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30.04.2008
Ein schöner Frühlingsabend in Curslack - und ein schlimmer Fußballabend für Curslack von



SV Curslack-Neuengamme – ASV Bergedorf 85 0:7 (0:3)

Curslack: Maack – Figge – Schümann (46. Gothmann), Wyrwinski – Blättermann, Khalili, Theetz (75. Kock), Kruse, Sander – Ulusoy (69. Carstensen), Spill
Bergedorf: Langen – Brown (69. Deron), Sobczyk, Savelsberg, Theißen – Toksöz – Papke (75. Wille), Melich – Nadj – Koßatz, Reincke

Tore: 0:1 Reincke (19.), 0:2 Nadj (27., FE), 0:3 Reincke (39.), 0:4 Koßatz (50., FE), 0:5 Nadj (52.), 0:6 Koßatz (61.), 0:7 Nadj (67., HE)
Schiedsrichter: Grudzinski (TSV Wandsetal); er wurde von zwei fairen Kontrahenten kaum gefordert
Beste Spieler: In Ansätzen Khalili und Sander / Toksöz, Reincke, Savelsberg, Melich, Nadj
Zuschauer: 940

"Ein entscheidender Tag für Bergedorf 85 trifft mit der besten Saisonleistung zusammen" nannte Rüdiger Schwarz den Grund für den berauschenden Bergedorfer Fußballabend. "Heute ist einfach alles für uns gelaufen." In der Tat hatte Bergedorf von Beginn an alles im Griff und es war nur eine Frage der Zeit, bis die Tore fielen. Nach zwanzig Minuten brachte eine Koproduktion der zwei besten "Elstern" die Führung. Jan Melich bediente Matthias Reincke, und der Oldie gab mit dem befreienden 1:0 den Startschuss – Curslacks Deich wurde in den folgenden 50 Minuten überschwemmt. Erst in der Schlussphase durfte der Gastgeber mitspielen. Und dabei hatten sich die Curslacker so viel vorgenommen. 1999, 2002 und 2004 fanden die letzten Pokalbegegnungen zwischen den beiden Bezirksrivalen statt – und immer hatten die "Elstern" ihre liebe Mühe mit dem aufmüpfigen Underdog. Und heute? "Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen" flüsterte Curslacks am Boden zerstörter Abwehrchef Matthias Figge. Warum? "Das kann ich mir nicht erklären."

Curslack spielte nicht mit der Leichtigkeit des Außenseiters. Erstarrt und hilflos sahen sie dem Unheil zu, das in Form öffnender – und bisweilen tödlicher – Pässe von Melich, Tibor Nadj oder Deran Toksöz auf sie zukam. Zur Pause war die Partie längst entschieden. Nadj verwandelte den von Sebastian Maack an Melich verursachten Foulelfmeter souverän (27.) und Reincke, der in der Entstehung des 2:0 Melich mit einem schönen Pass "auf die Reise" geschickt hatte, besorgte das 3:0 selbst per direkt verwandeltem Freistoß aus 20 Metern (39.). Ganz hübsch anzusehen, ja – aber nicht gerade platziert. Curslacks Keeper hatte auch schon bessere Tage und konnte sich mit seiner Leistung nicht von seinen Mannschaftskameraden abheben. Die Entscheidung war gefallen. "Bis zum 3:0 hatten wir noch Hoffnung", sagte Matthias Figge hinterher. Als die elf Curslacker in die Kabine gingen, war die Hoffnung also schon erloschen. Und sollte doch noch ein letztes Fünkchen Hoffnung geglimmt haben, als die personell (Stürmer Dennis Gothmann für Manndecker Dennis Schümann) und taktisch (Viererkette statt Libero) veränderte Heimelf aus der Kabine kam, kippte Patrick Koßatz nach 50 Minuten einen ganzen Eimer Wasser darauf aus, als er den an ihm selbst verursachten Foulelfmeter zum 4:0 verwandelte.

"Wir hatten uns sehr auf das Spiel gefreut. Aber wenn man nach 50 Minuten draußen steht und hofft, dass das Spiel bald zu Ende ist, sagt das alles aus. Das war heute kein Klassenunterschied, das war ein Zwei-Klassen-Unterschied" beschönigte Curslacks ohnmächtiger Trainer Torsten Henke nach dem Debakel nichts. "Wir waren überhaupt nicht auf dem Platz und haben zu keinem Zeitpunkt die Leistung geboten, die wir uns vorgestellt hatten." Viel mehr gab es dazu auch nicht zu sagen. Bergedorf konnte nach Belieben schalten und walten, Curslack war nur noch bei den Anstößen in Ballbesitz. Das 5:0 von Nadj (52.) hatte allein die schöne Kulisse von 940 Zuschauern an diesem ebenso schönen Frühlingsabend verdient. Reincke hatte Nadj in Szene gesetzt, und dieser aus 18 Metern sehenswert den Ball ins Tor gehämmert. Nach dem 6:0, das Koßatz auf Melich-Zuspiel erzielte, und dem 7:0 durch Nadj per Handelfmeter, nahm Bergedorf einen Gang raus und Curslack war um Ergebniskosmetik bemüht. Doch über 90 Minuten hatte Curslack nur eine halbwegs zwingende Torgelegenheit, als Christian Spill im letzten Moment von Mirco Langen gestoppt werden konnte (70.). Dann noch ein Blättermann-Kopfball in Halbzeit eins und viel mehr war da nicht.

Curslack blieb nach dem Spiel kaum mehr übrig, als sich sofort wieder dem Thema Klassenerhalt zuzuwenden. Das Trainerduo Henke und Buhk will unbedingt verhindern, dass dieses Spiel bei der in der Liga zuletzt so erfolgreichen Mannschaft Spuren hinterlässt. Keine leichte Aufgabe angesichts der untröstlichen Spieler, die fassungslos auf dem Kunstrasen hockten. Aber Henke richtete den Blick nach vorn: "Wir hoffen auch im nächsten Jahr auf ein Derby gegen Bergedorf – und dafür müssen wir alles geben!"

Auf Bergedorfer Seite herrschte natürlich Ausgelassenheit: Es wurde gelacht, gejubelt, getanzt, gesungen! Der Favorit hatte seinen Gegner ernst genommen und den Sieg nicht als Selbstverständlichkeit abgetan. "Wir haben hier im Winter ja ein Testspiel gegen Curslack mit 1:4 verloren. Wir waren also gewarnt und die Motivation war höher", hatte Jan Melich eine Erklärung für die starke Leistung parat. Melich freut sich natürlich auf das Pokalfinale ("Den Pott wollen wir jetzt auch gewinnen"), vor allem aber darüber, dass Bergedorf mit einem Bein, fast mit zweien, in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals steht. Doch auch der Wedeler TSV könnte hier noch ein Wörtchen mitreden. Coach Andreas Reinke "spionierte" jedenfalls am Gramkowweg…

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