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08.08.2008
Saisoneröffnung in Billstedt: St.Pauli-Nachwuchs spielt beim wackeren Aufsteiger nur remis von



SC Vorwärts-Wacker Billstedt – FC St. Pauli II 1:1 (1:1)

SC Vorwärts-Wacker Billstedt: Koch – Zwiewka, Bogunovic, Liebermann, Reichenbach – Umoru, Kreutzer, Mokaddem, Gerdan – Juckel (74. Nije), Carrion Gaona
FC St. Pauli II: Sachse – Heysen (46. Demirbaga), Hinzmann, Koca, Drobo-Ampen – Pfützenreuter, Mbidzo – Kieckbusch (74. Kuzmanov), Pedroso-Bussu, Laban - Zekiri
Tore: 0:1 Zekiri (20.), 1:1 Carrion Gaona (26.)
Schiedsrichter: Henkel (VfL Lohbrügge), man wurde phasenweise das Gefühl nicht los, dass er eher ein Herz für den Aufsteiger hatte. Verwehrte St. Pauli wohl zu Unrecht einen Strafstoß, als Drobo-Ampem im Zweikampf mit Alexander Bogunovic zu Fall kam. Henkel entschied stattdessen auf Schwalbe und Gelbe Karte für den Linksverteidiger (32.).
Beste Spieler: Carrion Gaona, Kreutzer – Drobo-Ampen, Zekiri
Zuschauer: 918

Zugegeben. Das Rahmenprogramm zur Saisoneröffnung der Oberliga Hamburg konnte nicht ganz mit dem beeindruckenden Schauspiel von Peking mithalten. Doch es hat auch seinen Charme, in vergleichsweise beschaulicher Runde in Billstedt dem Startschuss für Hamburgs höchste Spielklasse beizuwohnen. Offiziell 918 Zuschauer waren bei Anpfiff der Partie am Öjendorfer Weg eingetroffen, etliche davon hatten zuvor den mittlerweile schon traditionellen Interviews von Wolfgang Nitschke („Fußballvorschau“) mit den Vereinsvertretern gelauscht. Rainhard Kuhne, Vizepräsident des HFV, sprach hinterher von einer „gelungenen Auftaktveranstaltung“, die allerdings dadurch getrübt wurde, dass zwei Vereine der Einladung nicht gefolgt waren. Der SV Lurup und der VfL 93 glänzten durch Abwesenheit. „Es ist wirklich enttäuschend, dass es diese Klubs nicht geschafft haben, einen Vereinsvertreter hierherzuschicken. Und es ist auch dem Ausrichter Vorwärts-Wacker gegenüber nicht okay“, machte Kuhne seinem Ärger Luft. Auch eine Absage habe es von beiden Vereinen nicht gegeben.

Von Beginn an anwesend war dafür auf jeden Fall der FC St.Pauli II. Schon nach wenigen Sekunden hatte Davide Pedroso-Bussu (mit ihm war immerhin ein Ex-Spieler des VfL 93 vor Ort) die erste kleinere Gelegenheit, schloss aber zu harmlos ab. Eine Viertelstunde später vergab Matthias Juckel eine Großchance für den Aufsteiger (nach einem viel zu kurzen Rückpass von Tim Heynsen), doch ansonsten sollten in den ersten gut zwanzig Minuten ausschließlich die Gäste das Geschehen dominieren. In dieser Zeit vergab Kristoffer Laban zwei gute Einschussmöglichkeiten (4./.17.), ehe der vor allem im ersten Durchgang sehr agile und ballsichere Ermir Zekiri auf Vorarbeit von Davidson Drobo-Ampem die bis dahin verdiente Führung erzielen konnte. Sein Kopfball wurde zunächst abgeblockt, doch im Nachschuss ließ er Marco Koch im Billstedter Gehäuse keine Chance. Nur zwei Minuten später hatte Zekiri weniger Glück, als er das Leder nur gegen die Unterkante der Latte hämmerte. Eine deutlichere Führung wäre für die Kiezkicker zu diesem Zeitpunkt also durchaus möglich gewesen.
Doch wie es manchmal so kommt - das Tor fällt urplötzlich auf der Gegenseite. Erhan Gerdan setzte sich auf der rechten Seite gegen Drobo-Ampen durch, flankte den Ball nach innen, wo am kurzen Pfosten Luis Oswaldo Carrion Gaona lauerte und mit einem sehenswerten Flugkopfball das 1:1 markierte. Anschließend entwickelte sich ein Spiel mit vielen Torchancen, wobei beide Abwehrreihen oft überaus unsicher wirkten. Für St.Pauli hatten Christoph Pfützenreuter (27.), Thiemo Kieckbusch (40.) und vor allem Farai Mbidzo (45.) sehr gute Chancen auf dem Fuß, bei der Schäfke-Elf vergaben Yannic Reichenbach mit einem Freistoß (44.) sowie Carrion Gaona (35.) und Kim Liebermann (45.) jeweils erstaunlich freistehend die mögliche Pausenführung.

Nicht weniger erstaunlich war, dass der St. Pauli-Nachwuchs nach der Pause fußballerisch abbaute und kaum noch gefährliche Aktionen nach vorne bot. Lediglich Drobo-Ampem prüfte noch einmal Marco Koch, ansonsten verpufften die Angriffe wirkungslos. Mit zunehmender Spieldauer stellten sich die Billstedter immer besser auf den Gegner ein und erarbeiteten sich ihrerseits gute Tormöglichkeiten. Die besten davon vergaben Jamal Umora (49.) und neun Minuten vor dem Ende Carrion Gaona, als er Gäste-Torwart Maximilian Sachse bereits ausgespielt hatte, dann aber nur das Außennetz traf.

Addiert man alles zusammen war das Remis in dieser kurzweiligen Partie am Ende das gerechte Ergebnis. St. Pauli sei zu Gute gehalten, dass mit Mariusz Browarczyk, Dennis Daube und Serhat Yapici wichtige Akteure verletzt fehlten. Zudem weilten mit Jan-Phillip Kalla und Ömer Sismonoglu zwei Spieler bei den Profis (die im DFB-Pokal in Aue ausschieden), die Joachim Philipkowski zu seinem Stammpersonal zählt. Dennoch: Eigentlich sollte das Team in der Lage sein, bei einem Aufsteiger mehr Dominanz auszustrahlen. Vorwärts-Wacker überzeugte nach anfänglichen Schwierigkeiten nicht nur durch Laufbereitschaft, sondern auch fußballerisch. In dieser Verfassung sollte der Klassenerhalt allemal zu packen sein.


Stimmen:

Joachim Philipkowski (Trainer FC St. Pauli II):
Heute konnte man sehen, dass wir nicht zu den Favoriten gehören – zumindest nicht mit dieser Mannschaft. Wir haben ordentlich angefangen, haben dann aber den Gegner mit sehr vielen unnötigen Fehlpässen stark gemacht. Wir haben zu wenig Fußball gespielt und waren vorne nicht zielstrebig genug. Man hat auch gesehen, dass einige junge Spieler von uns in dieser Klasse noch überfordert sind. Es gab die ein oder andere unglückliche Schiedsrichterentscheidung, trotzdem hat es letztlich an uns gelegen. Ich erwarte, dass wir klare Torchancen, wie die von Mbidzo kurz vor der Pause, verwerten. Da haben wir versagt.

Alexander Schäfke (Trainer SC Vorwärts-Wacker Billstedt):
Ich bin mit dem 1:1 zufrieden, zumal wir in den ersten zwanzig Minuten sehr viele einfache Fehler gemacht haben. Da waren wir in dem Spiel noch nicht richtig drin, und dem ein oder anderen jungen Spieler hat man angemerkt, dass er noch ein wenig nervös war. Die haben wir dann zum Glück abgelegt, sind besser ins Spiel gekommen und haben uns Torchancen herausgespielt. Die Möglichkeit zum Sieg war auch in der zweiten Halbzeit da. Doch dafür muss man in dieser Liga die Chancen, die man bekommt, einfach ausnutzen.


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