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09.11.2008
Die Buchholzer Akupunkteure stechen zu von



TSV Buchholz 08 – FC St. Pauli II 1:0 (0:0)

Buchholz: H. Titze – Gippner, A. Bowmann, Gege, Tuncay – Suyer, S. Titze, Kettner, Gillich – Siemes (80. Mathies), Künkel (69. Meyer)
St. Pauli II: Sachse – Hinzmann, Morena, Theißen, Drobo-Ampem – Kieckbusch (69. Sitar), Daube, Browarczyk, Laban – Pedroso-Bussu, Zekiri
Tor: 1:0 Gillich (50., Vorlage Gege)
Schiedsrichter: Schwarze (FSV Harburg), umsichtiger Leiter, Platzverweis vertretbar
Gelb-rote Karte: Browarczyk (69., wiederholtes Foulspiel)
Beste Spieler: Gege, Bowmann, S. Titze - Laban
Zuschauer: 925

Sie mussten warten. Knappe zehn Minuten mussten die Spieler an der Eckfahne, nahe bei der Würstchenbude und den Eingängen für die Zuschauer, auf das Auflaufen warten. Dieser Zeitraum war dem Andrang der Fußballinteressierten geschuldet. Es herrschte ein wenig Ausnahmezustand in Buchholz, der Profi-Nachwuchs war in der Stadt, die Zweite des FC St. Pauli gastierte. 925 zahlende Zuschauer sollten es am Ende sein. Es hätten sogar mehr sein können, wenn auch alle St. Pauli-Fans am Eingang bezahlt hätten. Ein Umstand, den 08-Trainer Thomas Titze nach dem Schlusspfiff ärgerte. „Die rennen zahlreich einfach durch. Sie können ja nicht von unserer alten Dame an der Kasse aufgehalten werden. Sowas macht man nicht. Es hätten über 1000 Zuschauer sein können.“

Die äußeren Umstände deuteten auf ein Spitzenspiel hin, doch im ersten Durchgang war Mittelmaß Trumpf. Buchholz musste kurz vor dem Anpfiff umbauen. Der auf links gesetzte Marian Grühn fiel kurzfristig aus, sodass Lukas Kettner in das Mittelfeldzentrum rückte, Baris Tuncay auf links defensiv und Erik Gippner auf rechts verteidigte. St. Pauli drückte von Anfang an, war über die gesamte Spielzeit auch feldüberlegen, große Chancen blieben bis zum Seitenwechsel Mangelware. Nur Davide Pedroso-Bussu prüfte Henrik Titze mit einem strammen Volleyschuss (41.). Die Gastgeber überließen dem Gegner die Initiative, standen überaus diszipliniert in einem schmalen Raum kurz vor und kurz jenseits der Mittellinie und machten so die Räume für den technisch und spielerisch überlegenen Kontrahenten unglaublich eng. Und sie setzten Nadelstiche. Wie geübte Akupunkteure führten sie dem Patienten empfindliche Nadelstiche zu, vor der Pause jedoch noch ohne größere Konsequenzen. Stephan Siemes verpasste eine Reingabe von Julian Künkel (13.) und Arne Gillich zielte über die Querlatte (17.).

Nach dem Seitenwechsel tat der erste Nadelstich allerdings richtig weh. Alexander Gege drehte sich keineswegs hüftsteif um seinen Gegenspieler herum, flankte punktgenau auf Gillich, der mit seinen gefühlten 1,20 Metern per Kopf die umjubelte Führung sicherstellte. Das Tor führte aber zu einer kurzfristigen Unsicherheit bei den Buchholzern. Marius Browarczyk (51.) und Kristoffer Laban (52.) visierten die Latte und den Pfosten an. Es sollten die letzten vernünftigen Möglichkeiten für den Favoriten sein. Der Platzverweis für Browarczyk hemmte zwar die St. Paulianer kaum in ihrer Vorwärtsbewegung, doch die Angriffe wurden generell zu langsam und zu kompliziert vorgetragen. „Wir besaßen keine Durchschlagskraft in unseren Aktionen. Bis zum Strafraum war es okay, dann fehlten die gezielten Aktionen. Buchholz stand sehr gut und hat verdient gewonnen“, analysierte FC-Trainer Joachim Philipkowski treffend.

Der TSV konterte geschickt, am Ende dennoch etwas unglücklich. Den Schuss von Gillich wehrte Siemes ab, also der eigene Mann (57.). Beim Schuss vom wendigen Hakan Suyer war es der bemühte Profi Fabio Morena, der auf der Linie rettete (58.). FC-Torwart Maximilian Sachse war in der Schlussphase gegen die eingewechselten Torben Meyer und Philip Mathies mit seinen Paraden doppelt erfolgreich, die Niederlage verhinderte er damit natürlich nicht. Nach dem Schlusspfiff kannte der Jubel keine Grenzen. „Wir standen wirklich gut, haben alles gegeben. Der Sieg ist verdient“, freute sich Sören Titze, der gefühlte 200 Zweikämpfe absolvieren musste. Kräftemäßig waren die Buchholzer auf der Höhe, hatten sie doch morgens gemeinsam gefrühstückt. „Das war heute ein kleiner Feiertag, deswegen haben wir uns heute schon mal früher getroffen und uns gemeinsam gestärkt“, so Titze Junior. Der Senior schaute sich das Feiern und das Tanzen seiner Mannschaft und freute sich innerlich. „Wir haben bewusst verhalten begonnen, da wir sonst nach einer gewissen Zeit körperlich nicht mehr mithalten hätten können. Aber wir sind mutiger geworden und hatten mehr Chancen“, so Thomas Titze, der unter der Woche seinen 49. Geburtstag feiern konnte. Dass mit St. Pauli II das nächste Schwergewicht nach Meiendorf, Bergedorf und Victoria in der Nordheide Federn lassen musste, wird seine Woche noch mehr versüßt haben.



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