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30.10.2010
Meiendorfer Befreiungsschlag haut Vicky um von




Meiendorfer SV – SC Victoria 3:0 (2:0)

Meiendorfer SV: Sävke – Sudbrack – Sterczyk, Mankumbani, Reymann (52. Anders), Güven – Gasde, Schumann, Mellmann – Cetinkaya (78. Sara), Roschlaub (86. Topuzovic)
SC Victoria: Wolf – Theißen, Rutz (36. Rahn), Asante, Kim (73. Abou Khalil)– Schulz, Bajramovic (62. Kaba) – Vierig, Trimborn, Lauer – Hamurcu
Tore: 1:0 Cetinkaya (22.), 2:0 Cetinkaya (34., FE), 3:0 Roschlaub (84.)
Schiedsrichter: Arlioglu (TuS Hamburg), ein wenig mehr Durchsetzungsvermögen und Klarheit wäre wünschenswert, aber ohne größeren Fehler
Beste Spieler: Cetinkaya, Sudbrack, Sterczyk - Rahn
Zuschauer: 403

Schon vor dem Anpfiff sorgte MSV-Coach Lutz Göttling für die erste Überraschung. Um der unglaublichen Negativserie von neun Spielen ohne Sieg ein Ende zu bereiten, stellte Göttling sein System auf ein Spiel mit Libero um. „Eigentlich darf man das gar nicht mehr, glaube ich“ scherzte der leidgeprüfte Trainer, der aus der Not eine Tugend gemacht hat. Neuzugang Dennis Sudbrack hatte sich zu Saisonbeginn schwer verletzt, die Position des Libero erschien für Göttling die einzige Möglichkeit, dem gelernten Stürmer die notwendige Spielpraxis zu geben. „Das war für uns heute die richtige Lösung“ befand Göttling nach dem Spiel.

Offensichtlich gab der zusätzliche Mann in der Abwehr der Mannschaft die Sicherheit, die sie in den letzten Wochen so oft hat vermissen lassen. Beide Teams ließen die Partie zunächst ruhig angehen. Immerhin hatten auch die Gäste Respekt. Seit acht Spielen wartete der Meister auf einen Sieg in Meiendorf. Hinzu kam die schwierige Umstellung vom Saisonhöhepunkt DFB-Pokal auf Oberliga, die dem SC scheinbar schwer fiel. Nichts zu sehen vom schnellen und guten Kombinationsspiel. Das merkten auch die Hausherren und bekamen mit fortlaufender Spielzeit zunehmend Zug nach vorne in ihr Spiel. Allen voran Cem Cetinkaya. Der Angreifer vom MSV bereitete sich sein Führungstor gleich mit vor. Seinem Pass auf Ömer Güven folgte eine Flanke in den Strafraum, die an Freund und Fein vorbei auf die rechte Flügelseite flog. Dort hatte Lukas Sterczyk mitgedacht und sich den Ball erobert. Dessen Flanke schließlich köpfte Cetinkaya gegen den zwei Köpfe größeren Marcel Rutz ins Tor (22.).

Aber auch in den vergangenen Heimspielen bedeutete eine Führung noch lang keinen Sieg. Diesmal aber war den Mann von Lutz Göttling der Wille deutlich anzumerken. Nur wenige Minuten nach der Führung hätte Cetinkaya nach Vorarbeit von Nils Roschlaub bereits auf 2:0 erhöhen können, schoss den Ball aber aus 16 Metern knapp über das Tor. Kurz danach aber bekam er seine Chance. Rutz foulte den Stürmer im Strafraum und Schiedsrichter Arlioglu pfiff Elfmeter. Eben diesen verwandelte Cetinkaya ganz sicher (34.). Ehm musste reagieren und brachte Stephan Rahn für den indisponierten Rutz. Damit wurde das Spiel des Meisters zumindest offensiver. Rahn war es auch, der mit einer Ecke die erste Vicky Chance der Partie durch einen Kopfball von Jan Lauer vorbereitete (42.).

Erst zu Beginn der zweiten Hälfte konnte der SC Victoria aus seinem Ballbesitz auch Chancen entwickeln. Rahns abgefälschten Freistoß lenkte MSV Torhüter Tobias Sävke noch an den Pfosten (47.). Den Abpraller schoss Lauer, seinem Trainer zufolge, „aus gefühlten 75 Zentimetern übers Tor.“ Nur wenige Minuten später stand Rahn erneut zum Freistoß bereit und versuchte es aus 25 Metern direkt, doch auch hier blieb ihm der Erfolg verwehrt (49).

Danach beruhigte sich das Spiel wieder. Die Gäste blieben zwar die dominantere Mannschaft, konnten dem MSV aber nie wirklich gefährlich werden. Stattdessen kamen die Hausherren immer mal wieder gefährlich nach vorne. So traf Sterzcyk nach Flanke von Kevin Mellmann per Kopf nur den Pfosten (75.). Je mehr Vicky versuchte, das Spiel noch zu drehen, desto mehr Räume eröffneten sich dem MSV. Das sah Patrick Schumann und schickte mit klugem Pass Nils Roschlaub auf die Reise. Der setzte sich gegen Dennis Theißen und Jonah Asante durch und schob zum 3:0 ein (84.).

Ausgerechnet gegen den amtierenden Meister schießt sich der Tabellenvorletzte aus der Krise. „Wir waren einfach alle richtig motiviert“ führte Cetinkaya nach Schlusspfiff als Grund an. Sein Trainer stimmte ihm zu und befand: „Wir haben heute ganz hervorragend gespielt und auch mal das nötige Glück gehabt.“ Beim SC Victoria hingegen ist der Alltag schneller eingekehrt als gedacht. Doch die Ausrede der Belastung des Spieles gegen den VfL Wolfsburg wollte Ehm nicht gelten lassen, obwohl der ein oder andere seiner Spiel leicht angeschlagen zum MSV fuhr. Doch gegen fußballerische Gesetzmäßigkeiten kann auch ein Trainerurgestein nichts ausrichten: „Wir verlieren halt immer in Meiendorf.“


Stimmen:

Lutz Göttling (Trainer Meiendorfer SV):
„Das war ein taktisch kluges Spiel von uns heute. Die Mannschaft hat mal wieder gezeigt, welches Potential in ihr steckt. Aber es war nur ein Sieg und wir müssen bis zur Winterpause noch eine kleine Serie starten.“

Bert Ehm (Trainer SC Victoria):
„Wir wollten heute taktisch anders spielen und uns nicht auskontern lassen. Das hat nicht funktioniert. Wir haben uns einfach zu oft und zu leicht ausspielen lassen. Das der MSV heute kämpft, habe ich erwartet. Leider konnten wir uns selbst keine Chancen erarbeiten.“


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