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13.12.2009 Mandel schießt den Geheimfavoriten raus von Henrik Diekert
 Germania Schnelsen – Eintracht Norderstedt 1:2 n.V. (0:0, 1:1) Germania Schnelsen: Tormählen – Chmielewski, Schulz (30. Kamalow), Rottstedt, Thiessen (98. Fölsch ab 117. Hiob) – Sosnowski – Rachold, Mokaddem, M. Tunjic – J. Tunic, Arslan Eintracht Norderstedt: Böse – Sterczyk (75. Monteiro), Gersdorf, M. Barlak, Dreyer – Siedschlag, Koch (57. Bauer) – Akyere (115. Schröder), Cengiz – Tirums, Mandel Tore: 1 :0 Kamalow (69.), 1 :1 Mandel (83.), 1 :2 Mandel (119.) Schiedsrichter: Andreas Bandt (ETV) : Seine Assistenten waren bei einigen Schnelsener Angriffen arg schnell mit der Fahne zugange, ansonsten eine tadellose Vorstellung. Beste Spieler: Chmielewski, Arslan – Akyere, Mandel Zuschauer: ca. 250 Der kalte Krieg ist seit 20 Jahren vorbei, und die Pokal-Partie zwischen Schnelsen und Norderstedt verlief trotz zweier Verletzten auf Seiten der Gastgeber weitestgehend fair. Und doch war es ein Kampf der Systeme, zu dem man sich auf dem neuen, rutschigen Kunstrasenplatz der Germanen eingefunden hatte. Auf der einen Seite die Eintracht, die in der Vergangenheit viel Geld in den Kader steckte, bis es zu Beginn der aktuellen Saison den radikalen Umbruch gab. Auf der anderen Seite das Schnelsener Starensemble um die Gebrüder Tunjic, das in dieser Saison noch kein Spiel verlor und zielstrebig in Richtung Oberliga marschiert. In den ersten 45 Minuten dominierten die Norderstedter Highsporns das Geschehen, konnten aber auch beste Gelegenheiten nicht in Tore ummünzen. Moritz Mandel (11., gehalten), Dennis Gersdorf (17., Chmielewski rettet auf der Linie) und Kolja Tirums (26., erst vorbei geschossen, dann rüber geköpft) verpassten es die Gäste früh in Front zu bringen. Auf der anderen Seite konnte Jürgen Tunjic den Ball freistehend nicht im Tor unterbringen (35.). In der zweiten Halbzeit kam Germania besser ins Spiel. Nachdem Mladen Tunjic´ Versuch in der 51. Minute von Böse vereitelt wurde, machte es der eingewechselte Kamalow nach 69. Minuten besser. Böse konnte Arslans Schuss zwar parieren, aber nicht festhalten, und der Verteidiger staubte zur Führung für den Sechstligisten ab. Der zweite Sieg gegen einen Verein aus der Oberliga schien für Schnelsen möglich, doch die letzten guten Chancen der regulären Spielzeit gehörten den Gästen. Erst setzte Tirums einen Volley über das Tor (75.), ehe Mandel acht Minuten später den verdienten Ausgleich erzielte. Der Stürmer sprang bei einer Monteiro-Ecke am höchsten und köpfte für Stefan Tormählen unhaltbar in den Winkel. Die Verlängerung wurde weiter von den Gastgebern dominiert, bei denen vor allem Kevin Fölsch einen starken Kurzauftritt hatte, ehe er verletzungsbedingt wieder ausgewechselt werden musste. Doch trotz diverser Möglichkeiten, gelang den Schützlingen von Heino Stemmann kein Treffer. Die Eintracht hingegen belauerte den Gegner wie der Löwe das Zebra, um dann blitzschnell zuzuschlagen. Tirums schoss noch über das Tor (118.), ehe Mandel ein Zuspiel von Gersdorf zum Siegtreffer verwertete. Im Norderstedter Jubel wäre das Tor für Schnelsen, das wegen einer angeblichen Abseitsposition nicht gegeben wurde, beinahe untergegangen. „Wir hätten nach dem 1:0 cleverer spielen müssen und wurden am Ende bitter bestraft“, ärgerte Stemmann sich über die erste Niederlage seiner Mannschaft nach über einem halben Jahr. Marco Krausz hingegen freute sich, Norderstedt erstmals überhaupt in ein Pokal-Achtelfinale geführt zu haben: „Natürlich wollen wir ins Finale. Moritz Mandel hatte heute zwei gute Aktionen und macht zwei Tore, dafür ist ein Stürmer da.“ |
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