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11.06.2008
Victoria ante portas von Andreas Killat


präsentiert:


MTV Gifhorn – SC Victoria Hamburg 1:3 (1:1)

MTV Gifhorn: Krauskopf – Dietz, Bischoff (84. Schilling), Stubbe, Koterwa – Juknewitschius, Marchese (81. Schur), Lütge (81. Jansen) – Klein, Anacleto - Klos
SC Victoria Hamburg: Sager – Ucan, Pomorin, Asante, Möbius – Westbrock (51. Ude), Stilz, Trimborn – Rahn, Akgül (90. Aktan) – Hamurcu (67. Eta)
Tore: 1:0 Anacleto (36.), 1:1 Möbius (42.), 1:2 Ude (85.), 1:3 Rahn (90.+1)
Schiedsrichter: Thomas Gorniak (ATSV Sebaldsbrück, Bremen): Die MTV-Fans waren nicht zufrieden mit ihm, er ließ viel laufen und brauchte bis zur 75. Minute keine Gelbe Karte. Danach allerdings hagelte es in 15 Minuten stolze sieben Stück davon. Insgesamt ein umsichtiger Leiter der Partie.
Beste Spieler: Anacleto, Klos – Rahn, Sager, Ucan
Zuschauer: 605


Vor dem Spiel bekamen die Victoria-Spieler und Verantwortlichen den Mund kaum noch zu, doch hinterher waren es die Gastgeber, die nach Luft schnappten. Für ersteres zeichnete sich die wunderschöne Anlage des MTV Gifhorn verantwortlich (Sportpark Flutmulde), insbesondere von so einem Rasen englischer Qualität können sie an der Hoheluft nur träumen und letztgenanntes lag natürlich am – für die Südheidjer – enttäuschendem Endergebnis.

In der ersten halben Stunde war es eine ausgeglichene Partie mit Chancen auf beiden Seiten, allerdings mit Vorteilen für die Gastgeber. Insbesondere Sven Trimborn leistete sich in der Vorwärtsbewegung einige haarsträubende Abspielfehler, die wiederholt für brenzlige Situationen vor dem Vicky-Tor sorgten. Der Niedersachsenliga-Meister spielte dabei mit einer Power nach vorne, als ob es kein Morgen gäbe. Immer wieder wurden der brandgefährliche Massimiliano Anacleto und der kopfballstarke Fabian Klos schnell und direkt angespielt. Beide waren jedoch zur Halbzeit völlig ausgepumpt und im zweiten Durchgang kaum noch zu sehen. Bei Victoria konnte insbesondere Stephan Rahn überzeugen, fast alle Aktionen liefen über ihn, so auch in der 12. Minute über links, doch sein Zuspiel konnte Ahmet Hamurcu nicht an Torhüter Michael Krauskopf vorbei bringen und sechs Minuten später endete das gleiche Duell wieder pro MTV. Nach einem Abwehrfehler von Hakan Ucan, der sich allzu leicht hatte verladen lassen, vollstreckte Anacleto mit einem Flachschuss unten rechts zur nicht unverdienten Führung der Mühlenstädter (36.). Doch sofort legten die Ehm-Schützlinge einen Zahn zu. Unglücksrabe Ucan war nun ständig bemüht, sein Missgeschick auszubügeln und fünf Minuten nach seinem Fauxpas führte eine schöne Kombination über ihn und Rahn auf Stefan Westbrock fast zum postwendenden Ausgleich, doch dessen Knaller entschärfte Krauskopf mit einer tollen Parade. Nur eine Minute später war er aber machtlos: Wieder Ucan trieb den Ball nach vorne, passte auf Tim Möbius und der bezwang den Goalie mit einem gekonnten Schlenzer ins linke Eck zum umjubelten Ausgleich (42.).

In der zweiten Halbzeit schalteten die Gastgeber spürbar zwei Gänge zurück, das mörderische Tempo von Durchgang Eins forderte sein Tribut. Vicky nun deutlich feldüberlegen und insbesondere mit der Hereinnahme von Antonio „Toni“ Ude für den glücklosen Westbrock in der 51. Minute bekamen die Hansestädter Oberwasser. Schon nach wenigen Sekunden setzte sich Ude über rechts klasse durch, aber seine scharfe Hereingabe trudelte an Freund und Feind vorbei. Nach einer Stunde eine Triple-Chance für Victoria: Erst scheiterten Ude und Hamurcu mit ihren Fernschüssen, dann köpfte Möbius nach einer Ecke direkt dem Torhüter in die Arme. Erst zwanzig Minuten vor dem Ende nahmen auch die Gifhorner wieder am Spielbetrieb teil. Nach Flanke von Pascal Klein verpasste der Kopfball von Klos nur um Haaresbreite sein Ziel (71.). Man merkte beiden Teams an, hier unbedingt gewinnen zu wollen und entsprechend hoch war der Einsatz. Es wurde zunehmend hektisch auf dem Platz und der bis dahin ohne Gelbe Karte ausgekommene Schiri Gorniak hatte alle Hände voll zu tun, die Partie im Griff zu behalten. In der 77. Minute blieb Moritz Stubbe nach einem eher harmlosen Foul vor dem eigenen Sechzehner liegen, die Ehm-Elf spielte den Ball jedoch nicht ins Aus, so dass sich die Gastgeber veranlasst sahen, den Ballführenden Roger Stilz übel von den Beinen zu holen. Rudelbildung und drei Gelbe Karten (2:1 für Gifhorn) waren die Folge. Aber schon vier Minuten später bestimmte wieder Sportliches das Geschehen: Torwart-Titan Felix Sager zog Anacleto endgültig den Zahn und entschärfte die RIESEN-Chance aus kürzester Distanz. Weltklasse. Im direkten Gegenzug hätte Rahn seine Leistung krönen können, doch er säbelte aus zehn Metern freistehend über den Ball.

Den Titel „Matchwinner“ holte sich dafür Toni Ude. Nach traumhafter Vorarbeit von Ucan, der seinen Fehler zum 0:1 damit endgültig ausmerzte, brauchte Ude aus drei Metern nur noch einzuschieben und führte ein tolles Tänzchen vor der Tribüne auf. Das fanden die Gifhorner Fans gar nicht lustig und betitelten die Truppe hinterher deswegen als arrogant. Die Niederlage schmerzte wohl zu sehr, ob dieser Fehleinschätzung. Apropos Fans: Ein Teil der Vicky-Anhängerschaft „Nordkaos“ kam aus nicht ganz geklärten Gründen nach dem Anpfiff nicht mehr ins Stadion (ging es um „getauschte“ Eintrittskarten?) und verbrachte das ganze Spiel draußen - feiernd und singend - am Zaun. Nachdem sich die Gemüter über das Ude-Solo wieder beruhigt hatten, gab es noch einige brenzlige Szenen zu überstehen, doch immer war Sager der Sieger. Als die Gastgeber alles nach vorne warfen, traf Rahn in der Nachspielzeit nach Vorarbeit von Benjamin Eta noch zum 3:1-Endstand. Was für ein Tag. Jubel übrigens auch in Pinneberg. Durch die im Raume stehende mögliche Lizenzverweigerung für Oberneuland ist auf einmal Vicky der ganz große Aufstiegsfavorit. Vicky ante portas...wer hätte das gedacht?! Und mit so einer konzentrierten und engagierten Leistung wie heute ist übrigens auch in Bremen noch nichts verloren, und vielleicht schafft man es ja sogar sportlich, an den Oberneuländern in der Tabelle vorbei zu ziehen.



Stimmen:

Bert Ehm (Trainer SC Victoria Hamburg):
Was für eine tolle Leistung meiner Mannschaft. In der zweiten Halbzeit waren wir klar besser und haben verdient gewonnen. Nur mit der ersten Hälfte bin ich nicht ganz zufrieden, da sind uns zu viele Fehler im Spielaufbau passiert. Nun haben wir alle Chancen, aber Oberneuland – ein Skandal das die überhaupt in dieser Relegation mitspielen dürfen – ist natürlich Favorit. Aber vielleicht bekommen die ja keine Lizenz....


Klaus Fricke (Trainer MTV Gifhorn):
Wir hatten hier heute alle Chancen selbst zu gewinnen. Wir müssen das 2:1 machen, dann ist Vicky tot. Mein Kollege kann sich bei seinem Torhüter bedanken. In der zweiten Halbzeit hatten wir uns ganz bewusst vorgenommen, nicht mehr so aggressiv nach vorne zu spielen und Victoria kommen zu lassen, um mehr Räume zu bekommen. Entscheidend war die Verletzung unseres Kapitäns Andre Bischoff, den können wir nicht ersetzen.


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