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01.03.2009
Reincke übernimmt Fremdjob - Bergedorf siegt! von Mirko Schneider



ASV Bergedorf 85 – HSV Barmbek-Uhlenhorst 1:0 (0:0)

ASV Bergedorf 85: Langen – Pettersson, Leinroth, Sobczyk, Papke (86. J. Savelsberg) – de la Cuesta (65. Berwecke), Ioannou, Toksöz – Nadj – Reincke, Landau (78. Kunkel)
HSV Barmbek-Uhlenhorst: Develi – Schwarzer (46. Nartey), Klitzke, Bohnhorst, Braun – Weigel, Wolters (72. Stamer) – Mellmann, Möller-Riepe, Peric – Algan (72. Hasenpusch)
Tore: 1:0 Toksöz (47., Vorarbeit Nadj)
Schiedsrichter: Michael Zibull (SV Heidgraben) – bis auf wenige Entscheidungen in der hektischen Schlussphase ein sehr souveräner Leiter der Partie
Beste Spieler: Reincke, Nadj, Toksöz - Develi
Zuschauer: 180

Mit „kompakt“ auftretenden Gegnern ist das so eine Sache. Man mag ihnen zugestehen, dass sie das, was sie tun (verteidigen) im Rahmen der Regeln selbstverständlich tun dürfen. Man mag sich auch immer wieder sagen, als Favorit müsse man nun einmal „das Spiel machen“ und „solche Spiele gewinnen“. Letztlich aber ist es dann doch frustrierend gegen einen Riegel anzulaufen, aller Überwindungs-Rhetorik zum Trotz. Und es gibt nur eines, was noch nerviger ist, als in solchen Spielen nicht zu treffen. Das ist: sich mit einem Treffer zu erlösen und noch, möglichst kurz vor Schluss, den Ausgleich zu kassieren. Bergedorf machte diese Erfahrung daheim schon einmal gegen den SC Egenbüttel und fast, aber eben nur fast, hätten sie heute abermals ähnlich enttäuscht wie damals in die Kabine trotten dürfen.

Nun ist kein Spiel genau wie das Andere und BU zeigte in der Offensive schon etwas mehr als der SCE seinerzeit. So hatte Daniel Peric bereits nach acht Minuten die Führung auf dem Schlappen, verlängerte den Freistoß von Thomas Braun aber kurz vor dem Tor neben Selbiges. Aber so richtig viel wirkliche Gefahr, von zwei, drei Halbchancen mal abgesehen, war nicht. Dafür war aber eben: hinten dicht!

Das blau-gelbe 4-2-3-1 griff, die Räume wurden mit viel Eifer und Laufarbeit zugestellt und die Gastgeber kamen lange Zeit nicht auf Touren. Erst nach einer knappen halben Stunde wurden sie überhaupt torgefährlich, zunächst in Person von Jan Landau, welcher nahe der rechten Eckfahne Matthias Schwarzer umspielte und dann die gesamte BU-Abwehr narrte. Er täuschte nämlich eine Ablage per Rückspiel von der Grundlinie an, marschierte aber per Körpertäuschung einfach weiter. Der Winkel war jedoch zu spitz, in Develi fand er seinen Meister. Ebenso wie kurze Zeit später Arthur Weigel. Dieser hatte eine Flanke von Philip Pettersson unglücklich mit Karacho auf den eigenen Kasten geköpft und wurde nur vom Klasse-Reflex seines Keepers vor einem Eintrag in die Eigentorstatistik bewahrt.

Viel mehr war aber dann in Hälfte Eins vor den Toren auch nicht zu bestaunen, dafür startete Hälfte Zwei mit einem Paukenschlag. Tibor Nadj spielte einen Ball nicht gerade gefährlich in den Sechzehner, doch Weigel und Dennis Bohnhorst berieten sich ein paar Sekunden lang über die Zuständigkeit. Deran Toksöz nahm ihnen die Arbeit ab, sprintete dazwischen und versenkte das Ding hoch in die Maschen.

Nun spielte Bergedorf richtig gut. Toksöz schob von hinten an, Nadj gab einen prima Spielgestalter, Matthias Reincke und Landau rochierten viel als bewegliche Stürmer und das Kombinationsspiel der Mannschaft, nun eh schon prima anzusehen, wurde bald noch verfeinert durch die Einwechslung von Geburtstagskind Dennis Berwecke, der diesmal in der Startaufstellung gegenüber Sascha de la Cuesta das Nachsehen gehabt hatte. Bergedorf vergab allerdings seine Möglichkeiten – bis auf eine: Toksöz setzte aus zwanzig Metern einen echten Wuchtbrummi an die Unterkante der Latte und den Abpraller versenkte Reincke cool per Standkopfball (71.). Trotz der gehobenen Abseitsfahne ein beeindruckend schönes Tor...

Die Gäste wollten jetzt aber auch noch eines machen, eines das zählte natürlich. Sebastian Möller-Riepe hatte es nach Ablage von Philip Stamer auch auf dem Fuß, doch Mirko Langen parierte seinen Flachschuss (80.). Bald darauf hätten sie ein irreguläres Tor machen „dürfen“, als eben dieser Mirko Langen in dem nun zunehmend hektischer werdenden Match zwei Minuten vor dem Ende von gleich drei (!) Gästespielern nach einer Freistoßflanke von Braun angegangen wurde. Er ließ verständlicherweise den Ball fallen, alleine der sonst gute Schiedsrichter Michael Zibull sah keine Torwartbehinderung. Bergedorf konnte so eben noch klären.

Spätestens jetzt müssen sie da gewesen sein, die Erinnerungen an Egenbüttel. Bergedorf zitterte sich dem Ende entgegen und dieses Ende bot beste – und für die Gastgeber glücklichste – Unterhaltung. BU erhielt nämlich einen Freistoß aus 19 Metern in relativ zentraler Position in der Nachspielzeit der Partie. So ziemlich im letzten Moment entschloss sich Stürmer Matthias Reincke, die Seinen im eigenen Strafraum zu verstärken, womit dann auch wirklich alle Elstern dort zu finden waren. Möller-Riepe lief an und schoss flach in die Torwartecke. Langen ließ den Ball fallen und gleich mehrere Spieler stürzten sich drauf. Stamer stocherte, Peric versuchte alles, kurzes Gewühl – und dann kickte Reincke den Ball im Liegen aus der Gefahrenzone! Zum Sieg! Da sage noch mal einer, ein Spieler solle sich gefälligst nur auf seine Aufgabe konzentrieren…

Fazit: Bergedorf verdiente sich den Sieg durch eine starke zweite Halbzeit, in der die Mannschaft gut spielte und ein deutliches Chancenplus heraus holte. BU hielt insgesamt gut mit, hätte aber eine der wenigen Großchancen nutzen müssen. So war knapp vorbei am Ende dann eben auch verloren.

Stimmen:

Peter Martens (Trainer HSV Barmbek-Uhlenhorst):
Ich bin enttäuscht, aber nicht nicht vom Spiel meiner Mannschaft, sondern vom Ergebnis. Ich denke, dass wir mit unseren Mitteln hier ausgezeichnet gespielt haben. Wir haben sehr kompakt gestanden, gut verteidigt und hätten auch durch Daniel Peric führen müssen. Es ist mir ein Rätsel, wie er den Ball daneben schießen konnte. Das Gegentor war dann wirklich dumm. Der Ball war sekundenlang frei spielbar, das war von uns 'Nimm du ihn, ich hab ihn sicher'. Bergedorf hatte dann einige Chancen, aber ich denke, das bleibt dann auch nicht aus. Noch ein größeres Rätsel ist mir, wie wir es am Schluss nach dem Freistoß geschafft haben den Ball nicht über die Linie zu drücken und das wird mir auch noch lange ein Rätsel bleiben. Ich gratuliere Bergedorf zum Sieg und wünsche Ihnen, dass sie am Schluss da stehen, wo sie es sich wünschen.

Manfred Nitschke (Trainer ASV Bergedorf 85):
In der ersten Halbzeit hat man gesehen, dass wir länger kein Pflichtspiel hatten. Wir sind aber gut aus der Pause gekommen, haben nach dem Tor wenig zugelassen, auch wenn es stimmt, dass Barmbek-Uhlenhorst auch Chancen hatte. Wir waren einfach nicht gierig genug auf das 2:0. Das hätten wir machen müssen, um das Spiel zu entscheiden. So muss man sagen, wenn man die letzte Szene sieht, dass wir am Schluss auf der Sonnenseite des Lebens gebaut haben. Der Sieg ist letztlich verdient, aber auch glücklich. Ich bin im Übrigen froh, dass wir endlich wieder spielen. Vorbereitung ist für mich immer die schlimmste Zeit. Sascha de la Cuesta und Patrik Papke haben heute aufgrund ihrer sehr ordentlichen Vorbereitung für David Berwecke und Jan Savelsberg von Beginn an gespielt. Ich bin froh über unseren breiten Kader. Ich habe gerne viele Alternativen und jeder kann sich bei mir anbieten.


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