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29.08.2009
Weiss ist ein trotziger Beißer von Mirko Schneider




SV Curslack-Neuengamme – Meiendorfer SV 3:4 (1:1)

SV Curslack-Neuengamme: Schönsee – Carstensen (76. Khastoo), Schmidt, Figge, Sander (70. Kock) – Papke, Többen (61. Höricke), Khalili, Theetz – Spill, Reincke
Meiendorfer SV: Sävke – Kirbach, Schumann, Weiss, Güven – F. Gasde, Lund (90+1. Thoele) – Cetinkaya (86. Dossou), P. Gasde – Wengorra (73. Sara), Flores
Tore: 1:0 Spill (40., Vorarbeit Theetz), 1:1 Flores (42., Wengorra), 1:2 P. Gasde (50., Cetinkaya), 2:2 Spill (82. Theetz), 3:2 Weiss (84., ET., Figge), 3:3 Weiss (85.), 3:4 Sara (89., Dossou)
Schiedsrichter: Senning (SC Marklohe 63, Hannover) – schlug sich gut. Zeigte eine entschiedene Körpersprache. Erkannte ein Handtor von Wengorra richtigerweise nicht an (31.). Erst gegen Ende mit ein paar falschen Zweikampfbewertungen.
Beste Spieler: Spill, Reincke, Theetz – Flores, Cetinkaya, Schumann
Zuschauer: 220

Vor zwei Wochen legte der SC Victoria einen sagenhaften Auftritt am Gramkowweg hin. Spielerisch dominant zerlegten die Ehmlinge ein bedauernswertes Curslack in seine Bestandteile. Heute schlug Torsten Henkes Mannschaft zurück, lieferte dem Favoriten und „Vicky-Jäger“ Meiendorfer SV ein meist ausgeglichenes und gegen Ende hochdramatisches Spiel. Pech nur: Meiendorf schlug einmal mehr zu…

Auf die Dramatik, die sich in den Schlussminuten in Curslack abspielen sollte, deutete am Anfang wenig hin. Ausnahme: der erste Spielzug! Curslack stürmte gleich nach vorne und spielte bereits nach 19 Sekunden Patrick Papke frei, welcher den Ball aus guter Position knapp neben das Tor setzte. Ansonsten aber herrschte viel Ebbe an der Erregungsfront. Meiendorf zeigte die bessere Spielanlage, Curslack hielt ordentlich und deutlich stabiler als gegen den Hamburger Meister dagegen. Chancentechnisch betrachtet scheiterte Andre Wengorra an Torsten Schönsee (12.), während Matthias Reincke mit einem listigen Bogenball fast von der Eckfahne in Tobias Sävke seinen Meister fand (14.).

Ansonsten wurde es kaum wirklich gefährlich vor den Toren, bis Mister Effektiv Christian Spill ins Geschehen eingriff. Bis dahin kaum zu sehen, setzte er sich gegen Martin Weiss am Sechzehner auf Pass von Marco Theetz hin durch, indem er das direkte Duell verschmähte und den Ball volley per Dropkick in den Winkel der kurzen linken Ecke jagte. Die Jubelgefühle auf Seiten der Blauen hielten jedoch nicht lange. Meiendorf konterte sofort und eiskalt durch Flores. Auch er wählte die kurze Ecke. Ebenso wie Philipp Gasde, der nach dem Wiederanpfiff ein famoses Missverständnis zwischen Ingo Carstensen und Torsten Schönsee nutzte. Carstensen hatte einen Pass von Cem Cetinkaya Richtung Schönsee gespitzelt und war diesem genaus halbherzig hinterhergegangen, wie Schönsee seinen Kasten verlassen hatte. Während beide Curslacker gespannt darauf wartete, wer sich des Balles erbarmen würde, spritzte Gasde dazwischen und lochte ein.

Curslack fiel nun eine Weile relativ wenig ein. Ein Freistoß von Theetz mit Sävke-Parade (55.) und ein Kopfball von Kevin Höricke in die Arme des Meiendorfer Keepers waren auch schon alles (71.). Meiendorf vergab seinerseits direkt nach besagtem Freistoß eine erstklassige Kopfballchance des staksig wirkenden Wengorra (56.).

Dann aber brach sie herein, die Zeit des Wahnsinns. Sie begann damit, dass Matthias Reincke konsequent ignoriert wurde. Papke spielte dem erneut starken und sehr mannschaftsdienlichen Reincke bei einem Angriff trotz Aufforderung den Ball genauso wenig zu wie Theetz. Letzterer hatte vielmehr den genialen Einfall, die Kugel bereits im Strafraum über seinen eigenen Kopf hinweg per Rückzieher auf Spill zu flanken. Dieser stand wie der König des Kopfballspiels in der Luft und nickte zum 2:2 ein. Curslack verstand dies als Signal, machte mächtig Druck und wurde schnell erneut belohnt. Reincke bediente Figge nahe des rechten Fünfers, dieser köpfte in die Mitte und Theetz rauschte heran, verfehlte den Ball aber. Zur Sicherheit spitzelte Weiss diesen trotzdem lieber weg…über seinen eigenen Keeper ins Netz!

Jetzt kochte der Gramkowweg vor Freude, das Spiel war gedreht, 3:2! Der Unglücksrabe schlechthin wollte sich damit aber nicht abfinden. Mit allem aufgeladenen Frust stürmte Weiss bei der nächsten Gelegenheit nach vorne und setzte sich nach einer Freistossflanke links von der Mittellinie durch Christoph Kirbach ebenso robust wie fair ein. Schönsee wusste nicht, ob rein oder raus, der Ball jedoch wusste es: von Weiss` Kopf direkt in die Kiste. 3:3!

Damit wäre Lutz Göttling nach eigenem Bekunden „hoch zufrieden gewesen, nachdem wir so kurz vor Schluss 2:3 hinten lagen.“ Auch bekannte er, dass „Curslack sich den Punkt durchaus verdient gehabt hätte“, doch seine Mannschaft wollte mehr. Nun nahmen sich alle an ihrem trotzigen Beißer Weiss ein Beispiel. Der eingewechselte Apeneleke Dossou vergab noch (87.), aber ein überfallartiger Angriff, bei dem Curslacks Verteidigung wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen agierte, endete mit dem Unfassbaren: Michael Sara versenkte auf Dossous Vorlage und nahm die Gelbe Karte für die Präsentation seines Oberkörpers gerne in Kauf.

Nach der Feier an der Eckfahne folgte eine hektische Nachspielzeit, die Meiendorf unbeschadet überstand. Torsten Henke traf den Punkt, als er aus Curslacker Sicht analysierte, dass „das, was sich hier heute in den letzten Minuten abgespielt hat, für uns alle sehr, sehr traurig ist.“ Meiendorf hingegen zeigte, dass man spielerisch nicht ganz an das herankommt, was „Vicky“ an besten Tagen zu bieten hat. Für den unbändigen Willen dieser Truppe passte dafür folgendes Wort so gut wie der Biss von Weiss: phänomenal!


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