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15.08.2003
Punkteteilung am Soltausredder von

Barsbütteler SV – VfL Lohbrügge 1:1 (1:0)

Barsbütteler SV: Müller – Wengorra, Hülsing, Brüning, Huremovic – Pries (78. Bordom-Schoen), Krogmann (60. Klasnic), Birken, Carl – Gottschling, Jockers
VfL Lohbrügge: Maack – Schneppel, Seidler, Gräff – Kouam, Nazar, Kocyigit (76. Argunhan), Polat, Schaper (68. Bezbradica?- war leider aus der Mannschaftsaufstellung nicht zu entnehmen) – Marcigliano, Alao-Fary
Beste Spieler: Carl, Gottschling – Maack, Nazar
Tore: 1:0 Gottschling (40.), 1:1 Nazar (87.)
Gelb-rote Karte: Marcigliano (Lohbrügge) wegen wiederholten Foulspiels (90.)
Schiedsrichter: Eschner (Ahrensburger TSV)
Zuschauer: geschätzte 200

Der Barsbütteler SV war gegenüber seinem letzten Auftritt gegen Rugenbergen nicht mehr wiederzuerkennen. In einem ordentlichen Verbandsligaspiel erspielte er sich zahlreiche Möglichkeiten, konnte aber nur eine davon nutzen. Dies sollte sich – wie so oft in solchen Fällen – rächen. Der Kontrahent Lohbrügge besaß im gesamten Spiel nur wenige Chancen, zeigte aber nach dem Rückstand den Willen, zumindest einen Punkt mitzunehmen, und wurde dafür drei Minuten vor Schluss mit dem Ausgleich belohnt.

Das Spiel begann ähnlich wie das Wetter stürmisch und lebendig. Weil der Rasenplatz noch gesperrt war, mussten die Mannschaften mit dem Grandplatz vorliebnehmen. Neben dem gesperrten Jan Thoele (Ampelkarte in Bönningstedt) musste der BSV auch noch Andreas Kleine ersetzen, der an einer Knöchelverletzung laboriert. Und dann ging’s auch schon los: Nach zwei Minuten drosch auf Lohbrügger Seite Felix Gräff den Ball nach Zuspiel von Omar Nazar weit über das Tor. Nun hatten jedoch die Hausherren Chancen im Minutentakt: Hassan Birken hatte das 1:0 auf dem Fuß, als er aus etwa 11 Metern die Kugel knapp links am Kasten vorbeisetzte (5.). Unmittelbar danach nahm Florian Pries von halbrechts aus Maß – sein Schuss ging ebenfalls nur knapp vorbei (6.). Dann prüfte Dennis Krogmann Lohbrügges Keeper Rainer Maack, doch der konnte das Leder zur Ecke abwehren (7.). Bereits in dieser Phase der Partie tat sich die Barsbütteler Nummer 5, Simon Gottschling, bei den Standards, aber auch durch gute Übersicht und Technik, hervor. In der 14. Minute versuchte es Gottschling aus 20 Metern, sein Flachschuss strich aber rechts am Tor vorbei.
Die Barsbütteler Anhänger freuten sich über die Leistungssteigerung ihres Teams, wurden aber allmählich auch ungeduldig. Wann würde endlich der Führungstreffer fallen?
Dennis Jockers gab Gas auf der linken Außenbahn, tankte sich in den Strafraum durch, zog ab, Maack parierte, und Birken jagte den Nachschuss drüber (24.). Dann roch es etwas nach Abseits, als sich plötzlich Gottschling frei vor Maack wiederfand. Gottschling war vielleicht selbst überrascht, dass die Pfeife von Schiedsrichter Eschner stumm blieb, jedenfalls konnte Maack seinen Schuss entschärfen (33.). Nur eine Minute später gab es die nächste dicke Chance: Andreas Hülsing köpfte auf den Kasten, Maack war bereits geschlagen, aber ein Lohbrügger Spieler klärte auf der Linie (34.).
Irgendwann hatte der Fußballgott dann doch ein Einsehen mit dem BSV. Dennis Carl bewies Übersicht mit einem Zuspiel auf Gottschling auf halbrechts, und der konnte Maack mit einem Schuss in die lange Ecke überwinden – das 1:0 (40.)!
Schließlich noch mal Lohbrügge – Freistoß von Alexander Schaper, Kopfball von Nazar (41.) – und Barsbüttel mit einem Versuch von Birken nach herrlichem Pass von Gottschling (43.). Beide Aktionen verfehlten ihr Ziel; das war’s damit aus der ersten Hälfte.

Im zweiten Durchgang änderte sich das Bild zunächst nicht. Andre Wengorra fasste sich ein Herz und zog aus ca. 35 Metern ab. Sein strammer Schuss hätte sein Ziel genau unterhalb der Querlatte gefunden, doch Torwart Maack hatte etwas dagegen und faustete den Ball über das Tor (52.).
Je länger das Spiel nun dauerte, umso mehr verschob sich das Übergewicht im Mittelfeld zugunsten der Gäste. Besonders effektiv war es jedoch nicht, was der VfL zustande brachte, erspielte er sich doch kaum nennenswerte Torchancen. Eine der wenigen Ausnahmen: Mohammed Alao-Fary passte im Liegen auf Nazar, dessen Versuch weit über das Gehäuse von BSV-Keeper Marco Müller ging (61.). Überhaupt verbrachte Müller einen sehr ruhigen, wenn nicht gar langweiligen Freitag abend.
Die klareren Möglichkeiten gab es nach wie vor auf der anderen Seite. In der 74. stieg Carl zum Kopfball hoch – da fehlte nicht allzu viel – und zehn Minuten später glänzte der eingewechselte Josep Klasnic mit einem tollen Dribbling auf der linken Seite vorbei an mehreren VfL-Verteidigern. Klasnic spielte Gottschling an, doch dessen Hereingabe vors Tor verpassten die etwas zu spät nachgerückten BSV-Akteure (84.).
Und so kam es, wie es kommen musste. Der Lohbrügger Erhan Argunhan drosch die Kugel vor das BSV-Tor, die Hintermannschaft verlor kurzzeitig den Überblick, und Marco Marcigliano sah sich mit dem leeren Tor konfrontiert. Völlig überhastet vergab er diese Hundertprozentige (86.). Nur 60 Sekunden später: Hereingabe von links in die Mitte, das Leder tropfte in etwa 12 Metern Tor-Entfernung Nazar vor die Füße, er zog ab...und riss die Arme nach oben – der Ausgleich (87.).
Es folgte eine hektische Schlussphase: Alao-Fary besaß die Möglichkeit, gar auf 2:1 für den VfL zu erhöhen (88.), dann kam Gottschling über die linke Seite, sein Ball war aber weder Flanke noch Torschuss (89.), und schließlich sah Marcigliano wegen wiederholten Foulspiels die gelb-rote Karte (90.).
Auch bei der letzten Möglichkeit des Spiels war es den Barsbüttelern nicht vergönnt, ein zweites Tor und damit den Siegtreffer zu erzielen. Nur um Haaresbreite verpasste Carl einen Abpraller von Maack. Bordom-Schoen hatte die Kugel zuvor aufs Tor gefeuert (90.).

Nach dem Abpfiff gab es natürlich lange Gesichter bei den BSV-Fans. Bis zur 87. Minute in Führung gelegen, ein klares Chancenplus gehabt – normalerweise muss das für drei Punkte ausreichen. Doch schon Sepp Herberger hatte erkannt, dass gerade die banalsten Weisheiten oft am treffendsten sind. Ein Fußballspiel dauert eben 90 Minuten.

Stimmen:


Lutz Göttling (Barsbütteler SV):
Mit dem Spiel an sich können wir zufrieden sein, natürlich nicht mit dem Ergebnis. Gegenüber dem letzten Spiel habe ich jedoch eine gewaltige Leistungssteigerung gesehen, aber das war selbstverständlich auch nötig. Unser Gegner hatte im gesamten Spiel nur zwei bis drei Chancen, besaß aber genau die Cleverness die uns gefehlt hat. Hinzu kam, dass unsere Kraft noch nicht für 90 Minuten ausreicht; so nach 80 Minuten wurden bei einigen die Beine schwer. Das ist gerade die entscheidende Zeit, in der man ein solches Resultat halten muss.
Das nächste Heimspiel können wir zum Glück wieder auf Rasen austragen, was sicherlich dem Spielerischen gut tut.


Manfred Lorenz (VfL Lohbrügge):
Man merkt meiner Mannschaft noch immer an, dass wir nicht gut eingespielt sind, dass die Ordnung innerhalb des Teams, insbesondere die Abstimmung zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen, fehlt. Wir hatten keine gute Vorbereitung, da wir zum Teil nur mit zehn Spielern trainieren konnten. Dann war es psychologisch auch nicht ganz einfach, bei einem Gegner anzutreten, der eine 2:8-Schlappe verkraften musste und einiges wieder gutzumachen hatte. Wenn wir 1:0 in Führung gehen, wird es schwer für Barsbüttel, so aber konnten sie aus einer Kontersituation heraus spielen.
Spielerisch ging noch nicht allzu viel, was das Kämpferische und unser Übergewicht in der 2. Hälfte angeht, bin ich jedoch zufrieden. Froh bin ich, dass unser großer Willen noch belohnt wurde.
Mein Ziel bleibt nach wie vor Platz 7, aber wenn es besser laufen sollte, könnte man das Ziel ja immer noch korrigieren.



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