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16.04.2010
Belohnung und Strafe von Mirko Schneider



Hamm United FC – Einigkeit Wilhelmsburg 1:0 (0:0)

Hamm United FC: Koch – Aksu, Tzahanis, Weber – Aykurt (59. Simon), Gerdan – Buchholz, Müller – Arlioglu – Karimi (46. Yilmaz), Ayik (67. Haxhiajdini)
Einigkeit Wilhelmsburg: Ö – Manske, Partenheimer, Hanke, Sadozai – Rupprecht – Tavarez (62. Fischer), Topal (90+1. Ampomah) – Gottschling – Hartig, Sabani
Tore: 1:0 Simon (88., Vorarbeit Müller)
Schiedsrichter: Karaduman (Groß Flottbeker SpVgg) – das Handspiel von Buchholz im Strafraum (77.) als unabsichtlich zu werten, war vertretbar. Insgesamt eine gute Leistung.
Beste Spieler: Weber – Hanke
Zuschauer: 70

Nach dem Abpfiff trennten Frank Heine und Uli Schulz mehr als nur die Vereinsfarben. Während Einigkeit Wilhelmsburgs Trainer zu Protokoll gab, es habe „ganz bestimmt nicht die bessere, sondern die glücklichere Mannschaft gewonnen“, freute sich Hamms Coach Schulz, „dass ein Gegner, der sich nur hinten rein stellt, nicht auch noch dafür belohnt wurde. Das ist das Schöne am Fußball.“ In ihren Analysen lagen die beiden Übungsleiter also kilometerweit auseinander. Was der Eine für den gerechten Lohn hielt, hielt der Andere für eine ungerechte Strafe.

Es passte zu diesem merkwürdigen Abend, an dem so recht keine Fußballstimmung aufkommen wollte. Hamm United hatte zu den jüngsten Geschehnissen um Kevin Hansen in einer auch von Hafo.de abgedruckten Pressemitteilung Stellung bezogen, dennoch hingen diese, wie Schulz bestätigte, dem Team über weite Strecken bleischwer in den Trikots: „Es gibt viele Spieler, die das erst verarbeiten müssen. Obi Karimi musste ich zum Beispiel zur Pause rausnehmen. Er ist wie viele Spieler bei uns mit Kevin befreundet und kommt momentan mit der Situation einfach nicht klar.“

Eine Ausnahme bildeten übrigens die ersten zehn Minuten. Wäre das gesamte Spiel so verlaufen wie die Anfangsphase, die Zuschauer hätten ein legendäres Duell zu sehen bekommen. Osman Sabani vergab die erste Chance für die Gäste (3.), Hamms Bülent Arlioglu konterte mit einem ordentlichen Fernschuss (5.), was – getreu dem Zwei-Minuten-Takt – wieder die Gäste forderte. Einen Freistoß von Thomas Hanke durfte Yasin Topal im Sechzehner der „Geächteten“ auch mit viel Freiraum kontrollieren. Nutze jedoch nichts, er schoss drüber. Noch knapper am Torerfolg scheiterte, wiederum fast im Gegenzug, Hüseyin Ayik auf der Gegenseite (10.).

Dies jedoch war es auch für lange Zeit. Sozusagen mit zehnminütiger Verspätung stellte sich fast das Spiel ein, dass man vorher erwarten durfte. Optisch überlegene Gastgeber versuchten Einigkeits Mauer zu knacken. Nur hätte der Prognostiker dem Favoriten ein paar mehr Torszenen zugetraut. Es dauerte jedoch bis zur 43. Minute, bis Hamm wieder gefährlich wurde. Dann aber richtig! Sebastian Müllers Freistoß wurde von Daniel Weber mit dem Hinterkopf Richtung langes Eck verlängert. Der Innenpfosten klatschte den Ball aber nicht in die Maschen, sondern wieder ins Feld zurück. Neun Minuten nach der Pause sorgte dieselbe Kombination (Müller-Weber) nach einer Ecke für einen weitaus ungefährlicheren Kopfball. Erfolgversprechender waren da schon die Einschussgelegenheiten von Sabani, der zweimal aus bester Position erst an Koch und dann an der Tatsache scheiterte, dass das Tor nicht 3,50 Meter hoch ist (62./77.). Gepasst hätte dafür Arlioglus Versuch von der Sechzehnerkante, den Ö parieren konnte (81.).

Die Chancenliste liest sich allerdings aufregender, als das Match es war. Viel Leerlauf war das Hauptmotiv, was für Uli Schulz auch noch mit einem anderen Grund zusammenhing: „Es war unser drittes Spiel in fünf Tagen. Das darf auch nicht vergessen werden.“ Und es wurde schließlich ja auch noch eine siegreiche Partie. Wieder mal war nämlich eine Ecke von Müller in den Sechzehner geschwebt und Özkök beging seinen einzigen Fehler, als er den Ball schlecht direkt in die Mitte faustete. Florian Simon nahm Maß und knallte das Leder an verschiedenen Beinen vorbei ins Netz.

Somit war der Sieg perfekt und die Trainer konnten mit ihren bereits erwähnten völlig unterschiedlichen Analysen zum Thema ,Belohnung und Strafe´ beginnen. Während Frank Heine jedoch „vom Stolz auf unsere Leistung, der eindeutig überwiegt“, sprach, blickte Uli Schulz auch nach vorne auf das Pokalspiel gegen den SC Victoria und kündigte eine Geheimwaffe an: „Es soll ein Stürmer für uns auflaufen, der bereits in Spanien in der zweiten Liga gespielt hat. Ein richtig Guter, 1,88 Meter groß. Wir verhandeln momentan mit dem DFB. Zu 99 Prozent wird es klappen.“

Man darf also gespannt sein auf den kommenden Dienstag. Auf einen Abend, an dem sich die Bedrückung rund um den Hammer Park vielleicht etwas löst.


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