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25.09.2009
Vielleicht nicht göttlich, aber begeisternd! von





Oststeinbeker SV – Meiendorfer SV 2:1 (2:0)

Oststeinbeker SV: Gößling – Blohm, Besic, Stendel, Akyil – Weiß – Polat, Ulusoy, Römhild (46. Braesen) – Sa Borges Dju (62. Ildir), Cihan (77. Langer)
Meiendorfer SV: Sävke – Kirbach, Schumann, Weiss, P. Gasde (57. Mankumbani) – Sara, Thoele, Lund, Cetinkaya – Wengorra (77. Roschlaub), Flores
Tore: 1:0 Sa Borges Dju (2., Vorarbeit Polat), 2:0 Ulusoy (37., ohne Vorarbeit), 2:1 Sara (90., Lund)
Besondere Vorkommnisse: Die Partie musste zwischen der 67. und 77. Minute unterbrochen werden. Gökhan Cihan erlitt eine schwere Schulterverletzung und musste schießlich ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Schiedsrichter: Timm (SC Egenbüttel): Über die komplette Spielzeit ein besonnener und in seinen Entscheidungen schlüssiger Spielleiter.
Beste Spieler: Weiß, Akyil, Römhild, Gößling, Ulusoy – Flores
Zuschauer: 413

"Und täglich grüßt das Murmeltier – wir fangen uns mal wieder ein frühes Gegentor." Vom Murmeltier gegrüßt fühlte sich Lutz Göttling, dabei war es gar kein Murmeltier, sondern Oststeinbeks Ivan Sa Borges Dju, der nach nur 80 Sekunden zum 1:0 für seine "Men in black" traf. Und wer nun glaubte, der Favorit würde seinerseits eine Reihe von Grüßen in die Richtung des vom Ex-Osnabrücker Frederic Gößling gehüteten Tores senden, sah sich schwer getäuscht. Einzig André Wengorra hatte im ersten Durchgang eine gute Chance auf dem Schlappen (14.), ja sogar eine, die man machen muss, doch Wengorra agierte in dieser Szene wie sonst auch – nämlich schwach. Oststeinbek dagegen spielte ununterbrochen nach vorn und kam im schnellen und intensiven Spiel zu einer Handvoll hervorragender Torchancen, so dass Meiendorf sich glücklich schätzen durfte, nur mit 0:2 in die Pause zu gehen. Wenigstens konnte Onur Ulusoy das Ergebnis in eine halbwegs vertretbare Höhe schrauben, als er in der 37. Minute traf. Und wie! Ulusoys Tor erinnerte eher an Ski-Riesenslalom als an Fußball, als er einen nach dem anderen Meiendorfer umkurvte, um dann auch noch cool den Ball einzuschieben. Tobias Sävke war machtlos; ihn traf an der Niederlage und den oftmaligen Wirren in der MSV-Abwehr keine Schuld. Ohnehin wollte OSV-Trainer Stefan Kohfahl nicht viel von Meiendorfer Unzulänglichkeiten wissen. "Wir haben einfach sehr, sehr gut gespielt", freute sich Kohfahl. So war es auch. Meiendorf deutete nämlich sehr wohl seine Klasse hier und da an, ging auch ein hohes Tempo – doch der Aufsteiger war einfach besser als der Vizemeister.

Trotzdem entwickelte sich in der zweiten Halbzeit noch "ein Spiel zum Nägelkauen", wie der schreckhaft um seine Trainerbank umhertigernde Kohfahl feststellte. Meiendorf war nun präsenter, doch der OSV hatte zunächst mehrfach die Vorentscheidung auf dem Fuß. Der eingewechselte Marco Braesen wurde einschussbereit gerade noch von Weiss geblockt (56.), und Sa Borges Dju versäumte es den klasse Konter über Arafat Akyil und Gökhan Cihan zu veredeln (61.). Nun errang erstmals Meiendorf die Feldhoheit und wurde mehrfach in Person seines oft im Stich gelassenen Aktivpostens Carlos Flores gefährlich. Flores scheiterte zunächst am Außenpfosten (62.) und dann am phänomenal reagierenden Gößling (65.), bevor er Cem Cetinkaya aussichtsreich in Szene setzte (66.). Und nun nahm das Spiel eine dramatische Wendung: Oststeinbek konterte, und Cihan, bedrängt von Sebastien Mankumbani, stieß in hohem Tempo mit Sävke zusammen und verletzte sich schwer an der Schulter. Von Bruch und Bänderrissen war die Rede. Weder Trainer noch Pressevertreter konnten sich zu einer EINdeutigen Sicht auf diese Szene einigen, sie spielte sich bei hohem Tempo in wenigen Sekunden ab, sodass der Entscheidung des Schiedsrichters – "Gelb" für Mankumbani – durchaus zuzustimmen ist. Dem empörten und an der Außenlinie Stimmung machenden Kohfahl ist der Schock über die schwere Verletzung seines Schützlings zugute zu halten. Kohfahls Pendant Göttling fand die treffenden Worte: "So eine schwere Verletzung ist einfach beschissen, das betrifft ja nicht nur den Sport, sondern geht ins Private."

Nach zehnminütiger Unterbrechung ging es weiter, Cihan wurde unter aufmunterndem Applaus vom Platz getragen. Obwohl der MSV ja seit der letzten Woche eine gewisse Erfahrung mit Spielunterbrechungen besitzt, verlor er seinen zuvor erst wiederentdeckten Rhythmus. Oststeinbek hatte immer wieder Kontergelegenheiten, doch die drei Akteure, die während der Partie angeschlagen ausgewechselt werden mussten (der starke Felix Römhild blieb mit Leistenbeschwerden in der Kabine und Sa Borges Dju wurde von Muskelkrämpfen geplagt), konnten offensichtlich nicht gleichwertig ersetzt werden. Trotz der nachlassenden Heimelf fiel der schöne Anschlusstreffer Michael Saras aus 18 Metern überraschend. Doch nun wurde es dramatisch. In der 99. Minute blockte Gößling Flores in höchter Not und nur eine Minute später holte Flores gegen Anel Besic einen aussichtsreichen Freistoß heraus, doch Norman Lund machte nichts draus. Nach 102 Minuten schließlich der die wacker kämpfenden "Ostbeker" erlösende Schlusspfiff. "Der Sieg für Oststeinbek war absolut verdient", gratulierte Göttling dem Gegner. "Aber wenn es dumm gelaufen wäre, hätte Oststeinbek noch das 2:2 kassiert." Stefan Kohfahl war erleichtert, denn: "Oft ist es eben so dumm gelaufen, dass wir trotz Chancenplus am Ende nicht gewonnen haben." Heute aber nicht, und so kam Lutz Göttling nicht umhin festzustellen: "Das ist das erste Mal, seit ich hier Trainer bin, dass wir drei Spiele hintereinander verloren haben. Das ist eine Krise! Nicht allein wegen der Niederlagen, sondern aufgrund der Art wie wir Fußball spielen und defensiv überhaupt nicht präsent sind." Tröstlich blieb lediglich die Vorstellung ans kommende Wochenende. "Da haben wir", so Göttling, "einen leichten Gegner."

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