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18.12.2008
Paul Janke trägt wie immer die 10 von Mirko Schneider


präsentiert:


SC Concordia Hamburg – FC Voran Ohe 3:0 (1:0)

SC Concordia Hamburg: Voß – Drews, Reiher, Clausen – Smereka, Janke, Iwosa, Müller – Algan – Harms (71. Ond), Steinhöfel (90. Glavocevic)
FC Voran Ohe: Hamdorf – Aksu – Tank, Maric, H. Tetzlaff, Kaba – Rodrigues, Kudling (75. Kilic) – Carl – Heidrich, R. Tetzlaff
Tore: 1:0 Algan (36., Smereka), 2:0 Steinhöfel (88., Smereka), 3:0 Maric (90. ET., Algan)
Schiedsrichter: Schult (SC Osterbek) – Leitete sein erstes Oberliga-Hamburg-Spiel (mit schönen silbernen Schuhen). Insgesamt okay, leider zu schnell mit Gelb für Kleinigkeiten bei der Hand.
Beste Spieler: Steinhöfel, Smereka, Algan – Hamdorf, Carl
Zuschauer: 180

Es war 19 Uhr 57 im Stadion Marienthal, als Stadionsprecher Gerd Angelbeck den Augenschein des Warmmachens bestätigte und die Überraschung perfekt machte. Er brauchte nur acht Worte dafür: „Mit der Nummer 10 – wie immer – Paul Janke.“ Paul Janke? In der Tat, er spielte. Cordis technisch beschlagener Sechser lief auf, obwohl er zum 15.12., also zum letzten Montag, um eine Auflösung seines Vertrages gebeten hatte. Er bot, so viel sei vorweg genommen, eine grundsolide Leistung in seinem vielleicht letzten Auftritt im Marienthal.

Allerdings verschlief er ebenso wie der Großteil seiner Mitspieler die ersten zwanzig Minuten. Die Gäste aus Ohe übernahmen sofort das Kommando und hätten bereits nach drei Zeigerumdrehungen in Führung gehen müssen. Dennis Carl bereitete per Steilpass vor und Matthias Heidrich legte den Ball mustergültig außerhalb des Sechzehners an Concordias Schlussmann Sebastian Voß vorbei. Er hätte nun genügend Zeit gehabt den Ball zu kontrollieren, wollte ihn aber unbedingt direkt rein schießen und verzog, durch einen Platzfehler behindert, meilenweit.

Ohe blieb am Drücker, wurde allerdings nicht richtig gefährlich, während sich Cordi per Kopfball (15., Drews) und durch zwei Schüsse von Janke und Steffen Harms (18.) zu Wort meldete, die der heute sehr starke Björn Hamdorf jeweils parieren konnte. Mit der Zeit bekamen die Gastgeber nun das Spiel in den Griff und gewannen die optische Spielkontrolle. Chancen gab es jedoch lange Zeit keine zu vermelden, bis die Elf von Andreas Reinke plötzlich zauberhaft die Führung heraus kombinierte. Peter Iwosa verlagerte das Spiel mit einem prima Pass Richtung rechte Seite, wo Patrick Smereka den Ball erlief und flach hereingrätschte. Der ansonsten schwache Harms täuschte einen Schuss an, ließ aber durch und der heute endlich mal wieder diesseits seines Könnens spielende Berkan Algan vollendete zum 1:0.

Die Gäste hätten fast mit dem Pausenpfiff zurückgeschlagen, als Mike Kudling den Ball vom linken Sechzehnereck volley in den Strafraum hämmern wollte, jedoch kurioserweise nur Heidrich zwei Metern neben ihm abschoss. Dieser hatte keine andere Möglichkeit als den Ball zu „stoppen“, schickte Kudling mit Bauchschmerzen in den Sechzehner, doch dieser machte das Tor nicht. Zur Pause konnte man dennoch von einer insgesamt verdienten Führung der Rot-Schwarzen sprechen.

Je länger jedoch die zweite Hälfte dauerte, desto weniger traf diese Einschätzung zu. Nach kurzer Anlaufzeit begann das Tabellenschlusslicht, den SC Concordia immer tiefer hinten rein zu drücken und kam zu Chancen. Erst rutschte Selim Aksu eine Flanke ab, die Voß bitter unterschätzte, aber die Latte war im Weg (56.), dann setzte Carl einen Freistoß von links nur knapp über den Querbalken (61.). Damit es variabel blieb versuchte sich Heiko Tetzlaff nach einer Ecke von Mike Kudling per Kopf, doch Smereka rettete auf der Linie (66.).

In den letzten zwanzig Minuten entwickelte sich schließlich ein offener Schlagabtausch, da Cordi seine Konter nun auch besser ausspielte. Der starke Kai Steinhöfel (u.a. Wahnsinnslaufpensum!) kopierte Heidrichs erste Chance nach drei Minuten (71.) und verpasste ebenso die Vorentscheidung wie Ronny Tetzlaff den Ausgleich, da Voß rechtzeitig herauslief und den Ball mit dem Fuß aus der Gefahrenzone bugsierte (77.). In dem Stil ging es weiter, immer schön abwechselnd. Jean-Philippe Ond scheiterte am glänzenden Hamdorf (82.), Heidrich übersah frei vor Voß die Möglichkeit noch ein paar Meter zu gehen samt Ibrahim Kilic in der Mitte und schoss am langen Pfosten vorbei (84.), während Algan Hamdorfs Fussabwehr seines Schusses postwendend in die Wolken drosch (86.).

Jetzt war eigentlich wieder Ohe an der Reihe, doch der SC Concordia durchbrach das Muster und machte mit einem schönen Konter, bei dem sich besonders Smereka durch ein Solo auf engstem Raum auszeichnete, das 2:0. Sogar ein drittes Tor kriegten sie noch hin. Algan bereitete technisch brillant vor und Sven Maric stolperte den Ball ins eigene Netz.

So holte sich Cordi die drei Punkte und Paul Janke hielt beim Schlusskreis eine Ansprache für die Mannschaft, die mit „Wir sehen uns Ende Januar“ endete. Angesprochen darauf holte er dann tief Luft, bekundete erst einmal, bei seiner Bitte nach Vertragsauflösung dieses Spiel ganz vergessen zu haben („Ich wollte erst zur Winterpause einen Schlussstrich ziehen“), um dann zu erklären, „dass es noch eine kleine Chance gibt, dass ich bleibe. Es wird noch ein Gespräch geben.“ Rollo Stein, seines Zeichens Manager der Concorden, sah das optimistischer (siehe „Stimmen“) – und wenn man sich Janke heute so angesehen hat, so kann man sich eigentlich gar nicht vorstellen, wie es wäre, wenn Gerd Angelbeck seine berühmten acht Worte nicht mehr sprechen könnte…

Fazit: Der SC Concordia gewann ein ausgeglichenes Spiel auf Grund der Chancenauswertung verdient, aber zu deutlich. Ohe begann gut, ließ schleifen, wachte wieder auf, machte aber auch aus besten Möglichkeiten kein Tor. Wie (fast) immer.


Stimmen:

Peter Wiehle (Trainer FC Voran Ohe):
Wir haben hier überragend angefangen, machen aber das 1:0 nicht. Dann haben wir uns den Schneid etwas abkaufen lassen, waren in den Zweikämpfen nicht mehr so eng dran und fangen doof das 0:1. Dem mussten wir dann hinterher laufen, aber wenn ich sehe, was wir in der zweiten Halbzeit investiert haben, dann ist das bitter. Wir bekommen einfach den Ausgleich nicht hin. Fällt der, ist sogar noch mehr möglich, denn Cordi hat ganz schön gewankt. Das 2:0 und das 3:0 waren für mich dann nur noch Ergebnismakulatur. Die schlechte Chancenverwertung bei uns liegt glaube ich auch an der Gesamtsituation der letzten Wochen. Wir pfeifen personell aus dem letzten Loch. Ich hatte heute auch nur 11 gesunde Spieler zur Verfügung, habe teilweise nur 6,7 Leute beim Training gehabt, musste Kilic eine Stunde vorher noch fragen, ob er sich auf die Bank setzt. Ich habe aber noch Hoffnung. Bei uns muss einfach der Knoten platzen, dann gehe ich davon aus, dass wir es noch schaffen. Über Weihnachten müssen wir jetzt erstmal den Kopf frei bekommen.

Rollo Stein (Manager SC Concordia Hamburg):
Rein optisch sah das Spiel häufig besser aus für Voran Ohe. Wir haben zum Schluss das Glück gehabt, die beiden Tore noch zu machen. Es war ein ausgeglichenes Spiel. Wenn Ohe das Anschlusstor macht, dann fangen wir vielleicht wieder an zu kippen, so sah das jedenfalls aus. Das war ein Sechs-Punkte-Spiel für uns und wir sind sehr glücklich, es gewonnen zu haben. Es sieht jetzt zu Weihnachten schon wieder besser aus, wir haben es auf einen einstelligen Tabellenplatz geschafft. Mit Paul Janke wird es noch ein Gespräch geben. Es hat schon Gespräche gegeben und ich habe Hoffnung und bin positiv gestimmt. Es ist noch ein Punkt zu klären, und wenn wir uns da entgegen kommen, dann wird es wohl klappen, dass er bei uns bleibt.


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