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18.10.2009
Der Oberkörper des Jens K. von




TSV Buchholz 08 – Eintracht Norderstedt 0:1 (0:0)

TSV Buchholz 08: Titze – Kettner, Bowmann, Gege, Grühn – Buzhala, Niefert, Prielipp, Mathies (82. Hamze) – Siemes, de Boer
Eintracht Norderstedt: Böse – Sterczyk (46. D. Barlak), Gersdorf, Werwath, M. Barlak – Schröder (67. Leuthold), Koch, Cengiz, Yilmaz – Mandel, Tirums (80. Dreyer)
Tore: 0:1 Gersdorf (65., Koch)
Schiedsrichter: Kruse (TuS Hamburg), eigentlich ein sicherer Leiter, kann für Kaschubowskis Körpereinsatz nichts, mit dem anderen Assistenten Knabe gab es Unstimmigkeiten
Beste Spieler: Grühn – Gersdorf, Werwath
Zuschauer: 320

So manches Spiel hat man ja auch schon auf dem Buckel. Man denkt, man hat schon alles gesehen. Es gibt keine Kuriosität, die einem nicht schon unter gekommen wäre. Mahnend erhebt der Fußballgott den Zeigefinger und will einem andeuten, dass man nicht allwissend ist. Und so kam es, dass an diesem sonnigen Herbstnachmittag eine neue, noch nicht gekannte Facette des Fußballs den Zuschauern geboten wurde. Der Oberkörper von Jens Kaschubowski vom TuS Hamburg spielte dabei eine wichtige Rolle. Jetzt werden Sie, werte Leser, sagen, da spielte doch Buchholz gegen Norderstedt und TuS Hamburg agiert derzeit mehr schlecht als recht in der Landesliga Hansa. Recht haben diejenigen und doch war Kaschubowskis Körpereinsatz für den Ausgang des Spiels nicht unerheblich.

Es trug sich zu in der 64. Minute. Norderstedt geriet in dieser Phase immer mehr unter Druck, hatte die ersten Chancen der Buchholzer im zweiten Durchgang überstanden und versuchte nun seinerseits einen Angriff zu starten. Der Ball wurde auf der rechten Seite in die Buchholzer Hälfte die Linie entlang geschlagen und war auf dem besten Weg ins Aus. Doch der Ball prallte vom Oberköper Kaschubowskis, seines Zeichens Assistent von Schiedsrichter Thomas Kruse, ab und blieb somit im Spiel. Buchholz hätte eigentlich Einwurf gehabt, doch Schiedsrichter und Assistenten gelten als Luft für den Spielbetrieb und somit lief das Spiel weiter. Wenige Sekunden später bekam Norderstedt eine Ecke zugesprochen. Wiederum wenige Sekunden später suchte sich Kapitän Dennis Gersdorf mit einem Kopfball die Ecke zum einzigen Tor des Tages aus. „So etwas habe ich noch nicht gesehen. Das kann doch nicht wahr sein“, fühlte sich Buchholz-Trainer Thomas Titze im falschen Film. Sein Team musste unter anderem auf die Stammkräfte Arne Gillich, Torben Meyer und Karol Tocha verzichten. Der Begriff „Letztes Aufgebot“ war dieses Mal angemessen, da mit Ghadi Hamze nur noch ein Spieler der Ersten Mannschaft auf der Bank saß.

Doch nicht nur die Vorkommnisse vor dem 0:1 machten die Buchholzer wütend. Kurz nach der Pause schickte Marian Grühn Stephan Siemes auf die Reise, der diese auch mit einem Torerfolg abschloss (49.). Doch Assistent Peter Knabe, er sollte später nochmals in den Mittelpunkt geraten, hob die Fahne – zumindest fragwürdig. Im ersten Durchgang neutralisierten sich beide Teams vollständig. Nur ein Kopfball von Niels de Boer darf Anerkennung finden, doch Eintracht-Innenverteidiger Matthias Werwath rettete auf der Linie (12.). Da Werwath dieser Job so gut gefiel, machte er es in der 75. Minute gleich nochmals. Dieses Mal war es ein Schuss von Siemes gewesen, den Norderstedts Keeper Frederic Böse nicht richtig zu fassen bekam. Aber auf Werwath war Verlass, er kratzte das Spielgerät vor der Überquerung der Linie. Der TSV war der Führung und auch dem Ausgleich mehrmals sehr Nahe, gefühlte 537 Flanken und 320 Freistöße bzw. Ecken segelten in den Strafraum, doch es fehlte an Präzision, Glück und auch an Können. Die Dienste von Gillich und Meyer wurden des Öfteren vermisst. Dies stellten auch zwei Rentner auf dem Heimweg fest. „Manche kannst du einfach nicht ersetzen“, sagte der eine. Der andere ältere Mann nickte nur stumm.

Stumm waren die Buchholzer und Norderstedter zwei Minuten vor dem Ende nicht gewesen. De Boer kam nach einem Zweikampf im Strafraum zu Fall. Assistent Knabe machte auf sich aufmerksam und deutete eindeutig an, dass ein Strafstoß die Konsequenz dieses Duells sein müsste. Die Buchholzer freuten sich, die Norderstedter meckerten. Kruse ging auf Knabe zu, beide erläuterten sich ihre Sichtweisen und herauskam: eine Ecke! Die Buchholzer Spieler und Zuschauer fühlten sich verschaukelt. Dies bekam Kruse und sein Gespann nach der dreiminütigen Nachspielzeit sehr deutlich zu hören. Sie waren bestimmt froh, in der warmen Kabine angekommen zu sein.

Norderstedt brachte den Sieg mit viel Einsatz, Geschick im Zweikampf, aber auch einer großen Portion Dusel über die Zeit. „Natürlich hatten wir Glück im zweiten Durchgang. Ich war aber auch enttäuscht über die destruktive Spielart der Buchholzer bis zum Rückstand. Insofern wurden sie ein wenig dafür bestraft. Wir haben viel gekämpft“, freute sich Eintracht-Trainer Marco Krausz, der zudem angab, seine Jungs nach der 0:5-Klatsche gegen Altona gehörig aufbauen zu müssen. „Die meisten Spieler haben in ihrer Jugend fast nur gewonnen. Die sind solche Ergebnisse gar nicht gewohnt.“ Auf der Gegenseite war Titze zuerst relativ wortkarg, fand dann seine Sprache jedoch wieder. „Wir haben das trotz der Ausfälle ganz gut gemacht. Fast nichts zugelassen und einige Chancen gehabt. Wir haben unverdient verloren. Leider hat das Schiedsrichter-Gespann heute in das Spiel eingegriffen. Das Siemes-Tor war niemals Abseits und zu den Geschehnisse beim Elfmeter will ich am besten nichts sagen.“


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