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29.11.2009
Denkwürdiges Unentschieden in einem Lokal-Derby, von




FC Bergedorf 85 – SV Curslack-Neuengamme 3:3 (1:1)

FC Bergedorf 85: Braun – Pettersson, Schäfke, Leinroth, Keklici – de la Cuesta (88. Pfahl), Toksöz, Sobczyk, Iscan – Gürel (82. Kalma), Landau
SV Curslack-Neuengamme: Schönsee – Blättermann, Schmidt, Figge, Kock (68. Khastoo) – Zöpfgen – Papke (65. Theetz), Khalili, Sander – Höricke (90. Andrade), Reincke
Tore: 1:0 Pettersson (2.), 1:1 Papke (11., Foulelfmeter – Foul von Braun an Papke), 2:1 Iscan (55., Vorarbeit Gürel), 3:1 Gürel (79., Vorarbeit Iscan), 3:2 Höricke (86., Vorarbeit Khalili), 3:3 Theetz (88., Vorarbeit Blättermann)
Schiedsrichter: Vollmers (Börnsen) – Unauffällige, aber souveräne Leistung. Bei der Elfmeterentscheidung lag er richtig. Sonst wie gewohnt ruhig aber bestimmt eingreifend.
Beste Spieler: Pettersson, Gürel - Reincke
Zuschauer: 2.400 (lt. HFV)

Fast genau 50 Jahre ist es her, da trug Bergedorf zum letzten Mal eines seiner Heimspiel im Billtal-Stadion aus. Jedenfalls das haben sie mit den Gästen aus Curslack gemeinsam, denn auch die spielten zu Beginn der 70er-Jahre kurzzeitig am Rande des Bergedorfer Gehölzes. So war es fast schon logisch, dass entschieden wurde, dass genau diese beiden Teams das Eröffnungsspiel des rundum sanierten Stadions bestreiten dürften. Hinzu kommt natürlich auch noch die sportliche Komponente des Spiels, schließlich sind beide Teams auf der Landkarte ja direkte Nachbarn . Allein schon dadurch sollte genügend Rivalität und Anreiz für eine sportlich ansprechende Partie entstehen.

Und genau so kam es auch, denn man kann das Spiel im Nachhinein wirklich als ein Highlight der bisherigen Saison bezeichnen, auf das viele vor der Partie gehofft hatten. „Denkwürdig“ bezeichnete Curslack-Trainer Torsten Henke das Spiel, sein Gegenüber Manfred Nitschke dazu: „Wir haben mit diesem Spiel dem Billtal-Stadion Rechnung gezollt“. Dabei dürfte sich aber vor allem Nitschke über das Unentschieden ärgern, denn schließlich brachte es seine Mannschaft in den letzten vier Minuten fertig, einen zwei-Tore-Vorsprung zu verspielen: „Im Endeffekt bin ich ganz zufrieden mit dem Unentschieden. Aber ein Sieg für meine Mannschaft wäre eher verdient gewesen.“
In der Tat, denn schon zu Beginn der Partie ging es gut los für den Gastgeber. Mit dem ersten Angriff der Partie brachte Rechts-Verteidiger Philip Pettersson Bergedorf in der zweiten Minute in Führung. Unglückliches Gegentor für Curslack-Keeper Torsten Schönsee, denn der Ball wurde noch entscheidend abgefälscht und rutschte so vollkommen unhaltbar ins rechte Eck. „Mit dem frühen Gegentor wurden wir natürlich kalt erwischt“ so Henke. „Aber wir haben eine sehr gute Antwort gezeigt“. Diese Antwort kam in Person vom Ex-Bergedorfer Patrick Papke. Der wurde nach einer Kopfballverlängerung von Stürmer Kevin Höricke von Bergedorf-Keeper Tobias Braun unsanft zu Boden gerissen und Schiedsrichter Ralph Vollmers entschied vollkommen richtig auf Elfmeter. Diesen trat Papke selber und ließ Braun mit einem präzisen Schuss in die linke Ecke keine Chance (11.).
Viel passierte in der ersten Halbzeit dann nicht mehr. Von Bergedorf war bis auf ein bis zwei gefährliche Ausflüge in den gegnerischen Strafraum nichts zu sehen, Curslack kam durch den sehr agilen „Oldie“ und ebenfalls Ex-Bergedorfer Matthias Reincke (22.) und Julian Sander (39.) zu zwei besseren Tormöglichkeiten. „Das 1:1 zur Pause geht vollkommen in Ordnung“ so Henke. Nitschke wirkte nach dem Pausenpfiff nicht allzu begeistert: „Wir sind in der ersten Halbzeit überhaupt nicht ins Spiel gekommen“.

Was Nitschke seinen Mannen in der Pause dann ins Ohr geflüstert haben mag, ist nicht überliefert. Fakt ist aber, dass Bergedorf wesentlich agressiver und lebendiger aus der Kabine kam als der Gast aus Curslack. Erst schob Jan Landau den Ball in der 53. Minute denkbar knapp am Tor von Schönsee vorbei, doch nur zwei Minuten später rappelte es: Nach einer kurz ausgeführten Ecke flankte Fatih Gürel auf Mittelfeld-Akteuer Gökhan Iscan, der sträflich frei im Curslacker Strafraum zum Kopfball kam und zum 2:1 einnetzte. „Wir sind gut aus der Kabine gekommen, damit bin ich natürlich sehr zufrieden“ so Nitschke.
Danach wartete man auf eine Curslacker Reaktion vergeblich, denn die kam einfach nicht. Anstattdessen hätten Landau (68.), Gürel (70.) und vor allem Sascha de la Cuesta, der in der 72. Minute nur den Pfosten traf, schon frühzeitig die Weichen für einen Sieg stellen können. Als Gürel es dann knapp 10 Minuten vor Schluss besser machte und mit seinem Solo über den halben Platz die Curslacker Abwehr richtig schlecht aussehen ließ und auch noch Keeper Schönsee überwand, sah alles nach einem Sieg der Bergedorfer aus. „Alle haben gedacht, das Spiel ist entschieden“ sagte Henke nach dem Schlusspfiff. Doch was dann passierte, wird den Bergedofern wohl noch lange Zeit hinterherhängen. Als Kevin Höricke nach feinem Zuspiel von Saboor Khalili Torwart Braun überwand, der hier recht unglücklich aussah, fing das große Zittern bei den „Elstern“ an. Und so kam es wie kommen musste: Präziser Ball in die Schnittstelle der Bergedorfer Abwehr, Marco Theetz nimmt den Ball gut mit und lässt Braun im Tor überhaupt keine Chance. Das 3:3 in der 88. Minute, kollektives Ausrasten auf Curslacker Seite. „Das waren 2 vollkommen überflüssige Gegentore“ schimpfte Nitschke. „Wir haben zum Schluss alles in die Waagschale geworfen, daher ist der Punkt für uns nicht ganz unverdient“ war Henke nach Schlusspfiff zufrieden. Und am Ende konnte sich Curslack sogar noch bei seinem Torwart Schönsee bedanken, der mit einem großartigen Reflex aus drei Metern den erneuten Führungstreffer für Bergedorf verhinderte. So blieb es beim Unentschieden vor einer Zuschauer-Kulisse, die einem solchen Spiel und einem solchen Ereignis wirklich gerecht wurde. Tabellarisch gesehen bringt dies allerdings beiden Teams nicht wirklich etwas, Bergedorf baut so aber seine Serie auf 12 ungeschlagene Spiele am Stück aus.


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