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07.09.2009
Rückblick: Wenn die Hoffnung als letztes stirbt von




So langsam wird es einem mit diesem SC Victoria zu bunt. Meiendorf, Ohe, Buchholz, Condor, Halstenbek und Billstedt in der letzten Saison, Uetersen, Lurup, Curslack, Wedel, Norderstedt und Bergedorf in der diesjährigen Auflage der Oberliga Hamburg. Das macht summa summarum zwölf Siege am Stück, die letzte Punkteteilung datiert vom 17. April 2009, beim SC Concordia gab es damals vor langer Zeit ein 2:2, die letzte Niederlage zwei Woche davor gegen Bergedorf. Nun gab es gegen die „Elstern“ ein Wiedersehen und die 85er wurden mit dem Standardergebnis auf die Heimreise geschickt. Von den zwölf Dreiern waren sechs die Folge aus einem 3:1-Erfolg, die letzten vier wurden allesamt so erzielt. Und wer sich auf Abwechslung freut, muss enttäuscht werden. Durch den Wechsel des Heimrechts mit dem kommenden Gegner aus Oststeinbek tragen die Victorianer auch noch die nächsten drei Partien auf heimischen Grund und Boden aus. Wahrscheinlich hat der Meister nach diesen Pflichtaufgaben schon zehn bis zwölf Punkte Vorsprung, sieben sind es ja jetzt schon. Das riecht nach Meisterfeier im März, spätestens früher April. Am 27. Spieltag schaut der Meiendorfer SV an der Hoheluft vorbei. Es wäre ein würdiger Rahmen. Nebenbei bemerkt empfangen eben diese Meiendorfer eben diese Victorianer am 3. Oktober 2009 zur ersten Auswärtsbegegnung des Champions nach fünf Wochen. Dieser Tag war ja schon mal ein Tag der Hoffnung.

Ein wenig Hoffnung machte den Bergedorfern ihre Leistung vom letzten Freitag. So richtig wird wohl keiner mit etwas Zählbarem gerechnet haben. Nicht nach so einem verkorksten Start. Nur gut, dass der Abstand zu den anderen verkorkst Gestarteten noch nicht allzu groß geworden ist. Obwohl die kommenden Aufgaben Marke Meiendorf und Niendorf auch leichter hätten ausfallen können. Noch schlechter als dem FC geht es dem TSV aus Uetersen. Die bilden genau den Gegenpol zum SC Victoria. Nun sind es schon sechs Niederlagen aus sechs Spielen. Man kann dem Aufsteiger eigentlich gar nichts vorwerfen. Sie spielen so, wie es sich viele Trainer wünschen - einfach konstant. Bei Halstenbek-Rellingen gab es ein obligatorisches 1:3, nachdem Sommer die frühe HR-Führung durch Kremer ausgleichen konnte. Doch Arslan und endlich mal Ude machten das Endresultat für die Bliemeister-Schützlinge perfekt. Der generelle Saisonverlauf wird die TSV-Verantwortlichen natürlich nicht zufrieden stellen. Und doch gab es für Trainer Peter Ehlers vom Manager Arne Hennings schon mal vorab einen Persilschein. „Der Trainer steht nicht zur Diskussion, wir werden mit absoluter Sicherheit gemeinsam bis zum Saisonende weitermachen“, lässt er sich zitieren. Tja, dann ist ja alles gut. Jobgarantien besitzen im Fußballgeschäft eine starke Glaubwürdigkeit. Spaß beiseite, es bliebe zu hoffen, dass Ehlers in Ruhe weiter arbeiten kann und darf. Doch irgendwann muss Uetersen auch mal auf die Anzeigentafel. Am besten schon nächste Woche gegen keinen Geringeren als Altona 93.

Die dürften dann mal hoffen, ihren ersten Auswärtsdreier einfahren zu können. Dies klappte an diesem Wochenende auch nicht, was aber vor allem daran lag, dass Altona ein Heimspiel bestritt. Gegen Barmbek-Uhlenhorst wussten die 93er jedoch nur bedingt zu überzeugen. Mit 3:2 wurde nach einem Rückstand-Ausgleich-Führung-Ausgleich-Führung-Spiel der Heimnimbus von drei Spielen und drei Siegen gewahrt, mehr aber auch nicht. Die Leistung war eines Spitzenteams nur in Ansätzen würdig, BU schnupperte verdächtig offensichtlich an einer Punkteteilung. Im Bericht war zu lesen, dass „wir uns ganz langsam unserer Idealvorstellung nähern“, was Trainer Frank Pieper ziemlich hoffnungsfroh stimmte. Immerhin etwas!

Einen hoffnungsvollen Einstand haben die Neuzugänge des USC Paloma hinter sich. Nicht die, die im Sommer sofort an Ort und Stelle waren. Nein, die völlig neuen Neuen namens Lars Schmitz und Mohamed und Kassim Aidara schlugen bisher voll und ganz ein. Gegen den SV Lurup gab es die zweite hervorragende Vorstellung an der Brucknerstraße hintereinander zu bestaunen. Wurde einstmals noch Barmbek mit 4:0 nach Hause geschickt, widerfuhr nun dem SV Lurup das gleiche Schicksal. Pardon, nicht ganz, die „Klobedancer“ besaßen eine hundertprozentige Chancenverwertung. Ein Schuss, ein Tor und somit nur ein 1:4. Somit sind die Palomaten Vierter und die Luruper Viertletzter. Hätten die Gäste gewonnen, hätten sie den USC überflügelt. Von hätte, wenn und aber hat sich allerdings noch niemand etwas kaufen können, es soll jedoch zeigen, dass die Liga unterhalb Victorias und derzeit oberhalb Uetersens ziemlich ausgeglichen scheint. Jeder Sieg ist demnach ein Sieg gegen den Abstieg. Eine positive Serie kann einen in ungeahnte Gefilde spülen, eine negative in ungewollte Schwierigkeiten bringen.

Damit hat momentan der TSV Buchholz ebenfalls zu kämpfen. Zum ersten Mal seit Menschengedenken mussten sich die Nordheider mit so was wie drei Pleiten in Folge und Abstiegsplatz herumplagen. Das kannte man dort in Buchholz nicht, umso mehr waren die Titzes und die anderen erleichtert, dass man gegen „Wir-sind-die-Letzten-die-gegen-Vicky-gepunktet-haben“-Concordia mit 4:0 den Hauptgewinn des Spieltages einsammelte. Das Ergebnis spiegelte zwar nicht die wahren Kräfteverhältnisse auf dem Platz wider, aber somit konnte zumindest die Negativspirale (in Bergedorf wohl bekannt) unterbunden werden. Cordis Meisterhoffnungen mussten begraben werden, ließ SC-Trainer Daniel Sager wissen. Dieses hat er mit sechzehn anderen Trainern gemeinsam.

Großartig Hoffnungen braucht sich demnach der Meiendorfer SV auf den Titel nicht mehr zu machen. Die Saison ist noch relativ jung, jedoch ist der Abstand (siehe oben) schon enorm angewachsen. Es verwundert ein wenig, dass der MSV gerade daheim schwächelt. 0:0 gegen Lurup, das Pokalaus gegen Norderstedt an der B75 und nun das schmeichelhafte 1:1 gegen Wedel. Ja, sie haben richtig gelesen: schmeichelhaft. Und nicht etwa für den Aufsteiger, der bisher einen hervorragenden spielerischen Eindruck in dieser Spielzeit hinterlässt. Punktetechnisch und tabellarisch könnte es zwar besser aussehen, aber das Anfangsprogramm war für die Nogly-Truppe ganz bestimmt kein Selbstläufer.

Etwas Lehrgeld musste der VfL Lohbrügge an diesem Sonnabend in der Tasche gehabt haben, denn die Jungs von Coach Sven Schneppel bezahlten ordentlich mit dieser Währung. Es wurde ihnen zum Beispiel aufgezeigt, dass man doch besser die eigenen starken Phasen gegen mächtigere Gegner ausnutzen sollte, denn diese Arrivierten nutzen dann meistens ihrerseits die sich ergebenden Möglichkeiten. Und man sollte nicht allzu viele individuelle Fehler in der Defensive begehen. Das kommt zwar beim Gegner gut an, aber das ist ja eigentlich nicht das Ziel der Sache. Die Lehrgeldempfänger aus Curslack-Neuengamme bedankten sich auch artig, gelernt ist halt gelernt. Sie zogen auf 3:1 davon, besorgten zwischenzeitlich den Lohbrügger Ausgleich selber, um insgesamt mit drei Punkten das Derby beenden zu können. „Lohbrügge lernt von Spiel zu Spiel“, heißt eine heutige Überschrift eines Interviews mit Schneppel. Hoffentlich macht sich das auch dann bezahlt.

Wo wir schon mal bei den Aufsteigern sind, machen wir dann mal in Oststeinbek Halt. Das kommende SCV-Opfer hält sich nach der Auftaktniederlage in Lurup seit fünf Spielen ziemlich schadlos. Immerhin gab es nach drei Unentschieden nun schon den zweiten Sieg back-to-back zu feiern. Ein besonderes Lob muss diesbezüglich ausgesprochen werden, dass die Kohfahl-Mannschaft nach einem Rückstand wiederkam. Condor ging kurz nach der Pause mit 2:1 durch Marco Concilio in Front. Psychologisch natürlich sehr ungünstig könnte man meinen, aber der Aufsteiger verlor nicht die Hoffnung und drehte das Spiel noch um. So kann man befreit und mit etwas weniger Sorgen ausgestattet zum alten und neuen Meister fahren. Vielleicht hilft dieser Gemütszustand ja etwas, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Last but not least muss noch das 1:1 der Niendorfer gegen die Norderstedter unter die Lupe genommen werden. Norderstedt ereilt derzeit das gleiche Schicksal wie die Wedeler. Die wöchentliche Abrechnung deckt sich noch nicht hundertprozentig mit dem gezeigten Aufwand. In Niendorf war man beim Unentschieden nicht die schlechtere Mannschaft und holte sich verdient den einen Zähler ab. Hoffnungsträger Moritz Mandel erzielte immerhin schon seinen vierten Treffer in dieser Saison. Herr Spill aus Curslack führt die Torjägerliste übrigens mal wieder an. Kommt einem auch irgendwie bekannt vor, oder?


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