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20.09.2010
Rückblick: Der achte Oberligaspieltag brachte eine Torflut, von Peter Strahl





"PS: Herr D. möchte sich eventuell nächstes Wochenende die Partien Schnelsen gegen Bergedorf und Concordia gegen Victoria anschauen (ohne Gewähr). Die Platzwarte sollten dementsprechend die Netze der Toranlagen nochmals verstärkt überprüfen, Tore satt sind ja vorprogrammiert." So endete vor einer Woche die Rückschau des geschätzten Kollegen Eßer, der aber aus mannigfachen Gründen diesmal am Schreiben verhindert ist. Dennoch soll der treue hafo.de-Leser nicht auf seinen üblichen Montag-Rückblick verzichten, muss allerdings auf die dabei gewohnten eßerschen Metaphern verzichten.

Obwohl die eingangs zitierte Vorhersage vollen Umfangs zutraf, sollten auch alle übrigen torgeilen Redakteure und deren Leser von Freitagabend bis zum Sonntagnachmittag voll auf ihre Kosten gekommen sein. 44 Treffer in neun Oberligapielen – so viele wie seit vier Spielzeiten nicht mehr - bedeuten einen Schnitt von nahezu fünf, wobei vier Tore in einem Match das Minimum darstellten. Diese doch höchst seltene Trefferquote und einige unerwartete Resultate hat dann auch die Tabelle recht beachtlich durcheinander gewirbelt. Lediglich ganz oben und ganz unten sowie auf Rang 16 hat sich nichts verändert, wobei die Vermutung höchst nahe liegt, dass sich beim Spitzenreiter und dem Halter der Roten Laterne so schnell auch künftig keine Veränderung ergeben wird.

Wie der Schreiber bereits von der Waidmannstraße an anderer Stelle berichten durfte, begann der Spieltag am Freitag zu ungewohnter Zeit (17:30) erwartungsgemäß. Die Paulianer machten nicht den Fehler, ihren Gegner zu unterschätzen, auch wenn er um 17 Tabellenplätze unter ihnen rangierte. An dieser Differenz hat sich nach dem klaren 5:0 nichts geändert, auch wenn die Wedeler eine gute Viertelstunde lang mit ihrem übermächtigen Gastgebern gut mithalten konnten. Nun setzen sie ihre Hoffnungen auf die Genesung von zwei, drei verletzten Kaderzugehörigen und die beim DFB bislang verschlampte Freigabe von zwei Neuzugängen, die zuvor im Ausland aktiv waren. Die Kupferbraunen aber denken schon an den kommenden Freitag, wenn sie den SC Victoria heimsuchen dürfen, und dabei die Chance haben ihren Vorsprung gegenüber dem Meister auf zehn Punkte auszudehnen. Folgen: Für beide keine

Geradezu sensationelle Kunde kam einundeinhalb Stunden später vom Riekbornweg. Die Germanen hatten die 85er aus Bergedorf mit sage und schreibe 6:0 abgeledert und damit nahezu so viele Treffer erzielt wie in den sieben Spielen zuvor. In denen war ihnen gerade mal ein Einser-Schnitt gelungen. Doch für diesen, zumindest in der Höhe, unerwarteten Erfolg gibt es eine einfache Erklärung. Schnelsen-Coach Heino Stemmann muss seinen Schützlingen in der Halbzeitpause den Bericht über das letzte Heimspiel gegen Condor vor die Nase gehalten haben, nach dem seine Mannschaft in der Kritik nicht besonders gut weggekommen war. Auch die letzte Vorschau dürfte Gegenstand einer Diskussion gewesen sein. Jedenfalls freut sich der Schreiber mit seinen Zeilen einen so famosen Effekt bewirkt zu haben, und gratuliert seinem Ex-Berufskollegen Heino herzlich zu dieser Glanztat und zeigt sich überdies ob seines Tipps beschämt. Übrigens so derbe Klatschen für die Elstern liegen gar nicht so lange zurück. In der "echten" Oberliga-Saison 2007/2008 gab es in Cloppenburg am vierten Spieltag (02.09.07) gleichfalls ein 0:6 zu betrauern, und am 25. Mai 2008 gelang den 93ern aus Altona auf heimischer Scholle gar ein 9:0. Damals mit dabei noch auf Seiten der AFCer Jürgen Tunjic, dem genau wie am Freitag zwei Treffer gelangen, und Björn Nadler. Auch Ofosuhene Oduro-Oponi (hoffentlich richtig ab buchstabiert) gehörte zum seinerzeitigen Kader der Schwarz-Weiß-Roten, spielte diesmal aber auf der falschen Seite. Folgen: Vier Plätze rauf für die Germanen, fünf Ränge runter (Negativrekord) für die 85er.

Das Vertrauen aber, dass die Vorschau auf Stefan Kohfahl gesetzt hatte, wurde nicht enttäuscht. Dennoch ist auch diesem Übungsleiter gegenüber eine Entschuldigung angebracht. Wurde doch in der jener dessen Name zunächst ziemlich verhunzt. Allein das war keine Absicht, sondern lag schlicht und ergreifend daran, dass sich die Trainerliste in Fuhlsbüttel verkrümelt hatte und Stefans Name nicht im Word-Wörterbuch abgelegt war. Das ist nunmehr geschehen und wird nicht wieder passieren. Die Elf von Ralf Palalpies sollte sich ob der empfangenen Hiobsbotschaft - der "Biblische" wurde erst spät eingewechselt und brachte sein Team mit zwei Treffern 3:1 in Führung - nicht grämen. Muss aber versuchen, den bisherigen Punkteschnitt zu halten. Deren elf aus acht Partien bedeuten hochgerechnet 47 aus 34 und würden locker den Klassenerhalt bedeuten. Dennoch keine leichte Aufgabe. Folgen: Zwei Plätze rauf für die Oststeinbeker, zwei Ränge runter für die Rugenbergener.

Leicht hatten es dagegen die Gelb-Blauen von der Hoheluft im Hinschenfelder Sportpark. Obwohl die dorthin emigrierten Concorden aus den letzten drei Spielen sieben Zähler mitgenommen hatten, leisteten sie diesmal kaum Widerstand und ließen sich in wenig mehr als 50 Minuten abledern. Beim 5:0 ließen es die Ehmlinge aber bewenden, und fast schien es, als wollten sie es nur der Elf von Jörn Großkampf, die am kommenden Freitag den Meister aufsuchen wird, gleichtun, sie aber nicht übertrumpfen und unnötig provozieren. Weniger klar als das Resultat aber war die Beantwortung der Frage nach dem "hat er oder hat er nicht?". Zwar hatte Kollege Diekert in der Überschrift zu seinem Bericht Stephan Rahn zu seinem 100. Treffer im Victoria-Dress gratuliert, doch höchst wahrscheinlich zu früh. Der hafo.de-Mann hatte nämlich als Grundlage für seine Berichte Zahlen einer Hamburger Tageszeitung sowie eines lokalen Fußballtitels herangezogen. Allein es gibt verlässlichere Quellen, wie beispielsweise die Statistiken des dafür zuständigen Deutschen Sportclubs. Diese besagen nämlich, dass "Rahner" erst 99mal für seinen Club getroffen hat. Nun sollte aber auch Rahns Arbeitgeber Bescheid wissen und kann für eine in Kürze angebrachte Ehrung entsprechende Vorkehrungen treffen. Folgen: Ein Platz rauf für die Victorianer, zwei Ränge runter für die Concorden.

Unerwartet wiederum hingegen die Kunde aus Curslack, nach der die dortige Henke-Auswahl Vicky-Verfolger Altona 93 mit einem 1:3 im Gepäck auf den weiten Rückweg schickte. Unerwartet vor allem deshalb, weil ja von den Siegern knapp eine Woche zuvor in Niendorf so rein gar nichts zu bemerken war. Doch diesmal traf auch wieder Christian Spill, während die Altonaer ihrem eigenen Anspruch, ganz oben mitspielen zu wollen, wieder einmal nicht gerecht werden konnten. Folgen: Zwei Platz rauf für die Curslacker, drei Ränge runter für die Altonaer.

Derby-Time auch in Barmbek, wo am Sonnabend BU im 49. Aufeinandertreffen ihrer gemeinsamen Historie die Nachbarn von der Brucknerstraße empfing. Allein die Zuschauerzahl von wenig mehr als 200 war enttäuschend. Eindrucksvoll hingegen auf Seiten der BUer Jon Hoeft, der nicht nur für den ersten Treffer in persona sorgte, sondern auch die beiden folgenden durch Markus Hasenpusch und den Remigranten Adam Maciejewski einleitete. Während die Gelb-Blauen ihr letzten drei Partien nun ausnahmslos siegreich gestalten konnten, gelang den Hüllmännern seit vier Spielen kein mit drei Punkten dotiertes Erfolgserlebnis mehr. Dafür sind sie jedoch Spitzenreiter im Tableau der Roten Karten. Nach Dennis Gregori und Dirk Savelsberg traf es nun auch Marcel Gottschalk nach einem offenbar groben Foulspiel am "Hasen". Folgen: Fünf Plätze (Positivrekord) rauf für die BU-Männer, vier Ränge runter für die Palomaten.

Der SC Condor vermochte zur üblichen sonntäglichen Unzeit seine ihm zugetraute Chance, das 2:1 der Vorsaison gegen stark gebeutelte Meiendorfer nicht zu wiederholen. Die Gäste, die ohne ihre Stützen Tobias Sävke und Nils Roschlaub antreten mussten, konnten vielmehr den vermeintlichen Siegtreffer der Condoraner eine Viertelstunde vor Ende der Partie durch Mehmet Eren im direkten Gegenzug noch ausgleichen. Verantwortlich für den Abstauber mit seinem zweiten Torerfolg dieser Spielzeit: Cem Cetinkaya. Anders als bei früheren Spielen fehlte der Partie der nachbarschaftliche Biss, wie Kollege Andreas Killat vom Berner Heerweg zu berichten wusste. So ging es denn auch für beide Kontrahenten bergab. Folgen: zwei Plätze runter für die Condoraner, ein Rang runter für die Meiendorfer.

Durch einen Freistoßtreffer von Davide Pedroso-Bussu nach gut zwei Minuten gingen die Niendorfer Gäste an der Bramfelder Ellernreihe schnell in Führung und ließen die Partie, da sich kein weiterer Torerfolg einstellen wollte, mehr und mehr schleifen. Diese Einstellung nutzten die Nofz-Jünger und konnten durch Andres Urbszat in der 31. sowie Robel Akin in der 45. Minute eine Führung mit in die Kabinen nehmen. Die Niendorfer bedurften schon erheblicher Anstrengungen und eines (herausgeholten) Elfmeters, um diesen Rückstand bis zum regulären Ende der Spielzeit auszugleichen. In der Nachspielzeit hatten sie dann auch noch Glück, als ein Freistoß aus 18 Metern, wiederum von P-B getreten, von einem Bein der Mauer im Bramfelder Tor einschlug. Einziger Trost zurzeit für die Familie Herzberg und ihre Spieler bleibt, dass Christoph Gehr sich mit seinen sechs Saisontreffern an der Spitze der Torschützenliste aufhalten kann. Folgen: Zwei Plätze rauf für die Niendorfer, beim BSV bleibt der 16. Rang hingegen unverändert.

In der einzigen vom Sonntagnachmittag nicht vorverlegten Begegnung taten sich die Buchholzer in Norderstedt wie schon in vergangenen Spielzeiten auch diesmal zunächst schwer. Zweimal in Führung liegend mussten sie jeweils durch Ivan Sa Bjorges-Dju und Jordan Brown den Ausgleich hinnehmen, ehe Marian Grühn und Hakan Suyer mit einem Doppelschlag schließlich doch für ein klares Ergebnis sorgten und die 03er auf den vorletzten Tabellenplatz – allerdings mit einer ausstehenden Begegnung bei Condor - beförderten. Folgen: Vier Plätze rauf für die Heidestädter, drei Ränge runter für die Garstedter.

Torschützenliste nach dem 8. Spieltag: Je sechs Treffern erzielten: Gehr, Hiob, Pedroso-Bussu, Pichinot, Rahn und Spill. Je fünfmal trafen: Fousseni Alassani (St. Pauli II), Sascha de la Cuesta (Bergedorf 85) sowie Arne Gillich (Buchholz 08).


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