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14.09.2008
Lurup trotzt St. Pauli ein Unentschieden ab von Andre Matz



SV Lurup – FC St.Pauli II 0:0

SV Lurup: Kindler – Czech, Leinroth, Oduro, Boba – Pfahl (63. Vukicevic), Rohrberg, Sander, Ann, Antoniou – von Wensierski (86. Hartig)
FC St.Pauli II: Sachse – Hinzmann, Theissen, Morena, Drobo-Ampem – Laban (80. Kieckbusch), Yapici (69. Browarczyk), Daube, Sismanoglu – Pedoso-Bussu, Zekiri
Tore: keine
Rote Karte: Sismanoglu (8., grobes Foulspiel, St.Pauli II)
Gelb-Rote Karten: Sander (60.), Leinroth (68.), beide Lurup
Schiedsrichter: Listner (SpVgg Eidertal-Molfsee)
Beste Spieler: Antoniou, Czech, Kindler - Hinzmann, Theißen, Drobo-Ampem
Zuschauer: 465

Im Spitzenspiel der Oberliga gab es keinen Sieger – das hatte gleich mehrere Gründe: 1.) St. Pauli schaffte es nicht ein Tor zu schießen 2.) Lurup hatte erst gar keine Gelegenheit dazu und 3.) Es fielen gar keine Tore.
Lurups Trainer Oliver Dittberner nahm seinen Sturm nach dem Spiel in Schutz: "Wir haben Kasper von Wensierski vorne, aber es müssen auch Zuspiele aus dem Mittelfeld kommen." Joachim Philipkowski haderte mit dem Schiedsrichter, der sich bereits in der achten Minute Freunde bei den St. Paulianern machte. Nachdem Davidson Drobo-Ampem Foulspiel reklamierte, im weiteren Spielverlauf dann auch noch Davide Pedroso-Bussu gelegt wurde, aber Schiri Frederik Listner weder das eine noch das andere mutmaßliche Foulspiel ahndete, riss offensichtlich Ömer Sismanoglu der Geduldsfaden. Er soll Jurek Rohrberg gefoult haben. Der Unparteiische zog glatt rot und Sismanoglu soll später gesagt haben, dass er Rohrberg nicht berührt hatte. Wie dem auch sei, der Vorteil lag nun klar auf Seiten der Luruper.

Oliver Leinroth winkt ab. Die zweite Gelbe bedeutet Gelb-Rot.
Im Hintergrund der gefoulte Ermir Zekiri.

Doch der Vorteil bestand nur auf dem Papier. St. Pauli war keineswegs anfällig geworden, lediglich der Spielwitz und das Risiko schien vermindert, auch wenn Philipkowski auf der Pressekonferenz sagte, dass er keinen Unterschied zwischen VOR und NACH dem Platzverweis sehen konnte.

Höhepunkt der ersten Hälfte war das "Zwischenmenschliche" an der Seitenlinie. Nachdem der Schiedsrichterassistent eine Abseitsstellung von Ermir Zekiri signalisiert hatte – das Zuspiel war aber vom Luruper Oliver Leinroth ausgegangen – platzte Philipkowski der Kragen. Er ließ wild pöbelnd auf den Assistenten zu, wurde dann aber mit beiden Armen von Oliver Dittberner per Umarmung aufgehalten. Eine nett gemeint Geste, die aber nur Minuten später nicht erwidert wurde. Da waren zwei Spieler unbeabsichtigt mit den Köpfen zusammengestoßen, und hielten sich dieselben. Den Mund hätte lieber St. Pauli-Co-Trainer Ewald Reil halten sollen, denn er unterstellte den Luruper Spielern absichtliche Foulspiele, Nachtreten etc. und forderte in der Hitze des Gefechts entsprechende Karten. Das ließ wiederum die Luruper Bank nicht auf sich sitzen und forderte Reil lautstark und gestikulierend auf, solche Unsportlichkeiten zu unterlassen. Die Wortgefechte dauerten eine Zeit lang an, bis Schiri Listner die beiden Mannschaftskapitäne aufforderte, ihre Offiziellen zu beruhigen. Das half.

Nach der Pause wurde es auch auf dem Spielfeld interessanter. Aktivposten Kristoffer Laban war erst per Kopfball FAST erfolgreich, doch nach einem Eckball klärte Tom Boba auf der Linie (52.). In er nächsten Szene hatte er schon Keeper Marcel Kindler überwunden, doch Oliver Leinroth konnte im letzten Moment vor Ermir Zekiri retten (56.).

Lurup war schwach, was die Offensive anging. Dittberner formulierte es später so: "Wir waren n icht gut mit dem Ball, aber stark gegen den Ball". Das passte, denn wenn die Luruper Defensive einmal geknackt war, halfen Glück, Dusel oder St.Paulianer Unvermögen einen Rückstand zu verhindern.

Auf die Zähne beißen und durch – Mathias Hinzmann und Lennard Ann.


Per "Doppelschlag" schickte Schiri Listner erst den Luruper Sebastian Sander duschen (Gelb-Rot wegen wiederholtem Foulspiel), dann auch noch wenige Minuten später Kapitän Oliver Leinroth (ebenfalls wegen wiederholtem Foulspiel). Nun witterte St. Pauli die große Chance hier alles klar zu machen. Philipkowski kritisierte im Nachhinein, dass seine Mannschaft zu wenig aus dem Überzahlspiel gemacht hatte. Womit er Recht hatte.
Ermir Zekiri brachte zumindest einen Jubelschrei auf die Lippen der zahlreichen St.Pauli-Fans. Doch der Schrei verstummte, als der Ball am Gehäuse von Marcel Kindler vorbei zog. Auch Thiemo Kieckbusch, der für Kristoffer Laban gekommen war, hatte die Führung auf dem Fuß, doch ausgerechnet sein Mitspieler Davide Pedroso-Bussu stellte seinen Fuß in die Schussbahn und verhinderte somit den Siegtreffer. Zwei Minuten vor dem Ende hatte Pedroso-Bussu noch eine Riesenmöglichkeit. Er schoss die Kugel aber aus guter Position neben den Kasten.

Eines hat dieses Spiel dennoch gezeigt: Mit Fans macht so ein Spiel wesentlich mehr Spaß. Zwar hielt sich das (Gesangs- und Text-)Niveau der auf zwei Seiten verteilten St.Pauli-Fans in Grenzen ("Lieber schwul als Homosexuell"), dennoch war die Stimmung toll und wertete das Spiel insgesamt auf.

Schiri Listner war gar nicht sooo übel. Es gab schon schlimmere Schiedsrichter, allerdings auch wesentlich bessere. Im ersten Durchgang ließ er das Gefühl erahnen, dass er doch im Zweifel für die Heimmannschaft pfiff, was er im zweiten Durchgang nicht mehr so erkennen ließ. Insgesamt wahrscheinlich eine drei Minus ...


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