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25.05.2008
"Wir spielen nicht weiter" von



Barmbek-Uhlenhorst – GSK Bergedorf 2:1 (1:1) Abbruch

Barmbek: Lenz – Aykurt, Stüve (57. Grudzinski), Doherty, Braun – Mellmann (77. Nartey), Möller-Riepe, Wolters, Yildiz – Stamer (72. Sütcü), Hasenpusch
Bergedorf: Kaya – Reich – Medoglu, Y. Koca – Altun (80. Dogan), Ocak, Pappoe, Besic, T. Koca (31. Bektas) – Kilic, Yasar
Tore: 1:0 Doherty (5.), 1:1 Pappoe (34.), 2:1 Hasenpusch (48.)
Gelb-Rote Karte: Wolters (69., BU)
Rote Karte: Bektas (85., GSK), w/Berühren/Attackieren des SR-Assistenten Stöver
Schiedsrichter: P. Dühring (Schwarzenbek)
Zuschauer: 140
Besonderes Vorkommnis: Schiedsrichter Dühring bricht die Partie in der 85. Minute ab, da die Mannschaft vom GSK Bergedorf das Feld verließ und nicht weiterspielte

Schiedsrichter Paul Dühring wird sich seinen Nachmittag sicherlich anders vorgestellt haben. Lange Zeit sah es auch nach einem ganz normalen Spiel in der Endphase einer Saison aus. Die eine Mannschaft brauchte die Punkte zwar nicht unbedingt, doch ein gelungener Saisonabschluss vor heimischen Publikum und die Möglichkeit, dass ein Spieler aus den eigenen Reihen noch Torschützenkönig wird, spornte die Barmbeker an. Für den Gegner war die Suche nach einer Motivation nicht ganz so schwierig. Da zeitgleich die direkten und punktgleichen Konkurrenten aus Niendorf und Pinneberg gegeneinander spielten, war klar, dass der GSK Bergedorf mit einem Sieg den direkten Abstiegsplatz verlassen würde. BU ging früh in Front, Bergedorf glich durch einen sehenswerten Freistoß aus, Torschützenkönigkandidat Hasenpusch markierte nach dem Wiederanpfiff die erneute Führung für die Gastgeber.

Natürlich drückte Bergedorf, dem Abpfiff immer näher kommend, auf den Ausgleich und erzielte das vermeintliche 2:2. Kilic hatte sich durchgesetzt und brachte das Spielgerät Richtung Torlinie, Yasar drückte den Ball dann über die Linie. Schiedsrichter-Assistent Stöver sah jedoch eine zumindest fragwürdige Abseitsposition und hob die Fahne. Dühring gab das Tor nicht. Daraufhin wurde es turbulent und die Folge war der Platzverweis für Bektas. Der lief vorher mit großem Anlauf auf Stöver zu, rutschte kurz vor ihm aus und berührte Stöver, der daraufhin umfiel. Nach einer absichtlichen Berührung sah es zwar nicht aus und trotzdem muss das heftige Anlaufen von Bektas hinterfragt werden. Dühring zog die Rote Karte und stellte Bektas vom Platz. Doch Bektas verließ nicht alleine das Feld. Es kam zu Diskussionen seitens der Bergedorfer Spieler mit dem Schiedsrichter und auch die GSK-Verantwortlichen betraten das Spielfeld. Die GSK-Spieler wurden dann von ihren Verantwortlichen dazu angehalten, den Rasen zu verlassen und nicht weiterzuspielen. Die Spieler gehorchten und trotteten Richtung Kabine. Dabei mussten sie auch noch am Barmbeker Pöbel vorbei, der seinen Unmut und seinen Spott mehr als deutlich den Bergedorfern offenbarte.

Auch als die GSK-Spieler schon vom Platz waren, hatte Schiedsrichter Dühring das Spiel noch nicht abgebrochen. Er machte dies auch den GSK-Verantwortlichen deutlich, doch nach kurzer Rücksprache kam die Aussage vom GSK-Trainer Murat Sipahi: „Wir spielen nicht weiter!“ So hätte es der GSK-Vorstand entschieden. Dühring brach daraufhin die Partie nach 85 Spielminuten ab, was blieb ihm auch anderes übrig? Höchstwahrscheinlich wird BU die Punkte am Grünen Tisch erreichen. Vorher wird das HFV-Sportgericht den Bericht von Dühring erwarten. Bergedorfs Manager Malyk wollte sich zu den Vorkommnissen nach der Abseits-Entscheidung nicht äußern. „Kein Kommentar! Ich möchte mich dazu nicht äußern.“ Auf die Nachfrage, ob das die Marschroute vom Vorstand sei, merkte er an, dass „ich schon selber entscheiden kann, ob und wie ich mich äußere.“ Zumindest zur Situation vor den Turbulenzen gab er Auskunft. „Ein ganz klares Tor. Das war nie im Leben Abseits.“ Das konnte BU-Manager Brumm nicht bestätigen. „Aus meiner Sicht sah es wie Abseits aus.“ Schiedsrichter Dühring wollte sich nach dem Spiel zu den Vorkommnissen generell nicht äußern: „Kein Kommentar!“ Und auch der VSA-Pressesprecher Carsten Byernetzki hielt sich mit seinen Aussagen zurück: „Wir befinden uns in einem schwebenden Verfahren und daher wird sich niemand von unserer Seite zu diesem Spiel äußern!“

Dass die Meinungen über ein nicht gegebenes Tor mal auseinander gehen, soll schon vor dem Barmbeker Nachmittag auf den Fußballplätzen vorgekommen sein, doch dass eine Mannschaft nicht weiterspielen möchte, kommt doch höchst selten vor. In Anbetracht des Unentschieden zwischen Niendorf und Pinneberg muss die Frage erlaubt sein, warum die Bergedorfer, frei nach dem Motto von Oliver Kahn („Immer weiter“), nicht weiterspielten und so für einen Spielabbruch sorgten. Eine sportliche Entscheidung zugunsten der Bergedorfer lag noch im Bereich des Möglichen. Es wird wohl eine Folge der letzten Wochen sein, in denen sich der GSK des Öfteren benachteiligt fühlte. Zuerst wurde ein Tor in Halstenbek (0:1) nicht gegeben, dann fühlten sich die Bergedorfer gegen Curslack (1:1) benachteiligt. Dem Image des Vereins wird diese neueste Entwicklung nicht gerade geholfen haben.


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