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21.11.2009
Danke für Kaffee, Brötchen und den Punkt von Andreas Killat




Meiendorfer SV – TSV Buchholz 08 1:1 (0:1)

Meiendorfer SV: Sävke – Mankumbani (46. Dossou), Hoffmann, Weiss, Paschen – Schumann, P. Gasde (58. Wengorra) – F. Gasde, Cetinkaya – Flores, Roschlaub
TSV Buchholz 08: H. Titze – Niefert, Bowmann, Brandes, Grühn – Neumann, Kettner – Tocha, Mathies (37. de Boer, 90. Buzhala), Meyer - Siemes (89. Hartmann)
Tore: 0:1 Tocha (35.), 1:1 Wengorra (89.)
Schiedsrichter: Christian Soltow (TuS Germania Schnelsen): Ließ bei Mankumbani Gnade vor Recht ergehen (34.), ansonsten fehlerfreie Leistung (auch die Szene mit Roschlaub sah er richtig). Für die vielen (falschen) Abseitsentscheidungen seines Assistenten kann er nicht in die Haftung genommen werden.
Besondere Vorkommnisse: Der allseits bekannte MSV-Fan Torsten Offner wird wegen Schiedsrichterbeleidigung von der Anlage verwiesen (70.), entschuldigte sich aber nach dem Spiel sofort beim Gespann.
Beste Spieler: keiner – Grühn, Kettner
Zuschauer: 402

Vor dem Spiel schüttelte TSV-Coach Thomas Titze den Kopf: „Beim Training habe ich inzwischen nur noch sieben Spieler, so kann das einfach nicht weitergehen“. Die Ausfallliste der Nordheider liest sich aktuell nämlich wie folgt: Sören Titze, Erik Gippner, Arne Gillich, Rene Lasseur, Alex Gege, Ghadi Hamze, Julian Künkel und Steffen Prielipp, so dass mit Paul Neumann und Sebastian Hartmann erneut zwei Kreisliga-Akteure aus dem Reserveteam im Aufgebot standen. Doch auch der MSV ist derzeit personell alles andere als auf Rosen gebettet, nur zwei Einwechselspieler standen Lutz Göttling heute zur Verfügung.

Dementsprechend verhalten begann die Partie. Beide Teams hatten große Mühe mit dem Spielaufbau, viele Abspielfehler und Ballverluste prägten die erste Viertelstunde. Dennoch wären die Gastgeber fast mit einem Eigentor in Führung gegangen, nach scharfer Hereingabe von Nils Roschlaub rutschte Innenverteidiger Alexander Bowmann das Leder übers Schienbein und verfehlte das Tor nur um Zentimeter (8.). Die Buchholzer setzten zehn Minuten später ein erstes Ausrufezeichen: Einen von Marian Grühn nach vorne geschlagenen Ball verlängerte Stephan Siemes gekonnt mit dem Hinterkopf auf Torben Meyer, der den in der Mitte lauernden Karol Tocha bediente, doch dessen Knaller ging über die Latte.

Negativ auf sich aufmerksam machte MSV-Außenverteidiger Sebastien Mankumbani, der mehrmals hart in die Zweikämpfe ging und nach zwei Duellen mit Meyer dicht vor dem Platzverweis stand (25./34.). Zur Pause reagierte Göttling und brachte Apenelke Dossou für ihn. Schon vorher musste dagegen Titze wechseln, Stürmer Philip Mathies verletzte sich bei einem Zusammenprall mit Onasis Paschen (31.) und konnte nur noch wenige Minuten weiterspielen. Immerhin erlebte er so noch die Führung auf dem Rasen: Meyer ging am diesmal zu vorsichtigen Mankumbani vorbei, zog das Leder schön nach innen und Tocha spitzelte den Ball ins Tor (35.).

Nach dem Pausentee erwarteten die Zuschauer eine stürmische MSV-Elf, wurden jedoch enttäuscht. Zwar gelang es den Gastgebern nun, das Spiel über weite Strecken zu kontrollieren, doch Torchancen blieben Mangelware. Wohl selten hat man eine so ideenlose Meiendorfer Mannschaft gesehen, Carlos Flores (zwei Schussversuche endeten auf der B75) und Cem Cetinkaya waren Totalausfälle, einzig Roschlaub blieb stets bemüht, aber im Zeugnis reicht es auch nur zu einer Vier. Einer seiner Versuche wurde in der 69. Minute regelkonform von der Buchholzer Innenverteidigung gestoppt, auch wenn „Roschi“ dabei zu Fall kam und ein heftig protestierender Fan lautstark Notbremse, Elfmeter und Rote Karte forderte, was allerdings dann für ihn „Platzverweis“ bedeutete (siehe „Besondere Vorkommnisse“), weil wohl auch noch einige Kraftausdrücke folgten.

So langsam gewöhnte sich der Buchholzer Anhang an den Gedanken, auch mit einer „Notelf“ den Vorjahreserfolg wiederholen zu können. Titze beorderte bei einem Freistoß von Tocha aus zwanzig Metern lautstark Bowmann ins Abwehrzentrum zurück und rief scherzhaft: „Es gibt sowieso gleich wieder Anstoß“, doch Tocha verzog meterweit (82.). Ohne die „Standard-AG“ (Arne Gillich) sind die Nordheider einer ihrer gefährlichsten Waffen beraubt, doch die Hausherren waren heute noch harmloser. Als keiner mehr richtig daran glaubte, köpfte André Wengorra nach einem Eckball aber doch noch den alles in allem verdienten Ausgleich (89.) und Titze bedankte sich nach der Pressekonferenz bei Göttling artig mit den Worten: „Danke für den Kaffee, die Brötchen und den Punkt“. Mindestens drei neue Spieler will der Buchholzer Coach zur Winterpause holen, damit im Training mal wieder etwas ähnliches wie Wettkampfatmosphäre aufkommt.

Trotz der vielen Ausfälle bleibt es für den TSV mit vier ungeschlagenen Spielen (acht Punkte) ein goldener November, während der MSV-Anhang nach drei Heimsiegen in Folge (12:3 Tore) mal wieder mit einer Punkteteilung zufrieden sein musste. Immerhin: Durch die Annullierung der 2:4-Pleite gegen Bergedorf bleibt Meiendorf zu Hause ungeschlagen (4-4-0), doch für mehr als Platz 3 wird es dieses Jahr wohl nicht reichen.


Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1949): 7 Spiele, 2 Siege, 3 Remis, 2 Niederlagen, 9:8 Tore.

Stimmen:

Thomas Titze (Trainer TSV Buchholz 08):
Vor dem Spiel habe ich noch mit meinem Kollegen Lutz Göttling über unsere gemeinsamen Personalprobleme gesprochen, dementsprechend haben wir beide uns das Spiel sicher etwas schöner vorgestellt. Trotzdem sind wir hier bei einer der besten Oberligamannschaften 1:0 in Führung gegangen und konnten es mit in die Pause nehmen. Uns war aber klar, dass Meiendorf mit Macht auf den Ausgleich drängen wird und so ist es dann ja auch gekommen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten wir völlig den Faden verloren und uns hat die Ruhe gefehlt, um einige Konter besser zu setzen. Von der Entstehung her ist es sicher super unglücklich, dass noch der Ausgleich fällt, aber am Ende war das völlig verdient. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, die die vielen Nackenschläge super weggesteckt und aus dem schweren Programm der letzten Wochen ungeschlagen acht Punkte geholt hat.

Lutz Göttling (Trainer Meiendorfer SV):
Ich habe mich heute in den September zurückversetzt gefühlt, als wir fünf Spiele nicht gewonnen hatten. Es war von meiner Mannschaft ein ganz ganz schlechtes Spiel. Wir haben in 90 Minuten nicht einmal eine zusammenhängende Aktion gehabt, um uns eine Torchance herauszuspielen. Es ist uns in keiner Phase des Spiels gelungen, den Gegner unter Druck zu setzen. Ich bin super enttäuscht, wir haben als Mannschaft versagt. Die ganze Hinrunde war eine Achterbahnfahrt, mit dem Tabellenplatz bin ich zufrieden, mit der Punktausbeute aber nicht.


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