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05.12.2009
Die Bären sind los! von




SV Curslack-Neuengamme – Oststeinbeker SV 4:1 (2:0)

Curslack: Nennhaus – Blättermann, Schmidt, Figge, Sander – Papke (89. Wulff), Zöpfgen, Theetz, Kock – Höricke (82. Khastoo), Reincke
Oststeinbek: Gößling – Polat, Besic, Stendel, Akyil – Langer (68. Gyasi) – Ulusoy, Weiß, Römhild – Cihan (82. Ildir), Braesen (56. Sa Borges Dju)
Tore: 1:0 Höricke (14., Vorarbeit Reincke), 2:0 Papke (43., Reincke), 3:0 Reincke (84., Khastoo), 3:1 Ulusoy (85., Weiß), 4:1 Khastoo (87., Theetz)
Schiedsrichter: Ladiges (FC St. Pauli): Das Spiel war fair und deshalb leicht zu leiten.
Beste Spieler: Reincke, Schmidt – keiner
Zuschauer: 175

Der Spielverlauf ist im Grunde schnell erklärt. „Wir haben heute wegen der schnellen Oststeinbeker Spitzen sehr tief gestanden“, erklärte der Trainer des Jahres, Torsten Henke, seine Taktik. Der OSV konnte sich deswegen im ersten Durchgang offensiv so gut wie gar nicht in Szene setzen, während Curslack aus nichts bis wenig seine zwei Tore machte. „Das 1:0 geht auf meine Kappe“, gestand Ismail Polat ehrlich ein, „da habe ich mich verschätzt.“ Einen harmlosen Pass ließ Polat passieren, weil er glaubte, der Ball würde ins Aus gehen. Ging er aber nicht. „Matte“ Reincke setzte nach und flankte mustergültig zu Kevin Höricke, der mühelos die Führung köpfte (14.). Die Gäste hatten ihre beste, ja ihre einzige Chance des ersten Durchgangs nach einer Ecke von Felix Römhild, doch Andreas Langers Kopfball landete zum einen nur auf der Latte, zum anderen war Curslacks Ersatztorwart Tino Nennhaus (der den bei seiner schwangeren Frau weilenden Torsten Schönsee vertrat) sowieso auf dem Posten und hätte, falls nötig, parieren können (42.). Nur eine Minute stellte Patrick Papke, nach erneut starker Reincke-Vorlage, den Pausenstand von 2:0 her. Schon hier war klar, dass Oldie Reincke am Gramkowweg Chef im Ring ist. „Reinckes Bälle kommen punktgenau, da müssen wir einfach enger decken“, war auch den Worten des Gästetrainers Kohfahl Hochachtung für Curslacks fast 38-Jährigen Stürmer zu entnehmen.

Nach dem Wechsel wurde die Partie insgesamt offener geführt und damit chancenreicher. Während Oststeinbek aber zunächst nur zu einer echten Chance durch „Ivan den Schrecklichen“, Sa Borges Dju, kam, der eine Ecke von Onur Ulusoy knapp neben das Gehäuse köpfte (70.), vergab Curslack mehrfach das 3:0. Zunächst Kevin Höricke nach schöner Kombination von Marco Theetz und Christopher Kock (49.), dann der souveräne Innenverteidiger Marcel Schmidt (75.) und schließlich wieder Höricke (80.) ließen ihre Chancen liegen, bevor Reincke einfach durch die schlafmützigen Innenverteidiger Anel Besic und Guido Stendel „hindurchlief“ und in aller Ruhe zum 3:0 vollstreckte (84.). Nun wurde es aber doch noch einmal turbulent, da Curslacks Abwehr sich auch eine Ruhepause gönnte und ihren alten Mannschaftskameraden Ulusoy per Kopf auf 3:1 verkürzen ließ (85.) – und nur zwei Minuten später tauchte Emmanuel Gyasi vor Nennhaus auf, doch dessen Fußabwehr verhinderte das 3:2. Da wäre es beinahe noch einmal spannend geworden, doch im unmittelbaren Gegenzug verwandelte Homan Khastoo den wunderbaren Pass von Marco Theetz im zweiten Anlauf zum 4:1 (87.). Damit hatte Curlack die 40-Tore-Marke geknackt und ist nun auch von der 40-Punkte-Marke nicht mehr weit entfernt. Es liegt einige Zeit zurück, dass Curslack, derzeit die Nummer eins im Osten, etwas mit den unteren Tabellenregionen zu tun hatte.

Entsprechend war Torsten Henke nach Spielende spürbar zufrieden. Schön, wenn man im Winter auf die Tabelle blicken kann und so weit oben steht“, freute sich Henke. „Schließlich ist es keine Selbstverständlichkeit, dass wir den Erfolg des Vorjahres einfach so in diese Saison übertragen können. Wir haben zwar Matthias Reincke hinzugewonnen, aber Nils Pichinot verloren“, so Henke. Umso beachtlicher, dass der SVCN eben doch wieder auf den Pfaden des erfolgreichen Vorjahres wandelt. Henke schafft es über Jahre, seine Mannschaft weiter zu entwickeln und unter Spannung zu halten – zu Recht lässt der Trainer auch einiges an Respekt für seine Mannschaft durchblicken. „Gerade zuletzt, wo wir Personalprobleme hatten“ – heute musste Curslack auf Spill, Khalili, Schönsee und Többen verzichten – „ein großes Kompliment an meine Spieler. Kevin Höricke und Tino Nennhaus haben ihre Sache gut gemacht, sie passen nicht nur sportlich, sondern auch menschlich zu uns.“ Goalie Nennhaus machte heute in seinem allerersten Oberliga-Einsatz tatsächlich eine beachtlich abgeklärte Figur. „Gestern Abend war ich nervös, heute morgen auch – aber im Spiel war alles vergessen“, freute sich der 19-Jährige.

Kommen wir zu den dicken Kindern aus Oststeinbek. Dicke Kinder – warum das? „Kennt ihr die Serie aus den 70er Jahren?“ fragte Stefan Kohfahl nach dem Spiel in die Runde. „Die Bären sind los“, ergänzte der OSV-Coach. „Wo sich die dicken Kinder gegenseitig umrennen und der Gegner lachend an den Ball kommt. So haben wir uns beim 3:0 angestellt. Das war peinlich.“ Ähnlich wie der entnervte Trainer der untalentierten Baseball-Mannschaft aus der US-Serie beklagte Kohfahl diverse individuelle Fehler, sollte aber letztlich nicht zu hart mit seiner Mannschaft ins Gericht gehen, denn was man kurz vor Weihnchten resümieren kann, ist: Der Aufsteiger bereichert die Spielkultur der Hamburger Oberliga. Heute aber war dies für Kohfahl nur ein schwacher Trost, denn „wenn man diese Leistung sieht, können wir froh sein, dass wir schon 27 Punkte haben.“


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