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16.11.2008
1847 Stunden mussten die Luruper warten von



SV Lurup – VfL 93 Hamburg 1:0 (1:0)

Lurup: Kindler – Czech, Ehlers, Oduro, Friedrich – Ann, Sander – Pfahl (55. Akinyosoye), Rohrberg, Carallo – von Wensierski
VfL 93: Chergui – Otto, Stepat, Krohn, Akyil – Akgül (46. Lohfeldt), Khalil, Karakas, Albrecht (60. Jernane) – Franz, Galica (73. Pekdemir)
Tor: 1:0 von Wensierski (27., Vorlage Sander)
Schiedsrichter: Ehrenfort (Harksheide), sehr guter Leiter einer einfach zu leitenden Partie
Beste Spieler: Ehlers, Oduro, Sander - Chergui
Zuschauer: 102

Es war sehr ungemütlich in Lurup. Es regnete, es stürmte, die Blätter wurden vom Stadiondach auf das Spielfeld gepustet. Das Bild von diesem Schauspiel hätte durchaus den Namen „Herbstliche Impressionen“ tragen können. Nur selten war es trocken, nur selten war es windstill, fast gar nicht war die Sonne zu erblicken. Das Spiel der Luruper und der 93er ähnelte diesen Wetterverhältnissen. Es war zerfahren, von Fehlpässen und Stockfehlern geprägt, offensive Aktionen waren Mangelware, gelungene Kombinationen waren an einer Hand abzuzählen, viel Wind, wenig Sonne eben. Es war jedoch auch kaum anders zu erwarten. Auf der einen Seite lief eine Mannschaft auf, die acht Spiele lang nicht mehr gewonnen hatte (Lurup), auf der anderen Seite gab es noch gar keinen Auswärtssieg in dieser Saison vorzuweisen (VfL).

Doch die Leidenszeit der Luruper nahm nach 90 minderdurchschnittlichen Minuten ein Ende. Das 1:0 war ein verdienter Erfolg, denn die Platzherren konnten gegenüber dem Kontrahenten immerhin Torchancen vorweisen. Der VfL war zwar bemüht, aber in der Vorwärtsbewegung unglaublich harmlos und unpräzise, sodass die Luruper Hintermannschaft fast gar keine Mühe hatte, zum sechsten Mal in dieser Spielzeit die Null hinten stehen zu lassen. Es gab einen unbrauchbaren Fernschuss und eine scharfe Flanke, an die Visar Galica nicht herankam. Ansonsten herrschte im Sturm ein laues Lüftchen beim VfL. „Ich weiß auch nicht, warum wir auswärts anders auftreten als am Borgweg“, ärgerte sich 93-Trainer Daniel Sager. Manager Jürgen Domzalskis Nachmittag war ebenfalls verdorben. „Wir hätten uns heute ein wenig Luft verschaffen können. Dieser ewige Abstiegskampf“, haderte er.

Für einen Punkt oder sogar einen Sieg hätte sein Team aber mal auf das Tor schießen müssen. Das taten die Gäste im zweiten Durchgang gar nicht. „Nach dem Gegentor haben wir die Linie verloren, dabei hatten wir ganz gut angefangen“, so Sager. Womit er sogar Recht hatte. Lurup wirkte enorm verunsichert. Kaum ein Pass kam an, das Nachrücken klappte suboptimal, zumal im Angriff zu schnell die Bälle verloren wurden. Die Zeit spielte eigentlich für den VfL, doch mit einem Fehler veränderten sich die Vorzeichen. Marc Albrecht verlor völlig unnötig im Mittelfeld den Ball an Sebastian Sander, der nach einem Solo den freistehenden Kasper von Wensierski bediente und der auch traf. Danach bekamen die Luruper Oberwasser und kontrollierten das Geschehen, ohne allerdings große Selbstsicherheit auszustrahlen. Nach dem Seitenwechsel musste man es als Zugeneigter Lurups mit der Angst bekommen, dass sich die schlechte Chancenverwertung, ein Hauptübel in diesem Jahr, rächen könnte. Der eingewechselte Yannic Akinyosoye verpasste es in drei Situationen, den Kuchen als gegessen zu erklären. Ein Mal scheiterte er Torwart Zakaria Chergui (71.), das andere Mal an den eigenen Nerven (75.) und das letzte Mal an der Latte (86.). Zwischendurch war es der schwache Jurek Rohrberg, der das 2:0 verpasste (77.). Da die VfLer aber keinerlei Anstalten machten, das Tor des Gegners in Gefahr bringen zu können, rächten sich diese Versäumnisse nicht.

Somit konnte der SV Lurup nach elf Wochen bzw. 77 Tagen oder 1847 Stunden wieder einen Sieg einfahren. Das letzte Mal war am 31. August, Uhrzeit 16.45 Uhr, gegen Norderstedt gewesen. „Man merkte der Mannschaft die Verunsicherung an. Es kann nicht alles klappen, wenn man so lange nicht gewonnen hat. Aber die Kurve zeigt nach oben. In Billstedt waren wir ganz gut, gegen Bergedorf haben wir gut mitgehalten und heute endlich wieder gewonnen“, zuckte ein kleines Lächeln über das Gesicht von Trainer Oliver Dittberner. Es war ein Lächeln nach einer langen Durststrecke.


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