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17.05.2009
Lohbrügge klopft ans Tor zur Oberliga von


präsentiert:


Bramfelder SV – VfL Lohbrügge 3:3 (2:0)

Bramfelder SV: Völtzke – Röhricht, Hennig, Anders, Schwarck – Schulz (41. Kluth), Stahl, Viola, Skalnik – Khaled (88. Jekstadt), Yilmaz
VfL Lohbrügge: Wilkens – Graf (63. Aydin), Flick, Hamdan, Özcerkes – Ayanoglu – Braun (69. Kaffke), Smaga – Exposito (73. de Sousa) – Steffens, Bültemann
Tore: 1:0 Yilmaz (4., Vorarbeit Skalnik), 2:0 Yilmaz (18., Khaled), 2:1 Steffens (52., Braun), 3:1 Khaled (60., Skalnik), 3:2 Smaga (79., Bültemann), 3:3 Smaga (90.+3, direkter Freistoß)
Schiedsrichter: Okun (BSV 19): Schwierig zu bewerten. Ob dem 3:1 ein Handspiel vorausging, kann nicht abschließend beurteilt werden. Dem Freistoß, der zum 3:3 führte, ging ein Foul von von Özcerkes an Yilmaz voraus, das Okun nicht ahndete. Somit unterlief dem eigentlich guten Schiedsrichter ein schwerwiegender Fehler.
Beste Spieler: Stahl, Viola, Skalnik, Yilmaz – Smaga, Braun, Hamdan
Zuschauer: 300

"Das war ein bisschen Schicksal", fasste Marek Smaga den Spielverlauf und das glückliche Ende für seinen VfL Lohbrügge zusammen. "Über die Saison haben wir uns das verdient, aber heute waren wir sicher nicht besser." Smaga drehte mit seinen zwei Toren in der Schlussphase ein verloren geglaubtes Spiel – Lohbrügge klopft jetzt ganz laut ans Tor zur Oberliga!

Dabei lief vom Anpfiff weg alles gegen den Gast vom Binnenfeldredder. Bramfeld setzte seine Sturmspitzen in Szene und stürzte Lohbrügges Hintermannschaft von einer Verlegenheit in die nächste. VfL-Trainer Sven Schneppel musste neben Kreativspieler Ricardo Nunes auch kurzfristig auf sein Bindeglied zwischen Abwehr und Mittelfeld verzichten: Doch mit Andre Fedderns Fehlen kann nicht erklärt werden, warum der Gast defensiv so konfus spielte. Fast schien es, als hätte sich der Name Serdar Yilmaz noch nicht bis nach Lohbrügge herumgesprochen: Unbehelligt konnte er seine Saisontore 31 und 32 erzielen. "Wir waren gar nicht auf dem Platz", erkannten Smaga und sein Trainer Schneppel im Gleichklang. Lohbrügge hatte sogar Glück, dass Bramfeld nicht das 3:0 nachlegte. Mirko Schulz (20.) und Marek Skalnik (25.) hatten gute Möglichkeiten, während Lohbrügges einzige gefährliche Szene vor der Pause aus einem Fehler von Nils Völtzke resultierte (34.), als dieser einen Freistoß von Smaga beinahe ins eigene Tor abwehrte.

Nach der Pause schöpfte die Schneppel-Elf aber wieder Hoffnung. Patrick Steffens, ebenso wie die gesamte Offensivabteilung Lohbrügges beinahe unsichtbar, konnte auf Vorlage von Jurij Braun das 1:2 erzielen, doch schon kurze Zeit später stellte der BSV den alten Abstand wieder her. Nach wunderbar öffnendem Pass von Jan Stahl war einmal mehr Skalnik auf dem linken Flügel auf und davon, passte in die Mitte, wo Muhamad Khaled den Ball aufs Tor brachte, Gordon Wilkens reaktionsschnell parierte – doch Khaled den Ball letztlich doch noch irgendwie über die Linie drückte. Ob mit der Hand, wie Lohbrügge reklamierte, war nicht auszumachen. "Nach dem 1:3 waren unsere Köpfe unten und wir hatten keine Hoffnung mehr", gestand Schneppel ehrlich, "doch dann fiel das 2:3 wie aus dem Nichts." Timo Röhricht und Nils Völtzke waren unaufmerksam, Carsten Henning konnte sich nicht im Kopfballduell gegen Felix Bültemann behaupten – und plötzlich stand Smaga frei und vollendete sehenswert zum Anschluss. Beinahe unerklärlich, dass Bramfeld seinen Gegner nach dem 3:1 überhaupt wieder ins Spiel kommen ließ, doch sah BSV-Trainer Michael Noffz darin keine Nachlässigkeit, sondern vielmehr "die Angst, den entscheidenden Schritt zu machen."

Diesen Schritt machte am Ende Lohbrügge. Die Elf vom Binnenfeldredder warf alles nach vorn und kam zu Chancen durch Adam Hamdan (85.), gegen den Völtzke noch ebenso stark reagierte wie gegen den abgefälschten Freistoß von Smaga (90.). Mittlerweile waren 92 Minuten gespielt als Yilmaz kurz vor dem eigenen Sechzehner den Ball Richtung Seitenauslinie klären konnte und dabei von David Özcerkes gefoult wurde. Hätte Schiedsrichter Okun auf Freistoß entschieden, die letzten Sekunden wären wohl heruntergetickt. Vielleicht wurde Yilmaz Opfer seiner Schauspielkunst, die er zu häufig aufführte. Zu oft fiel er, ohne gefoult worden zu sein – dieses Mal wurde er gefoult und der Pfiff blieb aus. Das Spiel lief weiter und Lohbrügge bekam nahe der Seitenlinie noch eine letzte Chance, den Ball per Freistoß vors Bramfelder Tor zu schlagen. Wieder, wie in Minute 34 und 90, stand Smaga bereit und brachte den Ball direkt aufs Tor: Scharf geschossen zwar, doch aus fast unmöglicher Position und lange in der Luft, drehte sich der absolut haltbare Ball zum Tor – wo Nils Völtzke zur traurigen Figur einer Bramfelder Tragödie wurde.

"Bitterer kann es für einen Fussi nicht laufen", rang Michael Noffz nach Worten. Was sollte er auch sagen? Ein Blick in die Zukunft war die einzige Ausflucht aus der Tristesse des heutigen Tages: "Dann dauert es eben ein Jahr länger, bis wir uns in der Oberliga wieder sehen", so Noffz zum hafo-Redakteur. Schade eigentlich. Bramfeld wäre zuzutrauen gewesen, die Oberliga zu bereichern.

Glückwunsch dagegen nach Lohbrügge! Sven Schneppel, den seine Mannschaft mit Sektflaschen über den Platz jagte, wusste sehr wohl, dass es nicht Leistungen wie die heutige waren, mit denen sich der VfL die Chance auf den Aufstieg erspielte. Das minderte die Freude natürlich nicht, wenngleich auf den Trainer noch Arbeit wartet: "Ehrlich gesagt, ich kenne Uetersen noch nicht und muss mich jetzt erstmal schlau machen."


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