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24.05.2009
Der "Achter" geht, die Neuner-Torwette ist komplett von Andreas Killat


präsentiert:


SC Condor – FC St. Pauli II 1:1 (1:0)

SC Condor: Kleinschmidt – Twardawa, Pawletta, Rohbaqsh, Grudzinski – Neumann (55. Niemann), Müller – Schwoy (80. Qasem), Griesch – Abshagen (64. Griese), Ulusoy
FC St. Pauli II: Borger – Heysen, Hinzmann, Theißen, Filipovic – Mbidzo (83. Pedroso-Bussu) – Browarczyk, Sitar, Laban – Kieckbusch, Zekiri
Tore: 1:0 Ulusoy (45.), 1:1 Hinzmann (47., FE)
Gelb-Rot: Kristoffer Laban, FC St. Pauli II (73., Foul/Meckern)
Besonderes Vorkommnis: Gäste-Trainer Großkopf wird wegen Schiedsrichterbeleidigung bzw. Reklamierens ("Pfeif doch mal anständig") hinter die Bande verwiesen (73.)
Schiedsrichter: Tarek Khemiri (MSV Hamburg): Viele kleine Fehlentscheidungen (u.a. Einwürfe in die falsche Richtung, Handspiel nicht geahndet) und auch eine große (der Elfmeter war keiner), dazu die kleinliche Hinausstellung vom Gästetrainer. Herr Khemiri hatte schon bessere Tage. Note 5.
Beste Spieler: Griesch, Twardawa – Browarczyk
Zuschauer: 220

Matthias „Matze“ Bub, in Fachkreisen auch gerne der „Achter“ genannt, nahm heute nach fast 25jähriger Tätigkeit im Verein Abschied vom Heimpublikum. Im Sommer 1985 kam der damals 21-Jährige als Spieler an den Berner Heerweg und spielte – mit Ausnahme einer Saison bei den HSV-Amateuren (1987/88) - bis 2002 immer für „seinen“ SC Condor. Nach zwei Jahren als Co-Trainer unter Wolfgang „Wolle“ Reimers (2002/03, 03/04) übernahm der dreifache Familienvater im Sommer 2004 das Zepter als Chef-Trainer und legte immer sehr viel wert auf eine spielstarke und technisch gut ausgebildete Mannschaft (Bilanz: 169 Punktspiele: 63 Siege, 52 Remis, 54 Niederlagen = 241 Punkte, 278:258 Tore).

Über die Gründe seines Aufhörens wurde viel und wild spekuliert, doch stets beteuert der untadlige Sportsmann, der aus seinem Umfeld mit Begriffen wie „charakterlich 1A“, „loyal“, „sympathisch“, „fair“ und „humorvoll“ zutreffend beschrieben wird, „nur“ mehr Zeit für sich und seine Familie haben zu wollen. Ein richtiger Abschied ist es dann aber doch nicht so ganz, denn den Senioren vom SC Condor, gerade erst wieder Meister geworden, bleibt der HSV-Fan weiterhin erhalten.

Heute bastelte sein Team weiter an der kuriosen Heimbilanz: 1-0-1-1-0-0-1-0-1. Das ist nicht etwa die Elferwette, sondern sind die Tor-„Erfolge“ der Raubvögel in den letzten neun Heimspielen. „Wenn wir einen Sturm hätten, würden wir richtig weit vorne stehen“, ließ sich Bub in den vergangenen Wochen gerne zitieren, doch heute stimmte zumindest der Einsatz. Schon nach vierzig Sekunden tankte sich Mike Griesch auf der linken Seite am Flügel durch, aber seine flache Hereingabe verpasste Marcel Abshagen um wenige Zentimeter. Auch die Paulianer hatten ihre Chance zur frühen Führung, wenn Florian Neumann den Schuss von Kristoffer Laban nicht noch von der Linie gekratzt hätte (6.).

Nach diesem furiosem Beginn verlief das Spiel bei sommerlichen Temperaturen bis zur Halbzeit deutlich kontrollierter, insbesondere die Gäste hatten nun mehr Ballbesitz und Spielanteile. Nach schönem Flankenwechsel von Griesch auf Abshagen ergab sich für Markus Schwoy dennoch eine weitere Einschussgelegenheit, die Marius Browarczyk in letzter Sekunde zur Ecke klären konnte (21.). Als der heute sehr unsicher leitende Schiedsrichter Tarek Khemiri gerade zur Pause bitten wollte, nahm Onur Ulusoy einen Pass von Abshagen am Fünfmeterraum perfekt an, tanzte Keeper Patrik Borger aus, und verwandelte eiskalt zur überraschenden Führung.

Noch überraschender ging es direkt nach dem Seitenwechsel weiter. Erst verlor Neumann leichtfertig den Ball an Soner Sitar, und dann soll Yama Rohbaqsh ihn nach Meinung des Referees regelwidrig von den Beinen geholt haben und zeigte auf den Punkt. Selbst Gäste-Coach Jörn Großkopf gab hinterher freimütig zu: „Kein Elfmeter“. Das war Mathias Hinzmann aber verständlicherweise egal und verwandelte sehr sicher zum Ausgleich (47.). Mit einer Portion Wut im Bauch hätten die Raubvögel schon im direkten Gegenzug wieder in Front gehen können, doch das Zuspiel von Ulusoy setzte Schwoy um geschätzte fünf Zentimeter neben den Pfosten. Ähnlich wie zu Beginn des Spiels nahmen sich die Akteure nun wieder eine Auszeit, beide Torhüter blieben nahezu beschäftigungslos. Erst nach der Hinausstellung von Laban (73.) kam wieder mehr Leben in die Partie, doch erst vergab Niemann (76.) auf der einen, und dann der ebenfalls eingewechselte Davide Pedroso-Bussu (85.) in aussichtsreicher Position auf der anderen Seite. Am Ende ein etwas glücklicher Punktgewinn für die U23 der Braun-Weißen, was im Hinspiel allerdings noch genau andersherum gewesen war, und weswegen auch beide Trainer sehr gut mit dem Remis leben konnten.


Punktspielstatistik zwischen beiden Teams aus Sicht des Gastgebers (seit 1956): 8 Spiele: 1 Sieg, 4 Remis, 3 Niederlagen, 14:20 Tore

Stimmen:

Jörn Großkopf (Trainer FC St. Pauli II):
Vorab erst mal Glückwunsch an Matze zu fünf Jahren erfolgreiche Tätigkeit beim SC Condor. Heute muss ich mich bei ihm entschuldigen, dass er sein letztes Heimspiel nicht gewonnen hat, denn der Elfer war keiner. Danach hätten wir sogar noch das 2:1 machen können, was aber völlig unverdient gewesen wäre. Eine wirklich schlechte Leistung von uns, das Positivste am Spiel war noch die Tatsache, dass wir bei diesem schönen Wetter alle etwas Farbe im Gesicht bekommen haben. Heute konnte ich genau sehen, wer noch mit 100% Engagement bei der Sache ist und wer nicht.

Matthias Bub (Trainer SC Condor):
Ich freue mich über eine engagierte Leistung meiner Mannschaft, im Vergleich zu den letzten beiden Wochen haben wir heute deutlich mehr getan. Die Führung zur Halbzeit war verdient und der Elfmeter direkt nach der Pause natürlich sehr ärgerlich, aber wir verlieren da vorher auch völlig unnötig und leichtfertig den Ball. Wir haben diese Saison zweimal gegen St. Pauli nicht verloren, das ist doch ganz ordentlich. Nun wollen wir am Freitag bei Paloma gewinnen und die Saison mit einem einstelligen Tabellenplatz beenden.


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