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30.10.2009
Germanen-Routine hat Eimsbütteler Ungestüm fest im Griff von Peter Strahl



Eimsbütteler TV – TuS Germania Schnelsen 0:2 (0:2)

Eimsbütteler TV: Alves-Lopes – Ruge, Barry, Meyer – Meins, Mensah, Fonseca – Friebe (65. Amaru), Polaske (46. Zigta), Bahtiyar (32. Arican) - Brack
TuS Germania Schnelsen: Tholen – Chmielewski, Rottstedt, Voß, Rachold – Mokaddem, Sosnowski (85. Hiob), Thiessen (88. Weißner), Arslan (86. Kamalow) – J. Tunjic, M. Tunjic
Tore: 0:1 Sosnowski (3.), 0:2 J. Tunjic (32.)
Gelb-Rote Karte Arican (75. - ?, Foulspiel)
Schiedsrichter: Dühring (SC Schwarzenbek), bis etwa eine Viertelstunde vor dem Abpfiff beanstandungsfrei – danach war aber der Platzverweis des bereits ausgewechselten Schnelseners Köksal Arslan, offensichtlich auf Anraten seines Assistenten, höchst überflüssig, und auf die Theatralik von Lukas Sosnowski sollte ein guter Referee, der nun bereits einige Jahre pfeift, auch nicht hereinfallen.
Beste Spieler: Alves Lopes, Meins – die Tunjic-Brothers
Zuschauer: 340 Zahlende, aber tatsächlich erheblich mehr als 500

Zuletzt standen sich die "Ersten" vom ETV und Germania im April 2005 an derselben Stelle gegenüber. Die Platzherren gewannen die Partie mit 2:1, stiegen aber dennoch als Tabellenletzter in die Landesliga und im drauf folgenden Jahr in die Bezirksliga ab. Dort würden sie noch heute verweilen, hätte nicht die "Zweite" unter ihrem jungen Coach Dennis Mitteregger sich aufgerafft, der Vereinsehre wieder zu mehr Ansehen zu verhelfen. Als diesjähriger Aufsteiger und nunmehriges Aushängeschild des Vereins schafften sie es wider jegliche Erwartungen, sich auf Platz zwei hinter ihrem heutigen Kontrahenten zu etablieren. Der durfte noch zwei weitere Spielzeiten auf Hamburgs höchstem Level verweilen, bevor er den Weg in die Hammonia-Staffel beschreiten musste, welcher er jetzt mit aller Macht – vor allem mit finanzieller – wieder entfleuchen will.

Nach dem heutigen Spiel zu urteilen, müsste es schon mit dem Teufel zugehen, sollte es den Germanen nicht gelingen, dieses Vorhaben zu realisieren. Bereits nach drei Minuten nämlich schlug es bei den Platzherren zum ersten Mal ein, als es Sosnowski gelang, einen Freistoß aus gut 25 Metern, der, wie es schien, noch von einem ETV-Bein leicht abgefälscht wurde, in die Maschen zu peitschen. Dieser frühe Treffer versetzte der Euphorie der Platzherren verständlicher Weise einen Dämpfer, deren Offensivspiel nicht so geordnet erfolgte wie in den letzten Begegnungen, zumal die Schnelsener hinten bombensicher standen. Vorne war es zunächst Dennis Thießen, der nach einem Missverständnis in der heute Rot-Roten Abwehr aus guter Position André Alves Lopes die Kugel in die Arme legte. Dann, nach einer guten halben Stunde aber stand bereits das Endergebnis fest, für das Jürgen Tunjic verantwortlich zeichnete, indem er ein präzises Anspiel auf der rechten Seite in der langen Ecke des AAL-Gehäuses unterzubringen wusste. Die beste Chance der Aufsteiger hingegen hatte kurz vor dem Pausenpfiff der "Held von Rugenbergen" Ibrahim Barry, allein aus fünf Metern knallte er den Ball über das Quergebälk.

Im zweiten Spielabschnitt merkte man der Elf von Dennis Mitteregger mehr und mehr an, dass sie ihre fußballerischen Erfahrungen zumeist im niederklassigen Bereich gesammelt hatten, und es auch nicht gewohnt sind, einen klaren Rückstand umzubiegen. Für drohende Gefahr sorgten sie eigentlich nur bei zwei, drei Freistößen, während die vom Königskinderweg noch nicht einmal ihre letzten Kräfte zu mobilisieren brauchten, um ihren Vorsprung – wie heißt es so schön? – zu verwalten.
Im Hinblick auf ihre hervorragende Tordifferenz konnten die Gäste bereits nach diesem Spiel den so beliebten Herbstmeister-Titel feiern. Die Turner hingegen müssen sich fortan ausschließlich auf Platz Zwei konzentrieren, der mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Aufstieg, zumindest zu einem Promotionsspiel, reichen wird.

Allerdings nicht aufstiegswürdig war die Organisation der Veranstaltung. Gewohnt, 60 bis 70 Männeken per Handschlag begrüßen zu können, saß auch heute lediglich der Stammkassierer in seinem Kassenhäuschen. Vor ihm der Kopf einer nicht enden wollende Schlange, neben ihm ein weit geöffnetes Tor. So kam es dann, dass Scharen von potenten Besuchern, entweder, weil sie keine Meinung hatten, über Gebühr anzustehen, oder aber, um die Gelegenheit zum Sparen zu nutzen, ohne zu zahlen zügig durch das Tor marschierten. Die als Auffanggarde gedachten Offiziellen standen viel zu weit vom Eingang entfernt, als dass sie etwas auszurichten vermochten. So ist dem Verein einiges an Euros entgangen, und dem Schreiber ist unverständlich, warum nicht der Gesamtverband den Fußballern heute Abend Unterstützung zukommen ließ. Auch der just neu gewählte Vorstand hätte sich schon mal beweisen können, tat es aber nicht. Denn schließlich wurde ja bereits auf diesen Seiten das zu Erwartende angekündigt, für jedwede Überraschung gab es folglich am Lokstedter Steindamm keinen Anlass.

Punktspiel-Statistik ab 1946 aus der Sicht des Gastgebers:
21 Spiele – 9 Siege – 5 Remis – 7 Niederlagen – 35:30 Tore

Stimmen:

Heino Stemmann (Trainer TuS Germania Schnelsen)
Bedauerlich war, dass die letzte Viertelstunde in Händen von Leuten lag, die das Spiel leiten, aber nicht führen sollten. Das war schade, und es tat mir um das Spiel leid.

Dennis Mitteregger (Trainer Eimsbütteler TV) :
Wir hatten zu viel Respekt und haben uns gerade am Anfang des Spiels ziemlich beeindrucken lassen. Wir haben es auch nicht richtig geschafft, uns aus den Drucksituationen, die wir das eine oder andere Mal hatten, zu lösen. Der Gegner hatte aber auch wirklich Klasse. Nun müssen wir erst einmal das heutige Spiel verarbeiteten, und versuchen, wieder zu dem zu kommen, was uns heute nicht gelungen ist. Die zweite Gelbe Karte für Atalay Arican war selbstverständlich verdient, warum er aber bei einem Einwurf die erste zu sehen bekam, ist uns völlig unklar.


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