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19.09.2010
Billard-Derby endet Remis von Andreas Killat


präsentiert:


SC Condor – Meiendorfer SV 2:2 (0:0)

SC Condor: Kleinschmidt - Twardawa, Lüdemann, Krohn, Grudzinski – Neumann, Werwath - Carlson, Raschidy (46. Eren) – Concilio, Abshagen (58. Flores)
Meiendorfer SV: Jonas – Mankumbani, Anders, Chau (46. Topuzovic), Okur – Schumann, F. Gasde – Mellmann, Krohn (74. Cetinkaya), Güven – Sara
Tore: 0:1 Krohn (55.), 1:1 Twardawa (60.), 2:1 Eren (75.), 2:2 Cetinkaya (76.)
Schiedsrichter: Johannes Mayer-Lindenberg (Harburger Turnerbund): Ließ viel laufen und hatte keine Mühe mit der weitestgehend fairen Partie
Beste Spieler: Eren – Mellmann, Anders
Zuschauer: 160 Zahlende (+ ca. 100 weitere)

„Früher war es für mich als Spieler noch was besonderes, das Derby gegen Meiendorf zu spielen. Aber heute haben viele Spieler nicht mehr so die Vereinsbrille auf. Der Derby-Charakter von früher ist einfach nicht mehr da. In so einem Spiel war sonst Feuer drin, da wurde gemeckert und gepöbelt...und heute hat der Schiedsrichter zur Halbzeit gesagt, ein schön ruhiges und ausgeglichenes Spiel. Das kenne ich noch ganz anders“, meinte SCC-Coach Meik Ehlert nach der Partie und umschrieb damit treffend die fast freundschaftliche Begegnung am heutigen Tage.

Die Gäste griffen wegen der vielen Verletzungssorgen, bei einem Testspiel am Dienstag gegen Berne verletzte sich auch noch Keeper Tobias Sävke und auch Nils Roschlaub musste mit Oberschenkelproblemen zuschauen, tief in die psychologische Trickkiste. Im ungewohnt „spanischen“ Weltmeisterlook (blaue Hose, rot/gelb-gestreifte Hemden) lief die Göttling-Truppe aufs Feld, wobei sich der MSV-Trainer „ein bisschen weniger Verletzte“ gewünscht hätte, „damit wir in diesem Derby unsere wahre Stärke zeigen können“. Sein Gegenüber hingegen hatte fast alle Mann an Bord, nur Polizist Malte Griese „kämpft“ heute am Millerntor. Die Condor-Ersatzbank war mit Pawletta, Flores, Rohbaqsh, Gyimah und Eren entsprechend prominent besetzt, wobei Angreifer Flores gegen seinen Ex-Klub sicher von Anfang an gedurft hätte, wenn er zuletzt nicht zehn Tage Trainingspause einlegen hätte müssen.

Doch auch so kamen die Hausherren besser in die Begegnung. Nach einem Freistoß von Söhren Grudzinski konnte der erst 19jährige Yannik Jonas im Meiendorfer Tor den nachfolgenden Schuss von Marcel Abshagen zur Ecke parieren (10.) und nur eine Minute später köpfte ihm der kleine Angreifer nach Flanke von Florian Neumann direkt in die Arme. Dieser furiose Auftakt hielt aber leider nicht, was er versprach. Condor tauchte nun völlig ab, wohl auch, weil zum einen Kaveh Raschidy im Mittelfeld keinerlei Akzente setzen konnte und „Absi“ die taktische Anweisung seines Trainers ignorierte und immer wieder als zweite Spitze neben Marco Concilio auftauchte. Beide nahm Ehlert im Laufe des Spiels „zur Strafe“ vom Feld. Die „Spanier“ glänzten durch Kevin Mellmann, der den Ball fast ein bisschen wie Xavi immer wieder nach vorne trieb und insbesondere mit gefährlichen Freistößen auf sich aufmerksam machte: Seinen „Hammer“ aus 25 Metern kratzte Grudzinski gerade noch von der Linie (15.) und knapp zwanzig Minute später war Sascha Kleinschmidt zur Stelle. Die größte Gelegenheit jedoch hatte Andreas Krohn, der nach schöner Vorarbeit von Mellmann und Ömer Güven den Ball mit der Hacke Richtung Tor beförderte, aber am Keeper scheiterte (43.).

Mit Mehmet „Max“ Eren kam in der zweiten Halbzeit dann wieder Schwung in die Condor-Aktionen, seine Flanke nach schönem Sololauf über die linke Seite bekam Concilio maßgeschneidert serviert (51.), doch der glücklose Stümer blieb auch im 15. Spiel in Folge (!) ohne Treffer. Sein letztes Tor erzielte er übrigens am 18. April 2010 – es war der 2:1-Siegtreffer gegen Meiendorf! Wohl aus diesem Aberglauben heraus durfte „Conci“ neunzig Minuten durchspielen, blieb aber bis zum Ende blass. Besser machte es auf der anderen Seite „Allzweckwaffe“ Andreas Krohn, der heute mal als offensiver Mittelfeldspieler ran durfte (Göttling: „Was soll ich machen? Habe ja sonst niemanden“). Mellmanns Schuss blieb im Sechzehner an einem Condor-Abwehrbein hängen, fiel Krohn vor die Füße und der vollstreckte aus acht Metern mühelos (55.). Noch kurioser der Ausgleich: Heiner Twardawa drosch das Leder von rechts außen Richtung Tor, Jonas boxte wohl seinen Innenverteidiger Topuzovic an und der Ball trudelte über die Linie... „Ganz klar mein Fehler“, meinte Jonas hinterher, was den jungen Mann sehr ehrt. Weil Torhüter grundsätzlich keine Eigentore erzielen, haben sich alle Anwesenden auf Twardawa als Torschützen geeinigt.

Eine Viertelstunde vor dem Ende dann das erste halbwegs „normale“ Tor. Grudzinski flankte auf Eren, dessen ersten Schuss lenkte Jonas noch an den Innenpfosten, aber der abprallende Ball landete erneut bei „Max“, und dieses Mal konnte er mit einem satten Spannschuss das leere Tor nicht verfehlen (75.). Zeit zum Jubeln blieb jedoch nicht. Im direkten Gegenzug feuerte Mellmann wieder einen seiner Schüsse ab, erneut blieb der Ball hängen und wieder staubte jemand ab, dieses Mal der erst Sekunden zuvor eingewechselte Cem Cetinkaya, der aus wenigen Metern durch die Hosenträger von Kleinschmidt zum Ausgleich einnetzte (76.).

In der Schlussphase hatten beide Teams noch Gelegenheiten zum Siegtreffer: Flores scheiterte mit einem sehenswerten Seitfallzieher an Jonas (83.) und Michael Sara rutschte in aussichtsreicher Position am rechten Flügel aus, Ömer Güven stand in der Mitte völlig frei (89.). Doch letztlich blieb es beim verdienten Remis, ein höchst seltenes Ergebnis zwischen beiden Teams, wie die nachfolgende Statistik verdeutlicht:

Punktspielstatistik zwischen beiden Teams aus Sicht des Gastgebers (seit 1956): 59 Spiele: 26 Siege, 8 Remis, 25 Niederlagen, 91:103 Tore

Stimmen:

Lutz Göttling (Trainer Meiendorfer SV):
Grundsätzlich geht das 2:2 in Ordnung. Alle vier Tore waren sehr kurios, keines davon vernünftig herausgespielt: Angeschossen, abgefälscht, vor die Füße gefallen und reingemacht. In der ersten Halbzeit haben wir defensiv gut gestanden, aber in der zweiten Hälfte leider ein wenig die Ordnung verloren. Wenn wir nach dem 1:2 nicht sofort den Ausgleich machen, wäre das Spiel wohl gelaufen gewesen. Ein bisschen sauer bin ich über zwei Szenen in den letzten fünf Minuten, wo wir zwei glasklare Überzahlsituationen nicht sauber durchgespielt haben. Im Vergleich zu letzter Woche aber eine deutliche Leistungssteigerung von uns.

Meik Ehlert (Trainer SC Condor):
Es war dann wohl ein leistungsgerechtes 2:2, obwohl ich auch die These unterstütze, dass wir nach dem 2:1 das Spiel nach Hause gebracht hätten, wenn nicht sofort der Ausgleich fällt. Nicht zufrieden sein kann ich mit unserer Abwehrleistung, wie schon letzte Woche. Vor dem 2:2 muss der Ball rausgeschlagen werden, satt den Versuch zu unternehmen, im eigenen Sechzehner den Ball noch anzunehmen. In der ersten Halbzeit haben wir alles gemacht, was wir nicht wollten. Da haben wir fast gar nicht stattgefunden. In der zweiten Hälfte wurde es dann besser, vielleicht wurden wir durch den Gegentreffer aufgeweckt. Unterm Strich zählt das 2:2, wir haben fünf Punkte verschenkt (Anmerkung der Redaktion: letzte Woche 4:2 in Altona geführt und noch verloren).


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