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12.09.2010
Auch Niendorf erlebt sein Trainerwechsel-Wunder von Peter Strahl

Dieses Heimspiel des
Niendorfer TSV
wird präsentiert von
Marcus Scholz


Niendorfer TSV – SV Curslack-Neuengamme 2:0 (0:0)

Niendorfer TSV: Tholen – Maurer, Heysen, Kocadal, Griesch – Natusch (73. Wilhelm), Möbius, Schwoy, Semtner – Saaba (79. Avarello), Pedroso-Bussu (85. Yilmaz)
SV Curslack-Neuengamme: Böse – Flick, Schmidt, Figge, Sander – Mahrt (73. Wulff), Zöpfgen, Papke, Möller (66. Veselinovic) – Spill, Reincke
Tore: 1:0 Saaba (9.), 2:0 Schwoy (51.)
Schiedsrichter: Okun (BSV 19), unauffällig und tadelsfrei
Beste Spieler Schwoy, Saaba - keiner
Zuschauer: ca 180

Zu Beginn der vergangenen Saison hatten die Verantwortlichen in Niendorf erheblich in das Team investiert und schienen damit auch Erfolg zu haben. Zum Ende der Hinspiele stand die Elf von Carrel Segner auf Platz vier des Tableaus, wenn auch mit erheblichen Abstand zum Spitzenreiter Victoria. Danach aber begann eine unsägliche Rückrunde mit gerade mal zwei gewonnenen Partien und dem 18. und letzten Platz in der nur diesen Zeitraum umfassenden Ergebnisübersicht. Als dann auch der Start in die jetzige Spielzeit – nach einer undiskutablen Leistung gegen Rugenbergen, einem schwachen Auftreten bei Victoria und einem 1:2 an der Brucknerstraße nach anfänglicher Führung – alles andere als erfolgsversprechend verlief, zogen Trainer und Verein die Konsequenzen und trennten sich, nicht völlig unerwartet. Bemühungen um Stadtligatrainer-Ikone Matthias Bub scheiterten an einer "einzigen Kleinigkeit", wie Manager Marcus Scholz in "Die Aufsteiger" zu vernehmen ist. So hat denn nun an Segners statt der zum Saisonbeginn als Co verpflichtete Ingo Glashoff das Kommando. Ein zwar nicht unsympathischer Zeitgenosse, aber ohne nennenswerte Meriten. Seinen Stationen beim ETV, in Wilhelmsburg und Elmshorn II war kein erwähnenswerter – wenn überhaupt -Erfolg beschieden, und nun sollte er den Karren in Niendorf ausbuddeln? Doch, wer der heutigen Begegnung am Sachsenweg beiwohnen durfte, durfte fast der Meinung sein, dass er es könne.

Denn so lauf- und einsatzfreudig dürften die Niendorfer vermutlich in keinem Mittelzeitgedächtnis der nahezu 200 zu orten sein. Erst recht nicht in dem des Schreibers, der aus dem Staunen überhaupt nicht herauskommt. Ein in glänzender Spiellaune anzutreffender Markus Schwoy führt seine Kollegen immer wieder in die Offensive und Frank Saaba sorgt für Gefahr im gegnerischen Strafraum. So auch nach neun Minuten, als eine Schwoy-Flanke beim Ex-Uetersener und Victorianer landet, der zwei Mann stehenlässt und aus der Drehung heraus die Kugel in den linken oberen Winkel zum Führungstreffer drischt. Auch weiterhin zeigt sich Saaba gefährlich, wie nach einer Viertelstunde mit einem Distanzschuss um Weniges über den C-N-Kasten. In Minute 18 bedient Schwoy Sebastian Semtner auf dem linken Flügel, der seinen Kontrahenten aussteigen lässt, aus spitzem Winkel aber an Frederic Böse scheitert. Auf der anderen Seite hingegen Matthias Reincke höchst ungewohnt und unzureichend, da er einen Freistoß von rechts einem Abwehrmann in die Beine schiebt. Nach gut einer halben Stunde wird erstmals NTSV-Keeper André Tholen gefordert, kann aber einen flachen und scharfen Ball von Christian Spill, mit Mühe zwar, abwehren. Kurz darauf schlägt Reincke in aussichtsreicher Position gar über den Ball. Sehr spielfreudig auch Ole Natusch, welcher in den letzten Minuten des ersten Spielabschnitts seinem Spielmacher den Ball in den Lauf legt, allein die "Nummer 7" verfehlt um wenige Dezimeter die lange Ecke. Schwer hat es heute hingegen Davide Pedroso-Bussu, dem offenbar das Hauptaugenmerk der Vierländer zuteilwird.

Ungewohnt auch auf dem Sachsenweg eine Gruppe Niendorfer Jugendlicher, die ihre Mannschaft lautstark – aber nicht so nervig wie gewisse "NordKaoten" – unterstützen. Die haben dann auch bereits sechs Minuten nach Wiederaufnahme des Spielbetriebs Grund zur Freude. Natusch prescht am rechten Flügel vor, flankt in die Mitte, Semtner fälscht leicht ab, Böse bekommt dadurch Probleme und Schwoy braucht nur noch abzustauben. Den Gästen hingegen fällt überhaupt nichts ein. Dies wird auch dadurch dokumentiert, dass Mathias Figge den Ball von nahezu der Mittellinie in Richtung des eigenen Tores zurücklegt. Nach gut einer Stunde aber dennoch Gefahr im heimischen 16er. Die Abwehr kann die Kugel nicht wegbekommen, doch Spill setzt sie knapp neben den Pfosten. Zwar ziehen sich die "Grashopfer" nun ein wenig zurück, dennoch ist ihren Gegnern kein Erfolg beschieden. Denn alles, was die Einen auszeichnet, fehlt an diesem Tage dem bis dato noch Tabellendritten. "Zweikämpfe annehmen" und "Feuert euch an" muss ihnen ihr Coach zurufen. Es nützt aber nichts. Im Gegenteil bei einer schwoyschen Granate aus 20 Metern wird Böse zur Höchstleistung gezwungen, um sie zu entschärfen. Kurz vor dem Schlusspfiff noch eine Chance für Spill nach einem Reincke-Anspiel, Özden Kocadal jedoch vermag sich ihm in die Schussbahn zu werfen.

Einem Spieler wie Schwoy braucht mit Sicherheit nicht erklärt zu werden, wie Fußball spielen funktioniert. Nur wie kann es sein, dass er sich an diesem Tage in einem Zustand präsentierte, wie der Schreiber ihn seit allerbesten Condor-Tagen nicht mehr zu Gesicht bekommen hat? Irgend etwas scheint bei diesem Team nicht zu stimmen. Bevor in vier Spieltagen Pauli II den Sachsenweg aufsuchen wird, müssen die NTSVer Bramfeld und Concordia heimsuchen und dürfen BU empfangen. Ob die Begegnung gegen die vom Millerntor dann ein Spitzenspiel wird und der Karren wieder lauffähig ist, müssen die nächsten Wochen zeigen. Neun Punkte bis dahin, und der Lückenbüßer bekommt sicherlich bis zum Jahresende einen Chef-Vertrag. Doch die "machbaren" Gegner sind immer die schwersten. Die Henke-Elf aber sollte sich nicht grämen. Ihre 40 Punkte werden sie sicherlich noch einfahren, es gibt schließlich nicht viele so starke Gegner in der Liga wie die Niendorfer an diesem 12. September.



Stimmen:

Torsten Henke (Trainer SV C-N):
Es steht außer Frage, dass Niendorf eine gute Mannschaft besitzt. Heute aber wahr es Fakt, dass wir unsere Leistung nicht abrufen konnten. Niendorf war laufstärker, aggressiver und hat die Mehrzahl der Zweikämpfe gewonnen. Deshalb hat es auch verdient gewonnen.

Ingo Glashoff (Interims-Trainer Niendorf):
Zwar sind wir ein bisschen schlecht gestartet, wussten aber immer, dass wir in der Lage sein würden, auch gegen führende Mannschaften zu bestehen. Das war auch schon im Spiel gegen Altona zu sehen. Wir haben die letzten beiden Wochen gut trainiert und wussten, dass wir uns nicht zu verstecken brauchten. Die Truppe hat dann auch umgesetzt, was ich ihr gesagt habe. In den ersten Wochen zuvor schienen die Spieler etwas anderes im Kopf gehabt zu haben, oder sie hatten die Spiele einfach zu leicht genommen. Nun müssen wir mal sehen, wie es weitergehen wird. Auch ich kann nur von Woche zu Woche schauen.


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