen Boden nur mit Mühe im Nachfassen klären. Mit einem Klasse-Sprint über die linke Seite leitete Nils Roschlaub dann in der 17. Minute die verdiente Führung für Meiendorf ein. Seine gefühlvolle Hereingabe brauchte der heute sehr starke Helge Mau, der in wenigen Tagen seinen 38. Geburtstag feiert, aus fünf Metern nur noch einzuschieben. Roschlaub knickte bei dieser Aktion jedoch so unglücklich um, dass er wenige Minuten später verletzt ausgewechselt werden musste.

Etwas überraschend – und unter gütiger Mithilfe der Heimmannschaft - der Ausgleich in der 28. Minute: Nach einem von Mike Kudling eher blind nach vorne geschlagenen Ball köpfte MSV-Abwehrspieler Hannes Schäfke das Leder sträflicherweise nach hinten Richtung eigenes Tor, dort ließ sich Heidrich - im Abwehrzentrum lauernd - nicht lange bitten und erzielte sein 12. Saisontor. Außer drei Gelber Karten innerhalb von vier Minuten (Schumann, Anders und Kudling) ist damit die Geschichte der ersten Halbzeit schon erzählt. Mit Anpfiff der zweiten Hälfte verstärkte der MSV seinen Druck nochmals deutlich, bis zur 60. Minute gelang es Ohe dabei nur selten, über die Mittellinie zu kommen. Doch Zählbares sprang zunächst nicht heraus, die vielen Ecken landeten im Nirwana und die Fernschüsse von Schumann (59.) und Fatih Gürel (61.) wurden abgeblockt bzw. strichen knapp vorbei. Doch die 14. Ecke brachte den ersehnten Erfolg: Martin „Maldini“ Weiss konnte nach Fehler von Wilkens, der unter dem Ball hindurch sprang, ungestört einköpfen (63.). „Da haben wir vorher extra noch ausführlich drüber gesprochen“ ärgerte sich Schönteich nach dem Schlusspfiff sowohl über den Torwartfehler, als auch den Stellungsfehler seiner Abwehr. Und der MSV legte sofort nach, nutzte jetzt die Fehler der verunsicherten Gäste gnadenlos aus. Dem gerade erst eingewechselten Johannes Altun unterlief im Mittelfeld ein folgenschwerer Ballverlust, Cetinkaya sagte Danke und passte traumhaft auf Carlos Flores, der den Konter eiskalt zum 3:1 abschloss (68.).

Damit war die Partie entschieden, Voran Ohe hatte heute einfach nicht die Kraft und die Mittel, um die Gastgeber ernsthaft in Gefahr zu bringen. Symptomatisch hierfür ist die Tatsache, dass der einzige Treffer der Gäste auf „Vorarbeit“ eines Gegenspielers zu Stande kam. Meiendorf bleibt damit zu Hause in 21 Spielen seit über 70 Wochen ohne Remis (18-0-3), zuletzt wurden mit dem SC Condor an der B75 die Punkte geteilt (3:3 am 09.12.2006). Als nette Dreingabe hat man sich durch den heutigen Sieg zusätzlich auf Platz 1 der Heimtabelle geschossen...an Victoria Hamburg vorbei ! Und genau dieser Klub von der Hoheluft empfängt den MSV nächste Woche zum großen Showdown um die Meisterschaft. Man darf daher sicher zu Recht Zweierlei annehmen: Erstens, dass die von der Mannschaft gesponserten Freibier-Vorräte beim heutigen Fanfest schnell aufgebraucht sind, und Zweitens, dass morgen ganz Meiendorf an der Anfield-Road den Barmbekern die Daumen drückt. Der FC Voran Ohe dagegen hat schon in 10 Tagen beim GSK Bergedorf die nächste Gelegenheit, die seit fünf Monaten anhaltende Negativserie auf fremden Boden zu beenden (letzter Dreier am 03.11.2007 mit 2:0 bei Curslack). Und dann tanzt das Weiße Ballett auch mal wieder auf fremden Rasen und nicht nur bei der für heute Abend angesetzten Mannschaftsfeier (die Winterneuzugänge Rodrigues, Deutsch und Maric haben eingeladen). Beide Teams heute also in Partylaune. Na denn mal Prost.


Stimmen:

Jan Schönteich (Trainer FC Voran Ohe):
Glückwunsch nach Meiendorf, der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung. Wenn man als Trainer überhaupt mit einer Niederlage leben kann, dann heute hier gegen einen sehr starken Gegner. Wir hatten in den letzten Monaten bekanntlich viele personelle Sorgen, viele meiner Spieler sind einfach noch nicht bei 100%, die Spritzigkeit fehlt. Und 85% reichen gegen ein Spitzenteam wie den MSV eben nicht. Der Fehler zum 2:1 bei der Standardsituation war spielentscheidend, danach sind wir nicht mehr zurück ins Spiel gekommen.


Lutz Göttling (Trainer Meiendorfer SV):
Der frühe Ausfall von Roschlaub war natürlich bitter, aber wir haben einen so guten Kader, wir können das verkraften. Wir haben zwar keine Chancen für den Gegner zugelassen, aber mit der ersten Halbzeit war ich trotzdem nicht zufrieden, wir haben nicht dicht genug bei den Leuten gestanden. Erst mit Beginn der zweiten Hälfte haben wir die Zweikämpfe angenommen und ein tolles Spiel abgeliefert. Das 2:1 nach einem Standard hat sich abgezeichnet, wir hatten 4 bis 5 Ecken in Folge. Ein hochverdienter Sieg für uns.


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