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30.05.2009
Schräges Spiel, schiefes Tor von



FC St. Pauli II – HSV Barmbek-Uhlenhorst 4:3 (1:0)

FC St. Pauli II: Schramm – Heysen, Hinzmann, Theißen (84. Weilbier), Browarczyk – Mbidzo – Laban (46. Kieckbusch), Sitar (25. Pedroso-Bussu), Sismanoglu – Günter, Zekiri
HSV Barmbek-Uhlenhorst: Develi (13. Breitkopf) – Schwarzer, Klitzke, Stüve (63. Trako), Braun – Weigel, Möller-Riepe – Mellmann, Stamer (75. Wolters), Peric – Hasenpusch
Tore: 1:0 Günter (43., Laban), 2:0 Pedroso-Bussu (48., Sismanoglu), 2:1 Stamer (52., Braun), 3:1 Sismanoglu (53., Hinzmann), 3:2 Hasenpusch (59., Foulelfmeter an Weigel), 4:2 Sismanoglu (61., Pedroso-Bussu), 4:3 Browarczyk (73., Eigentor, Peric)
Schiedsrichter: Ehlert (Groß Flottbeker SV): Wurde mehrfach von seinen Assistenten im Stich gelassen. Dem 3:1 für St. Pauli II ging eine klare Abseitsstellung voraus, wie selbst St. Paulis Trainer Jörn Großkopf nicht verhehlen mochte.
Beste Spieler: Sismanoglu, Pedroso-Bussu, Günter – geschlossen kampfstark
Zuschauer: 337

Zwanzig Torgelegenheiten, die meisten davon hochkarätig. So liest sich das nicht einmal Anspruch auf Vollständigkeit erhebende Protokoll dieser Partie. Nur sieben dieser Chancen wurden zu Toren genutzt; acht stehen für St. Pauli zu Buche, zwölf für BU. Folglich ist der Spielanalyse von Barmbeks nach sechs Jahren scheidendem Trainer Peter Martens ohne Wimpernzucken zuzustimmen: "Der Unterschied zwischen beiden Mannschaften lag heute in der Chancenverwertung."

St. Pauli hätte durch Ferdi Günter früh in Führung gehen müssen (2.), tat die aber nicht und wurde nun vom Offensivgeist des Außenseiters überrascht. Doch Markus Hasenpusch (4., 7.), Sebastian Klitzke (8.) und Philip Stamer (17.) sorgten mit ihren Fehlschüssen schon früh dafür, dass die letzten eineinhalb Arbeitsstunden von Peter Martens nervenaufreibend und dezibelhaltig werden sollten. Als ginge es um die Meisterschaft oder gegen den Abstieg, litt und schrie der 53-jährige "König Peter", einmal mehr vom eigenen Anhang gehuldigt, an der Seitenlinie. "Es geht immer ums Gewinnen und ich bin schließlich bis zum 34. Spieltag bei BU eingestellt", hält Martens seine eigene Leidenschaft ebenso wie die Kampfbereitschaft seiner Elf für eine Selbstverständlichkeit.

Dass all dies nicht genügte, um an der Waidmannstraße zu punkten, lag neben der eigenen Chancenverwertung in den individuellen Fähigkeiten der Gastgeber begründet. Zur Not ist ein guter Stürmer auch mal in der Lage aus nichts ein Tor zu machen – so wie Günter beim 1:0. Oder die Einzelkönner tun sich mal zusammen, um eine wunderbare Kombination aus dem Fußgelenk zu schütteln: Das 4:2 wurde von Günter und Davide Pedroso-Bussu ganz groß vorbereitet und schließlich elegant von Ömer Sismanoglu vollendet – ein wahres Traumtor! Die Aufzählung der übrigen Tore wird aufgrund ihrer Flut unvollständig bleiben. Doch die Chronik des Spiels zeigt deutlich seinen Verlauf: Immer wieder reagierte BU auf die Rückschläge, schloss auf zum 1:2, zum 2:3 und zum 3:4, doch mit der schon besprochenen, miesen Chancenverwertung versagten sich die Blau-Gelben von der Barmbek-Anfield ein Unentschieden. "Ein 5:5 oder 7:7 wäre verdient gewesen", gestand St. Paulis Trainer Jörn Großkopf ein.

Großkopf zeigte sich des Weiteren "nicht begeistert" vom Auftreten seiner Elf. Mit der "Super-Viererkette", die er gesehen hatte, konnte er nicht Mathias Hinzmann, Marius Browarczyk und Co. gemeint haben, die sich mit Fehlern gegenseitig überboten. "Leider stand die Viererkette im Sturm", bemängelte der Coach die mangelnde Bereitschaft seiner jungen Mannschaft zur Rückwärtsbewegung. Statt nun aber ob der Leistung seiner Braun-Weißen vor den wahrscheinlichen Relegationsspielen gegen Holstein Kiel II bange zu werden ("Am 10. Juni, um 19.00 Uhr, wird unsere Mannschaft hier ganz anders auftreten."), machte sich Großkopf Hoffnungen, dass die vor Ort gesichteten Kieler "Spione" mit ihrer Kunde, die sie von ihrem Gegner in die holsteinische Metropole bringen, dazu beitragen, dass man dort St. Pauli unterschätzen wird. Abwarten.

Bis dahin sollte jedenfalls ein defektes Tor repariert werden. Ein Schiedsrichter oberhalb des Hamburg-Levels wird die heutigen, irregulären Bedingungen kaum akzeptieren, die durch einen gebrochenen Torpfosten verursacht worden sind: Durch diesen Bruch hing die Latte des Tores teilweise einen knappen Meter hinter der Torlinie. Selbst bei Netzberührungen (sprich: erzielten Toren) wackelte das Gestänge bedenklich. Zwar wurde der Pfostenbruch mittels Tapeverband(!) und etwas Farbe so hergerichtet, als ob nichts geschehen sei und es nun für die Ewigkeit halten solle, doch schon nach fünf Spielminuten war der Pfusch wieder dahin. "In so einem Tor habe ich auch noch nicht gespielt", wunderte sich BU-Torwart Mikail Develi, der selbst aber schon früh andere Sorgen hatte. In seinem ersten Spiel nach Muskelbündelriss machte sich die Oberschenkelmuskulatur früh wieder bemerkbar.


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