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24.10.2008
Kein Sieger im Spiel der Gebeutelten von Mirko Schneider

Dieses Heimspiel des FC Voran Ohe wird
präsentiert von Eddie Raudszus


FC Voran Ohe – Eintracht Norderstedt 1:1 (0:1)

FC Voran Ohe: Maack – Tank, Andrade, Maric, Kaba – Aksu, Rodrigues, Kudling – Carl, Heidrich – R. Tetzlaff
Einstracht Norderstedt: Barth – Maurer, Suaidy, Gersdorf, Timm – Barlak, Leuthold (31. Kadir) – Kurzberg, Munteiro (74. Kremer) – Bauer (74. Fischer) – Tirums
Tore: 0:1 Tirums (19.), 1:1 Heidrich (69., FE – Barlak an Kaba)
Schiedsrichter: Schmidt (SC Poppenbüttel) - deckte das Spiel unnötigerweise mit einer Flut gelber Karten ein. Verweigerte Norderstedt einen klaren Foulelfmeter (77. – Aksu an Kremer) und gab einen umstrittenen Strafstoß für Ohe. Der Platzverweis für Rodrigues war überzogen, einige Abseitsentscheidungen extrem fragwürdig. Schien die Partie am Anfang im Griff zu haben, wurde aber im Laufe der Begegnung unsicherer. Da ist noch erheblich Luft nach oben.
Beste Spieler: Andrade – Kolja, Gersdorf
Zuschauer: 120

Neben den von uns allen geliebten „Win-Win-Situationen“ gibt es auch Situationen im Leben, da ist ein bestimmer Ausgang eine Niederlage für alle Beteiligten. Man weiß vorher, dieses X darf nicht eintreten, denn selbst wenn einige von X Betroffene Gegner sind – in welcher Form auch immer – so würden sie sich hinterher darin einig sein: das bringt ja keinem was! Man kennt solche Situationen von viel zu langen Reden auf Familienfesten oder wenn das Brautpaar sich entschieden hat gleich morgens mit den Feierlichkeiten zu beginnen (und uns den ganzen Tag in feine Klamotten zu zwängen), aber erst gegen 16 Uhr absolut nicht satt machenden Streuselkuchen reicht, bevor man sich ein paar Stunden später endlich mit Löchern in der Magengegend uncharmant und voller Gier auf die Fressalien am Buffet stürzen darf.

Beim Fußball, ein Vorzug dieses Sports, kann man solche Dilemmata simpler umschreiben. Nämlich wie folgt: Treffen zwei Mannschaften aufeinander, die beide unbedingt einen Sieg brauchen, nützt ein Unentschieden gar nix. Bezieht man das nun wieder auf die Partie in Ohe, so muss man konstatieren: das negative X ist eingetroffen. Ohe, seit dem ersten Spieltag sieglos und heute das erste Mal mit dem neuen Coach Peter Wiehle auf der Trainerbank, kann für sich allerlei moralische Stärkung aus diesem Remis herdeuteln und Norderstedt, ebenso wie Ohe von riesigem Verletzungspech verfolgt und seit einiger Zeit von akuter Punktearmut befallen, hat immerhin auch nicht verloren – dennoch haben beide beim nackten Blick auf die Tabelle nichts in den Händen, was ihnen wirklich weiter hilft.

Warum kann ich hier eigentlich so lange vor mich hinplaudern? Ganz einfach: es war ein insgesamt schwaches Spiel, über dass es nun so unglaublich viel Inhaltliches nicht zu erzählen gibt. Aber immerhin nicht gar nichts, also legen wir mal los: Norderstedt erwischte trotz einer Großchance von Selim Aksu (4.) den besseren Start, schuf mit simplen langen Bällen schon ein paar Mal Verwirrung in der Abwehr der Gastgeber, bevor der 18jährige Kolja Tirums per verdecktem Flachschuss den Pfosten anvisierte (8.). Elf Minuten später war es einfacher für ihn, da er am Ende der „Verwertungskette“ nur noch den originären Job eines Stürmers erledigen musste, nämlich da stehen wo man perfekt bedient werden kann. Mike Kudling hatte einen fatalen Fehlpass gespielt, Jendrik Bauer spielte den Ball auf Florian Kurzberg, der seine Schnelligkeit prima nutzte und Tirums den Ball so servierte, dass dieser nur noch den Fuß hinhalten musste.

Ohe antwortete nun und hatte bis zur 52. Minute fünf Torchancen, doch hier findet nur Matthias Heidrichs knapp vorbeistreichender Schlenzer Erwähnung (44.). Die anderen Möglichkeiten waren sogar größer, aber Ohes Spieler spielten „Pleiten, Pech und Pannen“ und rutschten vorm Tor aus, trafen den Ball nicht voll oder schoben ihn dem Torwart einfach in die Arme. Norderstedt hatte sich bereits zurückgemeldet, aber nicht mit so richtig dicken Möglichkeiten, als plötzlich ein Pfiff ertönte. Ohes Linksverteidiger Argetim Kaba hatte einen Ausflug nach vorne unternommen und war im gegnerischen Strafraum in einen Presschlag mit Mekan Barlak geraten. Schiedsrichter Oliver Schmidt fand das elfmeterwürdig. Wir haben unsere Zweifel, arbeiten aber noch daran an die Superzeitlupe der Szene zu kommen. Zeugen melden sich bitte bei einem unserer Redakteure.

Matthias Heidrich hingegen war nicht nach solchen Späßen wie in den letzten zwei Sätzen zumute, denn er musste nun die Nerven behalten. Das tat er, auch wenn Sven Barth noch dran war. Aber fast dran war in dem Fall eben auch drin und es stand 1:1.

Das Spiel bot dann an Torchancen nichts mehr außer einen Schuss von Tirums (80.), dafür gab es aber noch zwei Fehlentscheidungen des Schiedsrichters (siehe Bewertung). Norderstedt hätte ebenso eindeutig einen Elfmeter bekommen müssen wie Rodrigues nicht vom Platz gehört hätte. Wenn der Protest gegen eine Entscheidung des Schiedsrichters darin besteht, sich abzuwenden, die Fäuste zu ballen und „Maaaann“ zu schreien und das wirklich ein gelbwürdiges Meckern ist (und hier in der Folge Gelb-Rot), dann ist `mangelndes Fingerspitzengefühl` wirklich noch eine sehr euphemistische Umschreibung.

Fazit: Ein gerechtes Unentschieden in einem schwachen Spiel. Norderstedt hatte anfangs mehr von der Begegnung und auch die besseren Torchancen, doch Ohe konnte bezüglich der Spielanteile und den Torchancen später gleichziehen. Somit ist das Remis okay.

Stimmen:

Marco Krausz (Trainer Eintracht Norderstedt):
Es fällt mir schwer, in Worte zu fassen, was hier heute passiert ist. Wir sind besser in die Partie gekommen und verdient in Führung gegangen. Wir haben die Partie kontrolliert, allerdings ist das Niveau dann in der zweiten Halbzeit verflacht. Ohe hatte auch ein, zwei Chancen, die Sven Barth super vereitelt und wo sicherlich der Ausgleich fallen kann. Und dann der Elfmeter, das ist ein absoluter Witz. Man sieht sogar noch, wie der Ball seine Richtung durch den Verteidiger bei diesem Pressschlag verändert. Außerdem haben sich noch Leuthold und ein A-Jugendlicher verletzt, so dass wir jetzt bei 14 Verletzen stehen und weiterhin personell arg gebeutelt sind. Aber das soll keine Entschuldigung sein.


Peter Wiehle (Trainer FC Voran Ohe):
Ich zolle meiner Mannschaft Respekt vor dieser Leistung. Wir hatten nur verletzte Spieler auf der Bank und auf dem Feld waren 4 Spieler – Kaba, Carl, Rodrigues und Heidrich – angeschlagen. Ich habe ihnen vorher gesagt, sie sollen mir nicht ankommen mit Auswechslungen und dass sie 90 Minuten durchmarschieren müssen. Das haben sie gemacht. Ich stand auch auf dem Spielberichtsbogen und wäre im absoluten Notfall eingesprungen, zur Not auf jeder Position. Vor dem Tor hat unserer Mannschaft heute die letzte Konsequenz gefehlt, also müssen wir mit diesem einen Punkt zufrieden sein. In der Trainingswoche habe ich nichts anders gemacht als Jan, aber wir haben gedacht, durch den Trainerwechsel ändert sich vielleicht die Einstellung der Mannschaft.




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