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22.11.2009
Billstedt verpasst einen Zusatzpunkt von Mirko Schneider




SC Vorwärts/Wacker – SC Schwarzenbek 3:0 (0:0)

SC Vorwärts/Wacker: Kruschewski – Dülsen, Bogunovic, Bollweg, Sulinski (81. Zwiewka) – de Almeida (62. Kahyaoglu) Kreutzer, Iwosa (86. Nouri) – Liebermann, Juckel, Reichenbach
SC Schwarzenbek: Stephan – Frieling (86. Strutzke), Borm, Lange, Röner – Gierke, Burke, Schumacher, Hosenthin (78. Oertel) – Nasution (67. Uhwis) – Trochowski
Tore: 1:0 Iwosa (82., Vorarbeit Juckel), 2:0 Juckel (84., Liebermann), 3:0 Zwiewka (89., Kahyaoglu)
Besonderes Vorkommnis: Stephan hält Foulelfmeter von Iwosa (61., Stephan an Reichenbach)
Schiedsrichter: Gawron (TuS Osdorf) – lag fast immer richtig. Der Elfmeter war allerdings eine Fehlentscheidung
Beste Spieler: Liebermann, Iwosa, Sulinski, Juckel – Stephan
Zuschauer: 130

3:0 für Billstedt. Das hört sich aus Sicht der Gastgeber gut an, oder? 3:0, das klingt nach einer sonnigen frühen Führung, einem souveränen Ausbau derselbigen, ein bisschen Zaubern für die Galerie und einem Klecks Abschlussfreude mit dem 3:0 in der letzten Minute. Nach einem lockerer Favoritensieg gegen einen niemals chancenreichen Underdog. Doch so war es nicht. Bis acht Minuten vor dem Ende hatte Schwarzenbek die Möglichkeit, in Billstedt einen Punkt mitzunehmen. Wäre dies geschehen, die Gäste hätten ein Jahr lang dem Fußballgott danken müssen: für so viel Dusel und für ihren genialen Torwart. Das Chancenverhältnis dieser Begegnung, es lautete am Ende 23:1. Und unter den 23-Möglichkeiten für die Rot-Violetten befanden sich 14 Hochkaräter.

Früh ging es los. Mit einem Fehler des baldigen Supermanns. Gäste-Keeper Lars Stephan unterlief eine Ecke, doch Christian Bollweg konnte die Gelegenheit nicht nutzen (6.). Anders als zwei Minuten später, wo er allerdings im Abseits gestanden haben soll (8.). Es folgte ein Schuss von Kim Liebermann, den Stephan aus dem Winkel holte (14.). Ein Freistoß von Dennis Kreutzer, den er parierte (23.). Eine Rettungstat samt Fast-Eigentor von Björn Frieling gegen Yannic Reichenbach (37.). Ein gehaltener Iwosa-Schuss (37.), ein entschärfter Kopfball von Matthias Juckel (40.), ein…die Aufzählung könnte fast endlos so weitergehen.

Erste Halbzeit, zweite Halbzeit, nichts machte einen Unterschied. Billstedt war Schwarzenbek ungefähr so überlegen wie ein LKW einer Hähnchenfeder auf der Waage. Es war irre, was die Gäste mit sich machen ließen. Ständig wirbelten die Rot-Violetten die Truppe von Robert Meyer durcheinander. Bis zum Sechzehner lief meist alles reibungslos. Bis in den Sechzehner auch. Aber von wo sie auch schossen oder köpften – Stephan war da. Fast hätte Christoph Trochowski das Geschehen sogar ins Monthy-Pythonhafte verkehrt, doch sein Schuss nach Vorlage von Andriano Nasution ging drüber (57.).

So kam es, wie es kommen musste. Billstedt brauchte einen Elfer zum Erfolg. Der war auch noch geschenkt, denn Kevin Dülsens Pass spitzelte Stephan vor Reichenbach mit dem Fuß aus der Gefahrenzone. Reichenbach fiel über selbigen, es ertönte ein falscher Pfiff und schon lag der Ball auf dem Punkt. Im ersten Satz dieses Absatzes fehlte jedoch ein „vermeintlich“ – Iwosa scheiterte an Stephan. Danach ging es munter weiter mit Möglichkeiten im Fünf-Minuten-Takt. Liebermann köpfte sogar aus zwei Metern übers leere, anscheinend verfluchte Tor.

Logisch wäre nun gewesen, dass nur ein absolutes Dusel-Stocher-Tor Billstedt zum Sieg hätte verhelfen können. Aber es kam anders. Und diesmal fehlt kein „vermeintlich“ im Satz. Liebermann flankte an den Fünfer, Juckel legte mit der Hacke auf Iwosa ab, der ließ einen aussteigen und ballerte das Ding aus zwölf Metern halblinks…ins Tor. So laut haben sie in Billstedt selten gejubelt. Mehrere zentnerschwere Brocken mit der Aufschrift „Was ist das nur für ein ungerechter Sport?“ flogen von den Herzen der Fans direkt aus dem Stadion.

Schwarzenbek brach nun nicht ein, spielte einfach so schlecht weiter. Der Unterschied: Billstedt traf nun. Juckel nutzte eine Liebermann-Vorlage und Marian Zwiewka (cooler Kurzeinsatz: neun Minuten dabei, gleich 3:0 gewonnen!) tat selbiges mit einem Zuspiel von Ümit Kahyaoglu.

Nach dem Spiel somit kollektive Erleichterung. Das Lob an Stephan („Sensationell“ – Co-Trainer Andreas Heeschen) fiel den Gastgebern auch gleich viel leichter. Einziges Ärgernis: Bei einem 15:0 hätte sich Vorwärts-Wacker einen Zusatzpunkt durch ein blendendes Torverhältnis holen können. Der eigentliche Held des Tages nahm übrigens noch sein Team, welches in dieser Form genau null Punkte in der Restsaison holen wird, in Schutz: „Wir haben viele Verletzte, spielen immer mit einer anderen Abwehr. Da kann man sich schlecht einspielen.“ Für ihn scheint das allerdings kein Problem zu sein. Denn besser kann ein Keeper nicht mehr halten.


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