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11.09.2010
Spitzen Spitzenspiel! von Henrik Diekert


präsentiert:


SV Rugenbergen – FC St. Pauli II 3:5 (3:3)

SV Rugenbergen: Schultz – Obe, Kiene (73. Wehrheim), Lühr, Heidebrecht – von Bastian (68. Miessner), Grabow – Brehmer, Dirksen, Schmidt - Freundt (63. Frost)
FC St. Pauli II: Springer – Krause, Wacker (21. Kraft), Eybächer, Volz – Meyer, Toksöz – Becken (87. Martens), Filipovic – Alassani, Pichinot (61. Kurczynski)
Tore: 1:0 von Bastian (2.), 2:0 Dirksen (11.), 2:1 Alassani (14.), 3:1 Dirksen (17.), 3:2 Toksöz (22. Foulelfmeter), 3:3 Alassani (25.), 3:4 Kurczynski (72.), 3:5 Meyer (86.)
Schiedsrichter: Ralph Vollmers (SV Börnsen): Hitziges Gefecht mit vielen Pfiffen. Die Platzverweise waren wohl ebenso berechtigt wie die beiden Elfmeter, also eine gute Leistung von Hamburgs bestem Schiedsrichter.
Beste Spieler: Volz, Meyer, Alassani – von Bastian, Dirksen
Zuschauer: 300
Bes. Vorkomnisse: Springer hält Foulelfmeter von Dirksen (48.)
Rote Karte: Alassani (77., meckern):
Gelb-Rote Karte: Filipovic (89., wdh. Foulspiel):


Was nerven sie einen. Diese Spitzenspiele auf die man sich lange freut, in denen dann 90 Minuten Rasenschach gespielt wird bis kurz vor Schluss eine Standardsituation die Entscheidung bringt. Vergessen Sie das!

Tabellenführer Sankt Pauli II und das Überraschungsteam aus Rugenbergen boten von der ersten Minute an ein Offensiv-Spektakel wie man es selten erlebt, erst nachdem Drago Vollmers zur Halbzeit pfiff, konnten die rund 300 Zuschauer das erste Mal durchatmen. Den Trainern freilich gefiel zwar die Offensivstärke ihrer Teams, über die Leistungen in der Defensive konnten sie nach dem Spiel aber nur den Kopf schütteln.

Zu Beginn zeichnete sich eine faustdicke Überraschung auf dem Dorf ab: In der zweiten Minute daddelte Deran Toksöz vor dem Strafraum mit dem Ball rum, bis Dennis von Bastian ihm das Spielgerät vom Fuß nahm, alleine aufs Tor zulief und aus zwölf Metern einschob. Nachdem Nils Pichinot in der achten Minute freistehend über den Kasten von Dennis Schultz schoss, schlug von Bastian eine Ecke die Christian Dirksen direkt auf den Schlappen fiel. 2:0 (11.).

Drei Minuten Luft holen, dann steckte Pichinot den Ball in den freien Raum, wo Fousseni Alassani ihn aufnahm und zum Anschluss versenkte. Wieder drei Minuten atmen, dann schlug von Bastian einen Freistoß aufs Tor, den Dirksen mit dem Kopf anstupste und so den alten Abstand wieder herstellte (17.).

Dann wurde es totlangweilig, elend lange fünf Minuten lang fiel kein Tor! Diese Durststrecke wollte Profi-Leihgabe Moritz Volz, der im Vergleich zum Bergedorf-Spiel um 100 Prozent motivierter wirkte, beenden. Mit Riesen-Antritt drang er über die linke Seite in den Strafraum ein, legte sich den Ball weit vor und wurde dann umgegrätscht. Den Elfmeter wollte er haben, aber nicht nur Sankt Paulis Nachwuchschef Joachim Philipkowski war der Meinung: „Klare Sache“. Toksöz verwandelte zum erneuten Anschluss (22.).

Sie werden es ahnen: Drei Minuten später der nächste Streich: Pichinot bringt den Ball im Gewühle vor die Füße von Alassani, und der neue Star des Hamburger Amateurfußballs haut ihn zum Ausgleich in die Maschen. Danach gings munter weiter, aber Marlon Krause scheiterte an Dennis Schultz (34.), Dennis Schmidt schoss Ole Springer freistehend in die Arme (39.), Petar Filipovic ballerte von Halblinks vorbei (42.).

In der Halbzeit konnte das Erlebte kurz verdaut werden, aber direkt nach Wiederbeginn setzte sich das Drama auf dem Rasen fort. Wie Volz zuvor sprintete Rugenbergens Maik Grabow in den 16ner, Krause grätschte, Drago zeigte auf den Punkt. Doch Dirksen verpasste den Hattrick, weil Springer stark parierte und das Leder an die Latte lenkte (48.).

Dann gab es doch tatsächlich eine zwanzig minütige Leerlaufphase, ehe Volz (68.) und Marcel Meyer (70.) gute Möglichkeiten verpassten, Sankt Pauli in Führung zu bringen. Zwei Minuten nach Meyers Schuss aus 17 Metern spielte Alassani im Strafraum den eingewechselten Kristof Kurczynski an, der das Spiel schließlich doch drehte. Die Gastgeber steckten zwar nicht auf, spielten weiter nach Vorne und hatten noch einige Möglichkeiten, aber spätestens nach dem 5:3 durch Meyer war der Drops gelutscht (86.). Dirksen hätte sich mit einem schönen Schuss beinahe noch das dritte Tor erarbeitet, traf aber nur den Pfosten (90.).

Zu dem Zeitpunkt spielten die Gäste nur noch mit acht Feldspielern. In der 77. Minute hatte Alassani, ausgerechnet Alassani, den roten Karton gesehen nach dem er den Linienrichter beleidigt haben soll. „Ich habe Hurensohn gesagt, aber zum Ball, nicht zum Schiedsrichter“, erklärte der Youngstar nach dem Spiel. „Nur so lernt er es“, fand Betreuerin Eva Kalla. In der letzten Minute durfte auch Filipovic duschen, nachdem er zum zweiten Mal zu hart einstieg.

Acht Tore, zwei Elfmeter, zwei Platzverweise. Liebe Oberliga, bitte mehr davon!



Stimmen:

Jörn Großkopf (FC St. Pauli II):
So ein Spiel häufiger und man altert schneller. Beide Teams haben anständig nach vorne gespielt und standen hinten katastrophal. Ich habe nach dem tollen Sieg gegen Buchholz gesagt, dass wir die Zügel nicht schleifen lassen dürfen, doch genau das haben wir in den ersten zwanzig Minuten getan. Alassani ist ein junger Kerl dem die Gäule durchgegangen sind, das wird richtig teuer für ihn. Die drei Punkte waren wichtig für den Mannschaftsabend nachher, auf den ich nach den ersten zwanzig Minuten nicht gegangen wäre. Jetzt komme ich aber.


Ralph Palapies(SV Rugenbergen):
Das Spiel ist gut los gegangen, wir waren immer dabei. Unsere Qualität ist es den Gegner zu fehlern zu zwingen und uns dann Chancen zu erarbeiten, das hat auch heute funktioniert. Aber Sankt Pauli ist eine Mannschaft, die auch nach 70 Minuten noch sechs Tore schießen kann. Der verschossene Elfmeter war entscheidend, der Sieger ist der Richtige. Ich denke alle hatten Spaß, ich zumindest dachte, ich sei im Kino.


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