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08.05.2010
Leider dauert ein Spiel keine 95 Minuten von




SV Curslack-Neuengamme – SC Condor 5:4 (3:0)

SV Curslack-Neuengamme: Nennhaus – Kock (62. Theetz), Figge, Blättermann, Papke – Sander, Többen, Zöpfgen, Mahrt – Spill (83. Wulff), Reincke (90. Khalili)
SC Condor: Kleinschmidt – Grudzinski, Lüdemann, Rohbaqsh (15. Neumann), Twardawa – Pawletta – Raschidy (52. Eren), Yasar (37. Gyimah), Carlsson - Abshagen, Concilio
Tore: 1:0 Spill (3., Vorlage Reincke), 2:0 Reincke (45.+3), 3:0 Spill (45.+6, Vorlage Sander), 4:0 Reincke (46., Vorlage Zöpfgen), 5:0 Mahrt (47., Vorlage Reincke), 5:1 Gyimah (48., Vorlage Grudzinski), 5:2 Grudzinski (61., Vorlage Pawletta), 5:3 Abshagen (77., Vorlage Gyimah), 5:4 Gyimah (86., Pawletta)
Schiedsrichter: Sven Binder (SSG Halvestorf/Herkendorf): Sehr souveräne Vorstellung des jungen Mannes aus Hameln. Verfolgte über 90 Minuten eine konsequente Linie und bewies auch in der hektischen Schlussphase Durchsetzungsvermögen.
Beste Spieler: Reincke – Grudzinski, Abshagen
Zuschauer: 124

Die Trainer beider Mannschaften waren sich nach dem Spiel ziemlich einig: „Hätte dieses Spiel auch nur fünf Minuten länger gedauert, dann hätte der SC Condor hier heute wahrscheinlich sogar gewonnen.“ So weit kam es aus Curslacker Sicht aber glücklicherweise nicht, so dass die Aufholjagd des Gastes vom Berner Heerweg schlussendlich doch nicht belohnt wurde. Sie hätten es aber aufgrund der Curslacker Lässigkeit in der zweiten Halbzeit durchaus verdient gehabt, mindestens einen Zähler vom Gramkowweg zu entführen.

Für die den SCC begann das Spiel denkbar schlecht. Schon in der dritten Minute hebelte Matthias Reincke die Abwehr mit einem feinen Pass in die Schnittstelle aus und fand seinen kongenialen Sturmpartner Christian Spill, der mit einem eleganten Lupfer Torhüter Sascha Kleinschmidt überwand und zum frühen 1:0 einnetzte. Kaum hatte sich das Team von Mike Breitmeier von diesem Schock erholt, folgte schon der nächste Nackenschlag für den Tabellen-13. Nach einem Konter schob Reincke den Ball quer zum frei stehenden Spill, der mit einer Grätsche noch versuchte den Ball zu erreichen. Leider traf dieser den selbigen nicht, sondern rauschte mit SCC-Verteidiger Yama Rohbaqsh zusammen, der im Fallen zusätzlich noch gegen den Pfosten knallte und mehrere Minuten benommen neben dem Tor liegen blieb. Spätestens nachdem der herbeigerufene Krankenwagen Rohbaqsh ins Unfallkrankenhaus Boberg abtransportierte, wurde auch dem Letzten auf und neben dem Platz klar, dass diese Verletzung wohl doch schwerwiegender war, als zunächst gedacht. Die erste Diagnose deutet auf eine gebrochene Kniescheibe hin. Sein Trainer Mike Breitmeier: „Ein tragischer Zusammenprall. Danach war meine Mannschaft ziemlich geschockt.“ Sein Gegenüber Torsten Henke: „Spiller kann man dort keinen Vorwurf machen.“ Seinen folgenden Genesungswünschen an Rohbaqsh können wir uns nur anschließen. Alles Gute!

Doch obwohl der SCC von diesen Ereignissen merklich gezeichnet war, konnte Curslack daraus kein Kapital schlagen. Zwar kamen sie durch eine Doppelchance von Spill (22.) und Sven Zöpfgen, der in der 23. Minute nur den Pfosten traf, noch zu zwei sehr guten Gelegenheiten, doch den Showdown hatte man sich für die 6 (!) Minuten der Nachspielzeit der ersten Halbzeit aufbewahrt. Erst traf Reincke in der dritten Minute der Nachspielzeit etwas glücklich, der Ball wurde von Verteidiger Lars Lüdemann entscheidend abgefälscht, zum 2:0, quasi mit dem Halbzeitpfiff traf mal wieder Spill nach schönem Pass von Julian Sander zum 3:0 und ließ ratlose Gäste zurück. „Wir haben uns da schon gefragt, was genau wir in der ersten Halbzeit eigentlich verbrochen haben“ so Trainer Breitmeier zerknirscht. Curslack ging nach einer „hervorragenden Leistung“ (Henke) mit erhobenen Köpfen in die Kabine und kam mit genau so erhobenen Köpfen aus dieser wieder heraus, denn nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff stand es auf einmal 5:0 für die Heimmannschaft. Reincke, mit einem Kopfball, den sich aufgrund der Verletzungsgefahr wohl nicht viele Spieler zutrauen würden und Christopher Mahrt sorgten für die, vermeintliche, Vorentscheidung. „Wir waren einfach zu schlafmützig. Ich habe schon überlegt, ob ich wie beim Boxen das weiße Handtuch rausholen und sagen sollte: „Das reicht!““ so Breitmeier.

Gut, dass er das nicht getan hat. Denn was nun in den folgenden 40 Minuten folgen sollte, erklärte SVCN-Trainer Henke so: „Nach dem 5:0 haben wir den Riesenfehler gemacht, die Gedanken einfach abzuschalten. Auf einmal waren wir nicht mehr nah genug an den Männern dran.“. Und genau das nutzte Condor gnadenlos aus. Nur ein paar Sekunden nach dem 0:5 traf der eingewechselte John Gyimah völlig freistehend zum Anschluss (48.), dann haute Sören Grudzinski eine knappe Viertelstunde später den Ball aus gut und gerne 20 Metern in den Winkel und ließ die Hoffnung bei den Gästen wieder aufkeimen.
Curslack zog sich in der Folgezeit immer mehr zurück und überließ dem SCC das Spielfeld. Bis zur 77. Minute hatte man allerdings nicht wirklich den Anschein, dass es hier tatsächlich noch mal spannend werden sollte, da die zwingenden Torchancen auf beiden Seiten fehlten. Doch dann staubte der agile Marcel Abshagen nach einem Freistoß Grudzinskis und einem Kopfball Gyimahs zum 3:5 ab und brachte den SVCN damit deutlich ins Schwanken. Als Gyimah fünf Minuten vor dem Ende auch noch zum 4:5 verkürzte, war es um das bislang eher ruhige Spiel geschehen und es wurde laut und hektisch am Gramkowweg. Doch der besonnene Schiedsrichter Sven Binder hatte alles im Griff und pfiff das Spiel nach 93 Minuten endgültig ab. Ein niedergeschlagener Breitmeier: „Ich bin noch etwas sprachlos, so etwas habe ich noch nie erlebt. Wir können uns bei den Spiel-Ansetzungen des Hamburger Fußball-Verbands bedanken, dass Curslack am Ende so eingebrochen ist. Es ist schon bitter, dass man trotz vier geschossener Tore hier nicht gewinnen kann, dennoch ziehe ich den Hut vor meiner Mannschaft.“ Im Hinblick auf den Klassenerhalt ergänzte er: „Wenn wir so spielen wie in den letzten 30-40 Minuten, schaffen wir das!“ Curslacks Coach Henke war nur glücklich „dass wir uns heute über die Ziellinie gerettet haben. Es wäre zu einfach, den Leistungs-Einbruch in der zweiten Halbzeit mit der hohen Belastung der letzten Wochen zu erklären. Respekt an Condor, mit so einer Einstellung sollten sie den Klassenerhalt packen."


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