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15.08.2010
Heimpleite im Schlüssel(anhänger)spiel von




Altona 93 FC – Eintracht Norderstedt 1:3 (0:1)

Altona: Hinz – Ansorge, Clausen (59. Bergmann), Kappler, Ucan (70. Sabir) – Hadid, Sall, Nadj, Leuthold (59. von Wensierski) – Jurkschat, Mus
Norderstedt: Kindler – Browarczyk, Warnick, Lindener, Lipke – Siedschlag – Brown, Koch – Ljubisavljevic (66. Sa Borges Dju), Bektas (85. Barlak), Ulusoy (76. Monteiro)
Tore: 0:1 Bektas (38., Vorarbeit Koch), 0:2 Ljubisavljevic (54., Brown), 0:3 Sall (78., Eigentor), 1:3 Jurkschat (90.+2, direkter Freistoß)
Schiedsrichter: Binder (SSG Halvestorf-Herkendorf)
Beste Spieler: keiner – Brown, Siedschlag, Koch, Bektas, Kindler
Zuschauer: 492

"So, jetzt keine Fragen mehr an Herrn Prohn, das macht mich nur noch trauriger." Scherzhaft entzog Altonas Präsident Dirk Barthel seinem dem ehemaligen AFC-Chefcoach Andreas Prohn, der seit vielen Jahren als Versandleiter bei Barthel Armaturen tätig ist, bei der Pressekonferenz das Wort. Lieber als den Jetzt-Norderstedter hätte er seinem aktuellen Trainer Thomas Seeliger über erzielte Tore und gelungene Spielzüge reden hören, doch in dieser Hinsicht hatte "Seele" nicht viel zu berichten. Stattdessen musste er resümieren: "Norderstedt war die klar bessere Mannschaft, und wir waren einfach schlecht. In letzter Konsequenz hätten wir sogar höher verlieren müssen."

So sah es also aus, am Ende eines Nachmittages, den sich Dirk Barthel nicht nur für sich, sondern vor allem für die treuen Anhänger anders vorgestellt hatte. Am Eingang bekam jeder Zuschauer einen AFC-Schlüsselanhänger geschenkt. "Damit wollten wir uns bei unseren Zuschauern bedanken", so Barthel. "Es ist sensationell, wie unsere Fans bei Victoria die Gegengerade gefüllt haben und wie wir immer unterstützt werden. Die kleinen Geschenke an die Zuschauer sind eine alte Tradition bei uns, die wir wieder aufleben lassen wollen." Doch Barthels schöner Idee zum Trotz nahm der Nachmittag für den AFC einen unschönen Verlauf. "Schade, dass es uns nach den erfolgreichen Auswärtsauftritten in Liga und Pokal ausgerechnet heute mit der ersten Pflichtspielniederlage erwischt hat", bedauerte Bathel.

Aber es war auch nicht alles schlecht. Bis zum 0:1 spielte Altona engagiert und druckvoll, wenn auch bisweilen konfus – und kam zu Chancen. Doch der präsente Marcel Kindler war auf dem Posten, wenn er gebraucht wurde. In den Griff bekam der AFC die quirligen Gegner jedoch nie. "Uns fehlte es an Struktur", bemängelte Tibor Nadj mit finsterer Laune zu Recht. "Einfache Dinge wie die Ballbehauptung und das Zusammenspiel klappen nicht, es ist, als ob wir immer wieder bei Null anfangen", ärgerte sich der Routinier. In der 37. Minute kam der AFC zwar zu seiner besten Gelegenheit, doch ein schöner Spielzug über Tobias Leuthold, Hakan Ucan und Mario Jurkschat brachte das Netz nur von der Außenseite in Bewegung. Im Gegenzug entblößte Phillipp Koch mit seinem feinen Pass auf Onur Bektas die Altonaer Defensive. Bektas umkurvte souverän Oliver Hinz und verwandelte mit einer Kaltschnäuzigkeit, die man an der AJK von dem in Altona großgewordenen Spieler selten zuvor gesehen hatte.

Das 1:0 gab dem Spiel eine klare Richtung vor, denn ab jetzt spielte nur noch eine Mannschaft: Eintracht Norderstedt. Die Prohn-Elf zelebrierte in der zweiten Halbzeit einfach wunderbar anzusehenden Fußball, belohnte sich aber nur noch mit zwei weiteren Toren, während fünf glasklare Torchancen leichtfertig liegen gelassen wurden. Der Endstand von 1:3 – für Altona ein schmeichelhaftes Ergebnis. Der Blick auf die Geburtsdaten der Norderstedter, von denen viele gerade erst der A-Jugend entwachsen sind, macht neugierig auf die Entwicklung dieser Mannschaft, die sich nichts, aber auch gar nichts von dem Druck hart anmerken lassen, der nach den Auftaktniederlagen auf ihr lastete. Der 18-Jährige Jordan Brown spielte einfach großartig und machte in jeder einzelnen der 90 Minuten einfach alles richtig. Und wie hatte Brown seine Leistung gesehen? "Das war schon in Ordnung, aber es geht hier ja nicht um mich."

Richtig, es geht um die Mannschaft. Und die hat "großes Potential", so Benjamin Lipke. "Von uns kann man noch mehr erwarten." Doch statt sich allzu sehr mit der Zukunft zu beschäftigen, genossen die Eintrachtler und besonders die "Ehemaligen", die Gegenwart. "Wir sind hier ja eigentlich mit sieben Ex-Altonaern angetreten", scherzte Lipke, "denn unser Trainer zählt doppelt." Neben den erwähnten Bektas und Lipke spielten Stefan Siedschlag ("ein Spieler wie ich ihn gerne hätte", so Seeliger), Sören Warnick und Marius Browarczyk in ihrer alten Fußball-Heimat vor. "Jeder, der in diesem Stadion mal Fußball gespielt hat, möchte hier natürlich besonders gut aussehen", gönnte Andreas Prohn seinen Schützlingen den beeindruckenden Erfolg an alter Wirkungsstätte. "Das Geheimnis war, dass meine Spieler locker geblieben sind und nicht überdreht haben."


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