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06.03.2011
Der Niendorfer TSV heute: Ein Trauerspiel in vier Akten von Peter Strahl

Dieses Heimspiel des
Niendorfer TSV
wird präsentiert von
Marcus Scholz


Niendorfer TSV – USC Paloma 0:4 (0:2)

Niendorfer TSV: Tholen – Maurer, Heysen, Kocadal (75. Jakobs), Prange – Avarello, Wilhelm, Möbius, Semtner (56. Pedroso-Bussu) – Saaba (46. Schumacher), Schwoy
USC Paloma: Pöhls – Schröder, Francke, Engl, Lohfeldt – Kieckbusch (63. Jovanovic), Gregori, Drews, Albrecht – Frärks (73. Jälting), Schuberth (84. Hansen)
Tore: 0:1 Schuberth (6.), 0:2 Kieckbusch (37.), 0:3 Gregori (75.), 0:4 Schuberth (83.)
Schiedsrichter: Eichhorst (TuS Hasede), war dem Spiel ein aufmerksamer Leiter
Beste Spieler: Fehlanzeige – Engl, Albrecht
Zuschauer: 150

Vor einer Woche empfingen die Niendorfer an gleicher Stelle die scheinbar übermächtigen Victorianer, die sich aber ob einiger Verletzter keinesfalls als besonders schlagkräftig erwiesen. Dennoch gelang es den Platzherren nicht den wankenden und schwankenden Kontrahenten in die Knie zu zwingen, sondern sie gestatteten ihm in der Schlussphase noch den Ausgleichtreffer zum 3:3. Nun heute die Palomaten, deren letzter Drei-Punkte-Erfolg vom 29. August 2010 datiert, und die mittlerweile auf dem drittletzten Tabellenrang positioniert sind. Ein Selbstgänger also, könnte man meinen, wäre da nicht eine unangenehme Erinnerung an diesen 29. August. Denn nach dem 1:2 an der Brucknerstraße rutschte die Mannschaft unter Leitung von Carrel Segner in die, zu jenem Zeitpunkt allerdings noch keinesfalls Angst und Schrecken verbreitende, Abstiegszone und „Carrel der einstmals Große“ schmiss, wie es so schön heißt, für seine Person das Handtuch. Danach kam Ingo Glashoff und es begann ein höchst bemerkenswerter Aufstieg, der die Sachsenwegler am neunten Spieltag bis auf Platz 5 in enger Tuchfühlung zu den Zweit- bis Viertplatzierten vorpreschen ließ. Die nachfolgenden neun Begegnungen allerdings erbrachten lediglich acht Pünktchen und der Zauber des Neuen entschwand mehr und mehr. Nun steht also Matthias Bub, einstmals Spieler und Trainer beim SC Condor, „ante portas viae Saxonia“ und es drängt sich die nach dem heutigen Spielverlauf unvermeidliche Frage auf, ob der allseits beliebte und angesehene Coach möglicherweise einen Landesligisten zur neuen Spielzeit übernehmen muss.

Denn was Bub heute als Zuschauer erleben muss, kann ihn nur mit Grausen erfüllen. Bereits in der fünften Spielminute bringt eine, sonst eigentlich nur im E-Jugendbereich zu sehende Szene die Gäste in Führung. In unmittelbarer Tornähe der Einheimischen fliegt der Ball eher yo-yo- als fußballmäßig hin und her, und Keeper André Tholen immer mittenmang, ohne ihn festhalten zu können. So ist es schließlich Florian Schuberth, der das Objekt der allgemeinen Begierde per Kopf ins Netz zum 0:1 befördert. Wenige Minuten später ist Tholen aber das Glück hold, als ein eigentlich unhaltbarer Taubenknaller vom Innenpfosten ins Spielfeld zurückspringt. Fast 20 Minuten müssen vergehen, ehe Eduardo Avarello es mit einem Halbvolley versucht, am USC-Tormann Tom Pöhls aber nicht vorbeikommt. Auch Tim Heysen sowie Sebastian Semtner versuchen es nach Freistößen von Markus Schwoy per Kopf, doch zielen sie viel zu ungenau. Wie es gehen muss, demonstriert hingegen auf der anderen Seite Thiemo Kieckbusch, als er einer Zucker-Hereingabe von Marc Albrecht punktgenau in die Maschen setzt. Ein ruhender Ball von Heysen aus Erfolg versprechender Distanz hingegen fliegt kurz vor dem Halbzeitpfiff mehr in die Nähe der tiefstehenden Sonne als in Richtung Paloma-Tor.

Nach der Wiederaufnahme des Spielbetriebs flackert kurz Hoffnung bei den Niendorfern auf, da ein Schwoy-Freistoß sich dem oberen Torwinkel nähert. Doch Goalie Pöhls reagiert superb, was er fortan nicht mehr braucht. Denn den NTSVern fehlt es an Allem: Weder Einsatz, noch Lauffreude, geschweige denn Konzentration oder Ideen sind bei ihnen zu festzustellen. Einzig Avarallo kann das Prädikat „er zeigt sich bemüht“ zuerkannt werden, mehr aber auch nicht. Zwar gelingt es Malte Wilhelm dem einschussbereiten Kickbusch im letzen Moment die Kugel noch vom Fuß zu kratzen, das 0:3 aber lässt sich trotzdem nicht vermeiden. Denn wieder ist es Albrecht, der mit einem präzisen Freistoß seinem Mitspieler einen Torerfolg ermöglicht. Nach dem DFB-Netz soll es Dennis Gregori sein, der eine Viertelstunde vor Ende der Partie seinen Kopf hinhält. Auf dem Zettel des Schreibers ist allerdings die Nummer 5 vermerkt, die von Oliver Engl getragen wird. Keinerlei Zweifel hingegen gibt es bei der Produktion des Endstandes durch Schuberth, welcher durch einen Katastrophenpass von Heysen so perfekt bedient wird, dass er keine Möglichkeit hat, das gegnerische Gehäuse zu verfehlen.

Waren die Sieger nun so stark, oder vielmehr die Verlierer so schwach? Eine Antwort auf diese Frage kann erst die Zukunft bringen. Nur eins dürfte bereits jetzt feststehen: Der Winner braucht noch keinesfalls den Kopf in den Sand zu stecken, der Looser hingegen sollte aufpassen, nicht ganz schnell unten reinzurutschen, zumal ihnen jetzt zwei Auswärtspartien bei 93 und in Curslack bevorstehen.

Punktspiel-Statistik ab 1945 aus der Sicht des Gastgebers:
28 Spiele – 9 Siege – 4 Remis – 15 Niederlagen – 32:48 Tore. durch

Stimmen:

Frank Hüllmann (Trainer Paloma):
Es war zwar ein perfekter Start in die Rückrunde, aber keineswegs ein perfektes Spiel. Beim Start können wir einen Haken machen. Danach müssen wir noch neunSpiele gewinnen.

Ingo Glashoff (Trainer Niendorf):
Es war einfach unfassbar, was wir heute geboten haben. Es war keine Spannung da, keine Aktivität, kein Selbstbewusstsein, es war einfach Garnichts da. So verliert man dann auch ein Spiel. Wenn ich weiß, dass Paloma eine kämpferisch starke Mannschaft ist, dann halte ich dagegen. Das haben wir heute nicht für eine Minute gemacht. Deshalb haben wir schließlich auch verloren.



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