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27.03.2009
Algan macht seine Trickkiste auf von Mirko Schneider


präsentiert:


SC Concordia Hamburg – VfL 93 Hamburg 2:0 (1:0)

SC Concordia Hamburg: Voß – Drews, Reiher, Stendel – Pornhagen (84. Jurkschat), Janke, Iwosa, Müller – Asante-Sefa (70. Harms), Algan, Steinhöfel (88. Suermann)
VfL 93 Hamburg: Karow – Otto, Lohfeldt, Akdemir, Krohn (61. Akgül) – Rakocevic (77. Pekdemir) – Franz, Karakas, Albrecht – Yürür (56. Celic) - Jernane
Tore: 1:0 Asante-Sefa (35., Vorarbeit Algan), 2:0 Algan (74., Steinhöfel)
Schiedsrichter: Christoph Zamek (SSC Hagen-Ahrensburg) – ein solider Leiter. Verweigerte dem SC Concordia allerdings einen Elfmeter (80., Karow an Algan)
Beste Spieler: Algan, Drews, Steinhöfel, Stendel - Karow
Zuschauer: 208

Gegen Ende der Partie, als Berkan Algan schon begann, den Ball ein paar Mal hochzuhalten, bevor er zum Dribbling ansetzte, traf ein Zuschauer mit seinem Kommentar genau ins Schwarze: „Ich sage den Leuten immer: 'Würde Berkan immer so spielen wie heute, würde er schon lange nicht mehr hier spielen'.“ Eine weise Erkenntnis, denn auch die süßesten Stunden haben ihren Preis – der geneigte Concordia-Fan möge sich daran erinnern, wenn es bei Algan demnächst vielleicht mal nicht so läuft. Heute jedoch war Zahltag und Algan verzauberte die Fans.

Allerdings benötigte er wie sein Team eine gewisse Anlaufzeit. Der VfL 93 begann spritziger, wirkte zu Beginn gefälliger in seinen Kombinationen. Eine Riesenchance erspielten sie sich in dieser Phase, als Alexander Krohn einen Wahnsinnspass über 50 Meter genau auf Mahir Jernane schlug. Dieser nahm an und überlupfte Sebastian Voß clever aus dem Stand, doch der Richtung Lattenkreuz fliegende Ball sprang von Pfosten und Latte zurück ins Feld und Voß in die Arme (15.).

Mit dieser Chance hatte es sich aber erstmal mit dem VfL – die große Algan-Show begann. Zunächst spielte er im Gegenzug den in Defensive wie Offensive gleichermaßen starken Sven Drews frei (16.). Dieser scheiterte an Kevin Karow, was Algan veranlasste, diesen bei der nächsten Großchance zu übersprinten und die Kugel aus spitzem Winkel Richtung Tor zu bugsieren. Sie wäre auch eingeschlagen, doch Maximilian Otto spitzelte den Ball noch von der Linie (20.).

Die immer stärker werdenden Gastgeber brauchten dann zwar bis zur nächsten Möglichkeit eine Viertelstunde, verwirrten dabei jedoch ihren Gegner so sehr, dass der Ball schließlich im Netz lag. Das ging so: Algan flankte aus Pascal Asante-Sefa, der frei vor dem Tor nicht abschloss, sondern sich von Karow abdrängen ließ. Asante-Sefa war der Winkel zu spitz, er passte aus dem Sechzehner auf Kai Steinhöfel. Dieser flankte erneut und jetzt stand Algan alleine vor dem Tor. Er versuchte es mit ein, zwei Körpertäuschungen, doch Karow schmiss sich ihm entgegen und drängte auch ihn ab. So lupfte er den Ball aus dem Stand hoch in die Luft und in die Mitte – wo Asante-Sefa per Bogenlampen-Kopfball über zwei VfLer hinweg die Führung markierte. Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht!

Wieder den direkten Weg suchte Concordia dann nach Wiederanpfiff. Algan spielte Sebastian Müller sofort frei und dieser vergab nach nur 11 Sekunden frei vor dem Tor das 2:0. Im Gegenzug legte Haydar Akdemir ein Riesensolo übers halbe Feld hin, verzog jedoch den Schuss (49.). Ehrlich gesprochen war es das denn auch an Torchancen für die Gäste. Zwar setzten sie sich ab und an in der Gastgeberhälfte fest, aber Zwingendes brachten sie nicht zuwege. Stattdessen liefen sie immer wieder in Konter, initiiert durch Algan, immer wieder Algan. 30,40,50-Meter-Pässe, schöne Dribblings, Hackentricks, alles dabei, das ganze Programm.

Inklusive dem gewissen Extra, welches zum 2:0 führte. Voß hatte Steinhöfel mit einem langen Abschlag zum Konter in Szene gesetzt, dieser spielte einen herrlichen No-Look-Pass auf Algan und dieser spurtete alleine auf Karow zu, verhedderte sich aber etwas und stand schließlich, bedrängt von einem Gegenspieler, kurz vor dem VfL-Keeper mit dem Oberkörper zu weit über dem Ball und noch vierzehn Meter vom Tor weg. Was tun? Na klar, die gute alte Picke reaktivieren! Algan tippte den Ball so genau aus dem Fußgelenk an, dass er am verduzten Karow vorbei rollte und erst einen halben Meter hinter der Linie knapp neben dem Pfosten von Dusan Rakocevic eingeholt wurde, welcher ihn nur noch ins eigene Tor verlängern konnte. 1A – dieser Auftritt. Und fast hätte Algan auch noch Comebacker Harry Jurkschat per Zuckerpass zum Torerfolg verholfen, doch dieser schlenzte nur drei Minuten nach seiner Einwechslung den Ball technisch hochwertig mit der letzten Chance des Spiels an den Pfosten (87.).

Fazit: Ein völlig verdienter Sieg für einen starken SC Concordia. Die Gäste hatten Pech bei Jernanes Chance, verloren danach die Spielkontrolle und waren letztlich einfach zu harmlos, um einen Punkt aus dem Marienthal zu entführen.

Stimmen:

Daniel Sager (Trainer VfL 93 Hamburg):
Das war ein verdienter sieg für Cordi. Wir waren zwar die ersten zwanzig Minuten sehr gut und auch die klar bessere Mannschaft, haben dann aber durch viele kleine Fehler die Linie verloren und haben den Gegner stark gemacht. Cordi war dann nach zwanzig Minuten klar besser und hat gerade nach der Führung ein sehr gutes Spiel gemacht. Bei uns war nach dem 0:1 ein totaler Bruch drin. Ich führe das immer aufs Alter zurück, aber irgendwann müssen die Jungs das auch mal lernen. Wir haben in der zweiten Halbzeit versucht dagegenzuhalten, haben versucht zu kämpfen. Wir hatten aber keine Struktur und keine Linie im Spiel und hatten nur eine Chance. Als wir aufgemacht haben hätten wir hier auch drei oder vier Tore mehr kriegen können. Auch das wäre verdient gewesen. So können wir von Glück reden, dass es nur beim 0:2 geblieben ist.

Victor da Silva (Co-Trainer SC Concordia Hamburg):
Kompliment an meine Mannschaft. Das war taktisch sehr clever gespielt, genau wie ich mir das vorgestellt hatte. Die erste Viertelstunde war der VfL besser und wir kamen nicht so gut rein. Zum Glück trifft Jernane nur die Latte und wir kriegen kein Gegentor. Danach, besonders nach dem Tor, haben wir aber selbstbewusst gespielt. Gerade in der zweiten Halbzeit war das sehr gut, wie wir über unsere schnellen Leute gespielt haben. Das Einzige, was ich an meiner Truppe bemängeln muss, bevor sie jetzt ein schönes Wochenende haben, ist, dass wir hier viel höher hätten gewinnen können. Aber ich bin schon stolz drauf, wie sie das hier gewuppt haben und freue mich nun auf den nächsten Dienstag gegen Condor.


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