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28.04.2008
Rückblick: Eine Überraschung zum falschen Zeitpunkt von

Es war die Überraschung des Wochenendes und, wenn man es zeitlich nicht so eng fassen möchte, der gesamten Saison. Die Grün-Weissen aus Harburg, in dieser Rubrik des Öfteren belächelt und für zu leicht für die Staffel befunden, haben sich einen dicken Brocken Respekt verschafft, indem sie die Meiendorfer von allen Meisterschaftsträumen befreiten. So richtig mochte der Schreiberling dieser Zeilen, der zufällig auch für den Bericht des GWH-MSV-Textes verantwortlich war, zuerst an eine Sensation nicht glauben. In dem Bewusstsein, dass die Partie am Sonnabend 1:1 ausgegangen war, denn so stand es auf allen einschlägigen Internetseiten, wurde bei Harburgs Trainer Rainer Beth angerufen. Es folgt nun der Wortlaut der ersten ein, zwei Minuten des Gespräches.
Hafo (H.): „Hallo, Herr Beth. Herzlichen Glückwunsch zum Ergebnis“
Beth (B.): „Danke schön“
H.: „Haben Sie selber mit einem 1:1 vor dem Spiel gerechnet?
B. (leicht verdutzt): „Eigentlich nicht!?!“
H.: „Das 1:1 ist ja schon eine Überraschung.“
B.: „Wieso 1:1? Es sind neun Tore gefallen.“
H. (sehr verdutzt und hatte acht verstanden): „ Wirklich? Überall stand schon 1:1. Auch bei uns. Das tut mir leid.“
B.: „Es sind mehr Tore gefallen. Was denken Sie, wie viele Tore haben wir geschossen?“
H.: „Äh, ich weiß nicht. (Kurze Gedanken wurden an den Saisonverlauf und das 3:9 bei BU aus der Vorwoche verschwendet.) Ich denke, ein Tor oder vielleicht zwei?“
B.: „Nee, mehr.“
H.: „Drei oder habt ihr ein Unentschieden geholt?“ (Immer noch davon ausgehend, dass es insgesamt acht Tore waren.)
B.: „Es waren insgesamt neun. Wir haben 5:4 gewonnen.“
H.: „Wirklich?“
B. (sprach zu jemand anderem und lachte dabei): „Der von hafo glaubt das nicht. Wir haben wirklich 5:4 gewonnen.“
H.: „Ok, ich glaube ihnen natürlich. Meine Güte, was für eine Überraschung.“
Es ist davon auszugehen, dass sich so mancher Interessierte zuerst die Augen gerieben hat oder sich vergewisserte, ob man nicht schlafen würde, als er zum ersten Mal mit dem Ergebnis konfrontiert wurde. Somit fiel an diesem Wochenende die Vorentscheidung in der Meisterschaftsfrage. Eigentlich war man davon ausgegangen, dass in Harburg zumindest die erste richtige Entscheidung dieser Saison fällt, aber in der anderen Richtung. Mit einer Niederlage wäre GWH auch rechnerisch abgestiegen. So konnte der Rückstand auf den eventuell rettenden vierzehnten Platz auf zehn Zähler verkürzt werden. Na ja, wenn man daran glaubt, kann Schalke 04 auch noch Deutscher Meister werden. Der Abstieg wird früher oder später durch die Tür treten. Zumindest hat dieses 5:4 bewirkt, dass die Harburger die Rugenbergener (1:1 in Buxtehude) über- und die Buxtehuder (ja richtig, 1:1 gegen Rugenbergen) einholten. „Natürlich ist es schade, dass uns dieser Sieg eigentlich nichts bringt und das wir absteigen müssen“, haderte Beth ein wenig. Die Saison hätte durchaus anders verlaufen können, hätten die Harburger so einen Coup zum Beispiel am dritten Spieltag bewerkstelligt. Der Glaube an sich selbst und an den Klassenerhalt wäre viel ausgeprägter gewesen. Ob es gereicht hätte, bleibt mal dahingestellt, aber das Selbstvertrauen wäre ein ganz anderes bei den Harburgern gewesen.

Damit ist der große Gewinner dieses Spieltages der SC Victoria, der schon in drei Wochen bzw. zwei Spieltagen Meister werden kann. Beim 3:0 über Voran Ohe zeigten die Victorianer nicht mehr als nötig. Gedanklich können sich alle an der Hoheluft auf eine Verkürzung der Sommerpause einstellen. Die Relegation zur Regionalliga beginnt Anfang Juni. Dritter ist nun Norderstedt, welches die Niendorfer mit 1:0 glücklich besiegte. Die Eintracht überflügelte die Concorden, die in Buchholz mit 1:2 unterlagen. Hinter dem Achten aus Halstenbek fängt streng genommen die Abstiegszone an. Zwischen dem Dreizehnten, der unter Umständen auch zum Landesliga-Einzug verhelfen würde, und dem Neunten beträgt der Abstand vier Zähler. Die gute Nachricht für die Vereine zwischen Platz neun und fünfzehn kam aus Oldenburg, denn dort gewann Altona 93 mit 1:0 und hat nun fünf Zähler Vorsprung vor dem Sechsten. Sicher ist aber noch nichts. Der VfL 93 vergab beim GSK Bergedorf die große Möglichkeit, die Unruhe um den Gegner zu den eigenen Gunsten zu nutzen. Beim 3:3 verschenkten die 93er eine 3:1-Führung Mitte der zweiten Halbzeit. Aber auch Bergedorf darf im Endeffekt nicht mit dem Ergebnis zufrieden sein. Nimmt man alle Vorkommnisse um das 1:1 gegen Curslack weg, bleibt ein nackter Punkt stehen, der durch das 3:3 Gesellschaft von einem weiteren Punkt bekam. Das ist in zwei Heimspielen gegen die vermeintlich direkte Konkurrenz zu wenig. Nun müssen die Internationalen gegen Norderstedt im Nachholspiel siegen, sonst wird es noch schwerer als es ohnehin schon ist, den Abstieg zu vermeiden.

Durch die blöde 2:3-Heimpleite gegen Halstenbek wurde dem Negativlauf Condors ein neuer Höhepunkt verliehen. Vorher spielten die „Raubvögel“ relativ schlecht und waren daher erfolglos. Nun spielten die Condoraner allerdings erfrischend gut und verloren trotzdem. Kein gutes Zeichen für Trainer Matthias Bub. Curslack konnte vor dem Pokal-Halbfinale gegen Bergedorf 85 auch nicht die Gunst der Stunde nutzen, um sich vieler Sorgen zu entledigen. Gegen BU reichte es vor heimischer Kulisse nur zu einem 1:1 (Stamer für BU, Spill für CN). Der VfL, Condor und Curslack haben 40 Zähler auf dem Konto und müssen deswegen noch zittern, weil der VfL Pinneberg gegen Paloma gewann. Das Guthaben an Pech aus der Vorwoche, als die Truppe von Trainer Michael Fischer mit 1:2 in Meiendorf in der Nachspielzeit unterlag, wurde durch den Sieg gegen den USC mehr als ausgeglichen. Nicht nur, dass der Siegtreffer kurz vor dem Abpfiff erzielt wurde, das zwischenzeitliche 1:0 war der Anerkennung nicht würdig. Selbst Fischer gab zu, dass der Ball nicht die Linie überschritten hatte. Thomas Helmer, der 1994 durch sein Phantom-Tor in Diensten der Bayern gegen Nürnberg als Synonym für Phantom-Tore herhalten muss, (soll, darf, kann) lässt grüßen! Beide Teams sind nun punktgleich und liegen drei Zähler vor Niendorf, die trotz starker Leistung in Norderstedt nichts mit nach Hause nehmen konnten. Die Serie von nur vier Punkten aus sieben Spielen kommt zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Aber nicht verzagen, nächste Woche kommt Victoria an den Sachsenweg. Ein kurzer Anruf in Harburg könnte helfen. Die wissen, wie Sensationen geschafft werden können.



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