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16.11.2003
Bergedorf im Sturzflug von



Bergedorf 85 - TSV Kropp 1:3 (1:0)

Bergedorf 85: Schönsee - Radtke - Jaensch, Stüve - Czech (63. Witzke), Pinz, Klein, Többen, Lindemann - Heidrich, Reincke
TSV Kropp: Wulff - Pietrzak - Hamm, Sämann - Sabottke, Hinrichs, Heider, Gehrke, F. Grabvac - J. Grabvac, Held (90. Rogge)
Beste Spieler: Radtke, Stüve - Wulff, Gehrke
Tore: 1:0 Reincke (42.), 1:1 Gehrke (49.), 1:2 Sämann (84.), 1:3 Gehrke (90., Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Helwig (Lüneburg)
Zuschauer: 260

TuS Dassendorf statt Rot-Weiß Essen, HEBC statt FC St.Pauli. Sieht so die Zukunft von Bergedorf 85 aus? Fest steht nach der dritten Niederlage in Folge und der vierten Pleite in fünf Spielen: Die Elstern befinden sich im Sturzflug. Und plötzlich belegt der Meisterschafts- und Aufstiegsanwärter nur noch den achten Platz. Aber nur die ersten sieben Teams qualifizieren sich in dieser Saison sicher für die neue, eingleisige Oberliga...
Dabei wäre es doch so einfach gewesen: Einen leichteren Gegner als den TSV Kropp gab es an diesem Tag nicht in der Oberliga. Der Aufsteiger, der bis dahin noch keinen einzigen Punkt auf fremden Terrain gewonnen hatte, trat an den Sander Tannen mit großen Respekt an. Zumal das Team von "Kanzler" Gerd Schröder in der Vorwoche den Heimnimbus mit einer derben Klatsche verloren hatte: 1:6 hieß es gegen Meiendorf. Schlimmer geht's nimmer!
Letzteres dachten nach 90 Minuten auch die Bergedorf-Fans nach der 1:3-Pleite. Dabei hatten sie die erste Hälfte wohl vergessen. Bergedorf spielte vor der Pause zwar nicht so gut wie vor zwei Wochen gegen Sasel - das den Sensationssieg ja hauptsächlich einer tollen kämpferischen Einstellung, einer Super-Abwehr und einem Sensations-Torwart namens Holger Sander zu verdanken hatte - aber der Druck auf das Kropper Tor war deutlich zu erkennen. Nach neun Minuten stand Tobias Jaensch nach einem weiten Freistoß von Björn Czech am Elfmeterpunkt völlig frei, köpfte den Ball aber vorbei. Matthias Reincke - der den Ehrgeiz hatte, an seinem direkten Konkurrenten Guido Gehrke in der Torschützenliste vorbei zu gehen - zog seinen 17-Meter-Schlenzer knapp am Tor vorbei (22.). Oliver Lindemann scheiterte nach 35 Minuten mit einem Links-Hammer aus 21 Metern am glänzend reagierenden Torwart Andreas Wulff, ehe dessen Gegenüber Torsten Schönsee erstmals halbwegs in Gefahr geriet: Gehrkes Freistoß aus 18 Metern flog aber über das Tor (39.). Überhaupt Torsten Schönsee: Wohl kaum ein Keeper hat momentan mehr Pech als er, denn seit vier Spielen ist quasi jeder Schuss auf sein Tor ein Treffer - und er kann nichts dafür...
Der Bergedorfer Torwart griff sich nach 41 Minuten - als Lindemanns Fallrückzieher nach Czechs Eckball schön, aber ungefährlich war - an den Kopf. Aber 60 Sekunden später riss Schönsee seine Hände in die Höhe, nachdem Matthias Reincke in seine unnachahmlichen Dribbel-Art gleich zweimal seinen Gegenspieler Martin Sämann düpierte und den Ball aus 15 Metern nicht gerade unhaltbar per Aufsetzer ins Kropper Netz bugsierte. Zwar waren nur noch 120 Sekunden zu spielen, - aber die waren entscheidend, denn gegen die nun komplett desolate Kropper Abwehr hätte Reincke gleich zwei Mal das 2:0 markieren müssen. Grausam, wie er aus acht Metern nach einer schönen Einzelaktion mit seinem Links-Roller vorbei zielte.
Trotzdem: Im Prinzip lag Kropp am Boden - aber Bergedorf baute den Gegner wieder auf. Guido Gehrke durfte kurz nach dem Wechsel durch das Mittelfeld spazieren und locker aus 19 Metern abziehen. Es stand 1:1. Damit war es endgültig vorbei mit der Bergedorfer Herrlichkeit. Sofort herrschte komplette Unsicherheit. Vielleicht ja auch dadurch hervorgerufen, dass Ronbert Matiebel aus beruflichen Gründen drei Wochen lang pausieren muss und der ehemalige Profi Gerald Schröder bis zur Winterpause suspendiert wurde. Im Januar wollte er aus beruflichen Gründen sowieso in seine Heimat Wolfsburg wechseln...
Diese Allgemeinstimmung war den Elstern auf dem Feld durchaus anzumerken. Zwar war das Bemühen erkennbar, doch es fanden ausschließlich Einzelaktionen statt, oder es wurde versucht, Freistöße zu provozieren.
Einer davon hätte nach 70 Minuten fast zum 2:1 geführt, als Oliver Lindemann sich endlich mal nein Herz fasste. Aber der nun starke Kropper Torwart Andreas Wulff fing den Ball sicher. Nach 77 Minuten hätte der Favorit aber den Siegtreffer erzielen müssen: Nach einer Heidrich-Flanke war Klein völlig frei, zog den Ball ins lange Eck, aber Wulff faustete die Kugel zur Ecke (77.).
Na gut, ein Punkt ist besser als gar nichts. Aber, dann kam noch einmal Kropp: Nach einem superblinden Zweikampf von Lindemann musste der bis dahin starke Malte Stüve zur Grätsche gegen Gehrke ansetzen. Völlig zu Recht sah er die Gelb-Rote Karte. In Unterzahl stimmte die Zuordnung gar nicht mehr, der direkt anschließende Freistoß aus dem Halbfeld von Sabotke flog auf den zweiten Pfosten, wo Manndecker Martin Sämann zum Volley-Hammer ausholte, der zur Überraschung aller erst am langen Innenpfosten und dann im Netz landete.
Die Sensation war perfekt, als Gehrke in der Nachspielzeit nach einem Rogge-Pass allein auf Schönsee zulief, diesen umdribbelte und bei einen (kleinen) Berührung durch den Torwart zu Fall kam. Der Torschützenkönig selbst trat an und verwandelte den Elfmeter zum Sensations-Endstand.

Stimmen:

Rüdiger Schwarz (Trainer Bergedorf 85):
Wir haben uns 90 Minuten bemüht. Aber wir waren fußballerisch schwach und haben es deshalb nicht geschafft, Kropp in Bedrängnis zu bringen. Das war eine ganz schlechte Leistung von uns. Normalerweise sage ich ja nichts zu unseren tollen Fans. Aber wenn sie uns selbst bei so einem Spiel nach 70 Minuten immer noch anfeuern, dann möchte ich mich bei ihnen mal ausdrücklich bedanken.

Gerd Schröder (Trainer TSV Kropp):
Das ist für mich ein ungewöhnliches Gefühl, dass ich auswärts über einen Sieg reden darf. Genauso ungewöhnlich wie in der vergangenen Woche, als wir 1:6 zu Hause verloren haben. Wir haben nach der Heimniederlage Charakter gezeigt. Wir haben als Kollektiv überzeugt. Natürlich haben wir nach einer unterlegenen ersten Halbzeit Glück gehabt, dass der Ausgleich so schnell fiel. Aber danach war das Engagement sehr groß.


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