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07.11.2009
Hansen hämmert Hamm zum Sieg von Mirko Schneider



Hamm United FC – SC Concordia II 3:2 (2:1)

Hamm United FC: Koch – Aksu, Tzahanis, Brown – Buchholz, Hansen, Marschall, S. Müller – Karimi (71. Ayik), Weber – Yilmaz (70. Arlioglu)
SC Concordia II: Dudek – Trilk, Kalz, D’Agata, Lemcke – Willert, Müller (82. Friedrich) – Henninger, Dogan (73. Jernane), Dick – Bambur
Tore: 1:0 Karimi (8., Vorarbeit Müller), 1:1 Müller (30., Dick), 2:1 Hansen (32., Karimi), 2:2 Müller (76., ohne Vorarbeit), 3:2 Hansen (88., direkter Freistoß)
Schiedsrichter: Timm (SC Egenbüttel) – eine falsche Abseitsentscheidung in der Schlussphase blieb ohne Folgen. Ansonsten ein hervorragender Leiter.
Beste Spieler: Hansen, Karimi – B. Müller, Henninger
Zuschauer: 223

Das Duell des Aufstiegskandidaten aus dem Hammer Park gegen den Underdog vom Sportpark Hinschenfelde startete wie erwartet. Stürmisch legten die „Geächteten“ los und kamen nach einem wuchtigen Freistoß-Aufsetzer von Kevin Hansen samt einem gefährlichen Nachschuss von Obi Karimi zu ihrer ersten Chance (6.). Die zweite Möglichkeit, ein feiner Spielzug über links, den Karimi nach Musterflanke von Sebastian Müller über die Linie drückte, bedeutete die Führung (8.). Und als Karimi kurz darauf das 2:0 alleine vor Sebastian Dudek vergab (15.) schien sich eine sehr einseitige Begegnung anzudeuten. Denn der SC Concordia spielte zwar ordentlich mit, erzeugte zunächst nur überhaupt keine Torgefahr.

Das sollte sich jedoch bald ändern und so entwickelte sich nach etwas über 20 Minuten Spielzeit eine spannende und abwechslungsreiche Partie. In der Björn Müller eine der Hauptrollen spielte. Der umtriebige zweite „Sechser“ der Concorden räumte defensiv gut ab und unternahm ungemein gefährliche Ausflüge nach vorne. Sein erster hätte fast zum Erfolg geführt, wenn er die besser postierten Mitspieler nach seinem tollen Solo in Szene gesetzt hätte. So scheiterte Müller an Marco Koch (26.). Vier Minuten später sein zweiter Versuch. Eine abgewehrte Ecke landete vor Müllers Füßen und wieder standen einige Mitspieler besser. Müller hatte rein gar nichts gelernt – und drosch das Leder volley über den etwas weit vor seinem Kasten postierten Koch zum Ausgleich ins Netz.

Mehr als zwei Zeigerumdrehungen Freude gönnte der Favorit den Rot-Schwarzen allerdings nicht. Nach einer Stolperei in „Cordis“ Innenverteidigung scheiterte Karimi an Dudek. Der Ball prallte zu Hansen, welcher ihn mustergültig per Kopf über Dudek hinweg ins Netz beförderte. Beide Teams erhielten bis zum Pausenpfiff noch diverse Gelegenheiten. Alleine das Ergebnis blieb, wie es war. Hamm ging mit einer knappen, verdienten Führung in die Pause.

Und kam scheinbar frisch wieder heraus. Schließlich hätte Karimi aus spitzem Winkel das 3:1 gegen Dudek besorgen können (51.). Doch nach dieser Möglichkeit begann die große Zeit der Concorden. „Das einzige Team, welches ich vor dem Spiel noch nicht gesehen habe“ (Hamms Trainer Uli Schulz) spielte wie beseelt nach vorne. Schneller, technisch beschlagener Kombinationsfußball verwirrte die Gastgeber. Uli Schulz lernte die Gäste nun von ihrer besten Seite kennen. Bis auf den Abschluss. Bambur (58.) und D‘Agata (61.) scheiterten an zwei tollen Koch-Paraden, Frank Henningers Lupfer streifte am Winkel vorbei (65.).

So fiel der Ausgleich auf sehr kuriose Weise. Koch erhielt einen Rückpass und Mahir Jernane von seinem Trainer Andreas Führer eine eindeutige Aufforderung: „Mahir, lauf durch!“ Er tat es und war noch weit von Koch entfernt, als dieser sich irritiert zeigte und „Cordis“ Müller die Kugel direkt in die Füße spielte. Müller sprang der Ball bei der Annahme weit weg. Jernane wollte hinlaufen, realisierte im letzten Moment, dass dann die Fahne gehoben würde und blieb weg. Müller setzte nach und hämmerte den auftupfenden Ball von der Strafraumkante mit der Wucht eines ,Karl-Allgöwer-reloaded-Geschosses´ in die Kiste (76.). Dies brachte Hamms Trainer Uli Schulz noch nach Spielende auf: „Unmöglich, was Marco heute gespielt. hat. Er hat beide Tore aus dem Gewissen. So was ist tödlich.“

Normalerweise bestimmt. Heute ausnahmsweise nicht. Denn in einer dramatischen Schlussphase, in der beide Teams volle Pulle auf Angriff gingen, erhielt Hamm einen Freistoß halbrechts, gut 23 Meter vom Tor entfernt. Ex-Profi Hansen lief an und hämmerte das Ding in einer wunderbaren Mischung aus Effet und Schusstärke unhaltbar unters Gebälk (89.). 3:2 – der Sieg! Damit verschaffte Hansen zudem Präsident Jörn Heinemann ein ungewohntes Glücksgefühl: „Wir haben bisher nie einmal glücklich gewonnen. Das ist schön, dass uns das auch mal gelungen ist. Solche Dinger kann Kevin einfach.“

Die Frage ist nur, wie lange noch. Denn die Verhandlung wegen der beiden Roten Karten von Hansen und Karimi aus dem Ohe-Spiel, den beiden heutigen Helden des Spiels, steht immer noch aus, worauf auch „Cordis“ Andreas Führer hinwies: „Es ist schon sehr paradox. Da fliegen zwei Spieler bei denen vor zwei Wochen wegen Tätlichkeit und grober Unsportlichkeit runter – und schießen gegen uns alle Tore. Bitter für uns.“ Hamms Uli Schulz hatte diesbezüglich allerdings ebenso recht: „So lange es keine Vorladung des HFV gibt, können wir da nichts machen und verhalten uns korrekt, wenn wir sie spielen lassen. Die 10-Tages-Sperre ist ja abgelaufen.“

Würde die Schönheit von Freistößen im Strafmaß berücksichtigt – Hansens Freispruch wäre bereits heute perfekt…


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