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11.03.2009
Victoria setzt sich oben fest von


präsentiert:


SC Victoria – SV Lurup 3:1 (2:0)

SC Victoria: Sager – Ucan (88. Tunjic), Asante, Bajramovic, Eybächer (60. Möbius) – Stilz, Trimborn – Melich, Rahn – Hamurcu, Akgül (70. Erman)
SV Lurup: Kindler – Czech, Ehlers, Ann, Bober (60. Oduro-Opuni) – Pfahl (46. Pohlmann), Antoniou, Sander, Friedrich (82. Hartig) – von Wensierski, Friauf
Tore: 1:0 Rahn (12.), 2:0 Akgül (28.), 3:0 Rahn (56.), 3:1 Sander (62.)
Gelb-Rote Karte: Bajramovic (80., wdh. Reklamieren, SC Victoria)
Schiedsrichter: Krohn (TSV Reinbek): Bert Ehm fühle sich angesichts seiner Spielleitung an Napoleon erinnert. Mag sein, dass die Gelb-Rote Karte gegen Bajramovic hart war, insgesamt aber eine ordentliche Leistung von Krohn.
Beste Spieler: Rahn, Stilz – Sander, Ann
Zuschauer: 173

"Wir haben noch 17 Spiele und müssen am Ende vier Mannschaften hinter uns lassen." Dass der Luruper Trainer im März 2009 einen solchen Satz zu Protokoll geben würde, war vor der Saison undenkbar. Dass dieser Trainer nach ungefähr hundertjähriger Amtszeit nicht mehr Oliver Dittberner heißen würde, sondern auf den Namen Andreas Klobedanz hört, auch damit konnte nicht gerechnet werden. Es bleibt für den Betrachter das Gefühl einer Rest-Merkwürdigkeit, wenn er das Ex-Concordia-Trainerduo Klobedanz/Ramcke für Lurup an der Seitenlinie stehen sieht. Währenddessen begutachtete deren "Cordi-Anhang", Ratgeber Marc Fascher und Rollo Stein, das Geschehen aus der Höhe der hölzernen Vicky-Tribüne. Um ihn herum hatte Klobedanz also seine vertrauten Bezugspersonen versammelt. Aber noch etwas dürfte ihm bekannt vorkommen: Mit einer weit höher eingestuften Mannschaft tief im Schlamassel zu stecken. Seine Bilanz: Zwei Spiele, zwei Niederlagen. Die heutige sicher kein Beinbruch, doch Klobedanz tut sicher gut daran, für seine einst hoch gehandelte Mannschaft den Abstiegskampf auszurufen.

Denn die prekäre Situation war den Rot-Weißen von der Flurstraße lange nicht anzumerken. Zwar gab Thomas Friauf das erste Warnsignal der Partie ab, aber ansonsten zeigte der Ex-Altonaer auf ihm vertrauten Geläuf, warum er seit der Winterpause eine Klasse tiefer kickt. Nach Friaufs Chance spielte nur noch der Meister – und er hatte allen Platz dafür. Die Victorianer ließen den Ball nach Belieben durchs Mittelfeld laufen, meistenteils ungehindert von den Gästen, die sich stets im Sicherheitsabstand von zwei Metern zum ballführenden Spieler postierten. Am gegnerischen Sechzehner angekommen, konnten sich Rahn, Akgül und Co. darauf verlassen, von Timo Ehlers beim Toreschießen eher assistiert als behindert zu werden. Ohne große Anstrengung konnte Vicky schnell 2:0 vorlegen. Das ehemalige Innenverteidiger-Duo des SVL, Stefan Wehrheim und Marco Esbruch, hätte dem Abwehrzentrum in dieser Phase gut zu Gesicht gestanden. Doch die beiden Ehemaligen waren lediglich als Zuschauer an der Hoheluftchaussee.

Im zweiten Durchgang spielten die Luruper dann aber doch so, wie es den tabellarischen Notwendigkeiten entspricht: Griffig und zielstrebig. Jetzt waren sie Victoria mindestens ebenbürtig und hatten auch einige Chancen auf 1:2 und später auf 2:3 zu verkürzen. Ofosuhene Oduro-Oponi gab der Innenverteidigung nun Halt, Lennard Ann konnte dadurch verstärkt das Offensivspiel ankurbeln und Sebastian Sander, spielstärkster Luruper Akteur, erzielte entschlossen den erst fünfzehnten(!) Saisontreffer. Aufgrund der zweiten Halbzeit wirkt das Fazit von Klobedanz plausibel: "Dieser Auftritt macht Hoffnung auf mehr."

Kommen wir zum Meister. Angesichts der Absteiger St. Pauli II und Bergedorf 85 lange nur als Außenseiter im Titelkampf gehandelt, hat mittlerweile jeder die "Ehmlinge" auf dem Zettel. Norderstedt, St. Pauli, Lurup – da sind die geholten neun Punkte keine Selbstverständlichkeit! Wie so oft zeigten die Blau-Gelben ihr Können in der Offensive. Ob Stephan Rahn, der aufgrund seiner hervorragenden Schusstechnik aus diversen Positionen abschließen kann, ob Sezgin Akgül, der sich mit Ball auf engstem Raum um seine Bewacher winden kann, ob Roger Stilz, der sowohl geschickt Angriffe einzufädeln versteht als auch den tödlichen Pass spielen kann – Victoria kann jederzeit aus dem Nichts Torgefahr entwickeln. Zu bemängeln wäre nur, dass Vicky gelegentlich dazu neigt, das Heft des Handelns aus der Hand zu geben. Trotz des vorzüglichen Abräumers Sven Trimborn ist die Abwehr des Meisters dessen verletzlichste Stelle. Nur logisch, dass Ehm Spiel für Spiel gerade von seinen vordersten Verteidigern, den Stürmern, fordert: "Sie müssen die Bälle vorne besser festmachen." Treibt Ehm seinen Offensiven den Hang zur Schönspielerei aus, hält Victoria im Meisterrennen gute Karten in der Hand.


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