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05.06.2009
Vorschau: Am Sonntag beendet auch die Regionalliga ihre Spielzeit. von Peter Strahl





Es fing alles so schön an mit der Regionalliga für die beiden Hamburger Vertreter. Die 93er aus Bahrenfeld spielten erstmals am zweiten Spieltag auf dem in Rekordzeit modernisierten Tribünensportplatz an der Hoheluft und durften dort nahezu 1.500 Zuschauer begrüßen. Auch das Ergebnis – 4:3 gegen den Chemnitzer FC – sorgte für eine gewisse Euphorie bei Publikum und Vereinsführungen, zumal auch der HSV-Nachwuchs gegen vermeintlich starke Ost-Gegner in seinen beiden Auftaktbegegnungen nicht als Verlierer den Platz zu verlassen brauchte. Doch je weiter die Saison fortschritt, desto mehr ging es mit beiden bergab, und zum Ende der Hinrunde waren die HSVer gar unterm, die 93er gerade knapp über dem tabellarischen Strich wiederzufinden. So nahmen sie Zuflucht zu dem scheinbaren Allheilmittel des Trainerwechsels, der beim HSV schon lange fällig, bei den Altonaern jedoch im höchsten Maße absurd war. Geholfen hat es nichts. Die einen entschliefen bereits vorzeitig und seelig, die anderen cardosen noch immer am Rande des Abgrunds.

Dass dennoch alle Augen der am Hamburger Amateurfußball Interessierten am kommenden Sonntag auf die Regionalliga gerichtet sein werden, ist vornehmlich der unverständlichen Spielplanpolitik des DFB zuzuschreiben, welche die 54 Viertligisten noch auf den Rasen schickt, obwohl nahezu (in HH erübrigt sich dieses Adverb) alle anderen Ligen ihren Spielbetrieb bereits beendet haben. So wissen beispielsweise VfL Lohbrügge, SC Sperber, TSV Uetersen, der Eimsbütteler TV und weitere vier Mannschaften des achten und neunten Levels nicht, in welcher Liga sie künftig spielen dürfen, und können folglich nicht verantwortungsvoll disponieren.

Klarheit in der Liga und überhaupt kann nun, braucht aber nicht, der kommende Sonntag bringen, für den sämtliche neun Begegnungen auf 13:30 Uhr terminiert sind:

Zwei Spiele um die Meisterschaft und nachfolgenden Aufstieg:

Holstein Kiel (70 Punkte – Tordiff: 31) trifft auf den VfB Lübeck (7). Ein Sieg der Landes-Hauptstädter gegen ihren seit alters her ältesten Rivalen in Schleswig-Holstein ließe die "Störche" zwar mit großer Wahrscheinlichkeit in die dritte Liga promovieren, hätte aber die fatale Folge, dass dann auch Kiels Zweite ihren Aufstiegsgelüsten frönen und in zwei Begegnungen auf den Millerntor-Nachwuchs treffen könnte. Diese Spiele sind für den 10. Juni in Hamburg und 14. Juni in Kiel vorgesehen und ließen eventuelle andere Aufstiegsrechte weiterhin in der Schwebe. Also sollte hierzulande den nordöstlichen Hansestädtern die Daumen gedrückt werden.

Diese Empfehlung gilt auch für den FC (Chemie) Halle (70 Punkte, Tordiff: 24), der zu Hause auf einen gleichfalls höchst unbequemen Widersacher, dem VFC Plauen (39 Punkte, Tordiff: -3) trifft. Allein die Sachsen benötigen selbst noch jedes Pünktchen, so sie nicht in heimische Gefilde entschwinden wollen.

Ideallösung aus Hamburger Sicht: Halle fährt mehr Punkte als Kiel ein. Somit stiege der FC St Pauli II ohne weitere Anstrengungen auf und würde damit Lohbrügge, Sperber, Wentorf, sowie Hemdingen-Bilsen gleichfalls um eine Etage nach oben hieven. Zudem könnte sie noch einen möglichen Nebeneffekt haben, dass der HSV II auch ohne eigenes Zutun gerettet wäre.

Vier weitere Spiele gegen den Abstieg:

Zunächst ist es die Zweite des Hamburger SV (39 Punkte – Tordiff: 0), der die besondere Aufmerksamkeit aller Interessierter zuteil werden sollte. Einen "Dreier" gegen den VfL Wolfsburg II (5), und die Angelegenheit wäre geritzt, nicht nur für die Rothosen selbst, sondern auch für die Aufstiegsberechtigten in der Warteschleife. Darüberhinaus würden mit Bestimmtheit auch sämtliche sog. Oberligisten frohlocken, wären sie doch der Sorge enthoben, demnächst gegen Semi- oder gar Vollprofis antreten zu müssen. Allein die VW-Städter haben von den letzten neun Partien lediglich die neunte (gegen Halle) verloren, was zur Schlussfolgerung führen könnte, dass den HSVern eine hammerschwere Aufgabe bevorstehen wird. Eines dürfte hingegen sicher sein: Die Anlage an der Ochsenzoller Straße wird eine seit Jahren dort nicht mehr gesehene Zuschauerzahl erleben, welche nicht nur die Norderstedter Verkehrslenker mit echten Problemen konfrontieren wird.

Doch da gibt es ja noch den Altonaer FC 93. Auch wenn dessen spielerische und wirtschaftliche Relegation bereits seit geraumer Zeit feststeht, könnte es doch noch einmal zum Abschied vom vierten Level sein, dass seine Spieler sich an gar nicht so lange zurückliegende Zeiten erinnern. Zeiten, zu denen sie noch einen Trainer hatten, unter dem sie recht ansehnlich zu kicken vermochten, und der in Pressekonferenzen allein sachlich aufzutreten pflegte. In Berlin gegen Türkiyemspor 1978 gibt es jedenfalls Gelegenheit dazu.

Gleichfalls nicht frei von jeglichen Abstiegsängsten sind ferner der FC Oberneuland(11), der gegen den Tabellenletzten Energie Cottbus II anzutreten hat, und FC Hansa Rostock (40 Punkte, Tordiff: -8) dessen abschließender Gegner Hertha BSC II (10) heißt. Doch bräuchten beider Befürchtungen eigentlich nur rein theoretischer Natur zu sein.

Ideallösung aus Hamburger Sicht: Der HSV gewinnt sein Spiel gegen Wolfsburg und bleibt der Regionalliga dank der besten Tordifferenz erhalten.

Da aber erfahrungsgemäß das Optimum nur selten zu erreichen ist, sollten Hamburgs Fußballfreunde zunächst mit einer Partialklärung zufrieden sein. Danach bliebe den Rautenträgern zwar ihr Klassenstatus erhalten, doch das künftige Schicksal der St. Pauli-Reserve und in ihrem Gefolge vier weiterer Mannschaften (Uetersen, ETV II, Vatan Gücü und Aumühle) würde sich erst eine Woche entscheiden.

Komme es, wie es wolle. Am Sonntagnachmittag gegen 15:20 Uhr werden wir alle schlauer sein, zumindest aber ein wenig…


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