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22.08.2008
Daniel hat doch keine Ver-Sager-Truppe - dem VfL 93 gelingt die Rehabilitation von


präsentiert die Heimspiele des VfL 93


VfL 93 Hamburg – USC Paloma 5:0 (2:0)

VfL 93 Hamburg: Chergui – Medoglu (65. Jernane), Akdemir, Krohn, Albrecht – Koschnik (82. Khalil) – Karakas, Franz – Rakocevic – Pekdemir, Galica (78. Froelich)
USC Paloma: Dröge – Stendel, Engl, Francke, Osinski – Savelsberg, Jovic, Kwame, Richter (50. Metin) – Akyol (50. Sülün), Protzek
Tore: 1:0 Pekdemir (1.), 2:0 Franz (4.), 3:0 Galica (48.), 4:0 Jernane (67.), 5:0 Galica (76.)
Rote Karte: Osinski (57., Notbremse)
Schiedsrichter: Althans (Voran Ohe) – das ging in Ordnung, pfiff nur leider engagierte Zweikämpfe zu oft ab
Beste Spieler: Franz, Pekdemir, Koschnik – keiner
Zuschauer: 150

Nervöse 93er vor dem Anpfiff. Das 1:7 bei St. Pauli hatte den VfL arg mitgenommen. Liga-Beauftragte Katja Gehrmann: "Die Mannschaft tat mir nach dem Debakel bei St. Pauli leid. Das hat allen sehr zugesetzt und wir konnten noch nicht so richtig einschätzen, was wir drauf haben." Währenddessen der USC in den benachbarten Stadtpark kam, um aus einem ordentlichen Saisonstart einen richtig guten zu machen. Die Palomaten hätten als Tabellenführer an die Brucknerstraße zurückfahren können. Hätten, können. Das Problem war nur: Dazwischen lagen noch 90 Minuten Fußball – und den spielte nur der VfL 93. "Meine Jungs dachten wohl, das geht hier von alleine", lautete Frank Hüllmanns Erklärungsansatz für das Desaster der Tauben. Es hätte ja auch alles so schön sein können: Das funktionierende und defensivstarke Paloma-Kollektiv wird vom letztjährigen Torschützenkönig Martin Protzek verstärkt; da lag die Versuchung nahe, die Kräfteverhältnisse gegenüber dem fehlgestarteten VfL 93 allzu sehr zu den eigenen Gunsten zu überschätzen.

Schon nach 50 Sekunden das 1:0 durch den schnellen und umtriebigen Mikail Pekdemir, der Frank Dröge im zweiten Versuch überwinden konnte. Kaum war diese Szene auf den Notizzetteln von www.hafo.de, Sport Mikrofon und MOPO notiert, sorgte der Mann des Spiels, Kevin Franz, für die frühe Vorentscheidung. Der dynamische 21-Jährige setzte über 90 Minuten Akzente und lieferte noch die Vorarbeiten zum 3:0 und 4:0. Ebenso wie Pekdemir überforderte er die Palomaten hoffnungslos. Franz ist ein echter Glücksgriff für die Borgweg-Elf. "Der ist uns zugelaufen", scherzte Manager Jürgen Domzalski, und Franz klärte auf: "Ich komme aus Brandenburg und absolviere mein Kriminalpolizei-Studium hier in Hamburg. Ich habe mich übers Internet auf Vereinssuche begeben und bin auf den VfL gestoßen, weil ich hier in der Nähe, in Alsterdorf, wohne. Beim VfL 93 ist das ganze Umfeld super, ich bin total begeistert von der Mannschaft und vom Trainer mit seinem methodisch facettenreichen Training", schwärmt der "Zugelaufene".

Über den weiteren Spielverlauf müssen nicht viele Worte verloren werden, man lese ihn einfach am Ergebnis ab. Wenn Paloma überhaupt eine Chance gehabt hätte, dann nur, wenn eine der anderthalb Torchancen genutzt worden wäre, um zum 1:2 zu verkürzen. Doch Martin Protzek pflückte Nikola Jovics Zuspiel am Sechzehner zwar schön herunter, setzte den Ball dann aber knapp neben das Tor (20.); und Erdal Akyol bewies nach schöner Flanke des ansonsten zumeist hilflos im rechten Mittelfeld agierenden Guido Stendel, dass er mit dem Ball definitiv bodennah mehr anzufangen weiß (33.). Mehr gibt es in der Tat über den USC nicht zu sagen, woraus Hüllmann keinen Hehl machte: "Wir haben in der Höhe verdient verloren. Toll gespielt, VfL! Ich weiß gar nicht, ob wir in der Defensive einen Zweikampf gewonnen haben. Ich muss mir das alles zwei Tage durch den Kopf gehen lassen", befand der Paloma-Trainer äußerlich ruhig, aber innerlich fassungslos.

Hüllmanns neuer Torjäger Protzek, der mit seinem neuen Team unterging, nahm die Niederlage mit Humor: "Das war ein Einstand nach Maß." Warum er HR so kurzfristig Richtung Brucknerstraße verließ, mochte er nur ungern mitteilen, tat es dann aber doch: "Auch wenn ich erst gerade aus dem Urlaub gekommen bin, war ich enttäuscht, dass ich zum Saisonauftakt auf die Bank musste. Schließlich bin ich ein erfahrener Spieler und ich hätte mir das Vertrauen gewünscht, dass der Trainer es mit mir versucht. Er hätte mich ja immer noch rausnehmen können, falls die Kraft nicht gereicht hätte. Ich glaube, dass ich dann im zweiten Spiel, in Egenbüttel, nur wegen unserer Personalsituation gespielt habe. Als Olli Engl, mit dem ich aus Elmshorner Zeit befreundet bin, mich ansprach, kam für mich nur Paloma als neuer Verein in Frage, auch wenn Pinneberg Kontakt zu mir aufgenommen hatte." Potzek dürfte sich in Zukunft noch als ebensolcher Glücksgriff erweisen wie Franz und Pekdemir für den VfL 93. Deren Trainer Daniel Sager zeigte sich "stolz und zufrieden. Das war ganz stark. Wir haben der Liga gezeigt, dass wir noch am Leben sind."






Vor dem Anpfiff der Partie wurde in einer Schweigeminute Horst Krohn gedacht.
Hier der Nachruf vom Hamburger Fußballverband:

Der Hamburger Fußball-Verband e.V. trauert um

Horst Krohn

* 23.06.1946 gest. 17.08.2008


Am Sonntag, den 17. August 2008, verstarb im Alter von 62 Jahren nach längerer schwerer Krankheit Horst Krohn (VfL 93 Hamburg).

Horst Krohn legte bereits 1969 seine Schiedsrichterprüfung ab und seine Laufbahn als Aktiver führte ihn bis in die höchsten Spielklassen von HFV und NFV. Als Schiedsrichterassistent kam er bis in die Bundesliga zum Einsatz.

Ein Leben lang zeichnete sich Horst Krohn durch ein großes ehrenamtliches und soziales Engagement aus. Er war für den HFV als Mitglied des Spielausschusses tätig und von 1997-2005 war er Vorsitzender des BSA Nord. 2005 folgte er dem Ruf in den NFV-Vorstand als Sicherheitsexperte und in dieser Funktion wurde er auch der Hamburger Vertreter im DFB. Horst Krohn ist Träger der goldenen Ehrennadel des HFV und der DFB-Verdienstnadel.

Er hat dem Fußball viel gegeben. Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt seiner Familie. Wir werden sein Wirken in ehrendem Andenken behalten.


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