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29.04.2011
Geht da doch noch was für Cordi? von Kai Peters


präsentiert:



SC Concordia – HSV Barmbek-Uhlenhorst 2:1 (1:0)

SC Concordia: Ahmadi - Otto, Stepat, Ngole, Asante-Sefa - Yasar, Marcinkiewicz (67. Kappler), Aydin (64. Sobek), Behrends, Franz - Bambur
HSV Barmbek-Uhlenhorst: Hölscher - Klitzke, Bohnhorst, Odabas, Leinroth – Algan, Weigel, Möller-Riepe, Pereira Rodrigues (80. Koschnick) – Lüth, Helmel
Tore: 1:0 Marcinkiewicz (25.), 1:1 Möller-Riepe (76.), 2:1 Bambur (90.)
Schiedsrichter: Jens Braun (Niendorfer TSV), hat schon bessere Tage erwischt, sorgte in beiden Lagern mit einigen, nicht nachvollziehbaren Entscheidungen des Öfteren für Kopfschütteln. Hätte die angezeigten drei Minuten Nachspielzeit dann auch spielen lassen müssen. Insgesamt ein unglücklicher Auftritt.
Beste Spieler: Asante-Sefa, Ngole – Möller-Riepe, Lüth, Algan
Zuschauer: 178 (hiervon gut die Hälfte aus dem benachbarten Barmbek)

Ist Concordia noch zu retten? Mit diesen Worten leite HAFO-Kollege Henning Eberhardt vor knapp zwei Wochen seinen Spielbericht zu Cordi vs. SV Curslack-Neuengamme ein, konnte nach dem torlosen Remis allerdings keine adäquate Antwort auf diese Frage finden. Bei nunmehr acht Punkten Rückstand auf den rettenden 14. Tabellenplatz, den aktuell (noch) der heutige Gast aus Barmbek-Nord inne hat, müsste schon ein Erfolg über den ebenso vom Abstieg bedrohten Traditionsnachbarn her.

Kurz nachdem sich die meisten der 178 zahlungswilligen und erwartungsfrohen Spektatores ihren Platz im idyllischen Sportpark ausgesucht hatten, eröffnete sich gleich mit dem ersten Spielzug der Partie für Cordi´s Ugur Yasar -wohl etwas zu überraschend- die Möglichkeit, die frühe Führung für seine Farben zu erzielen. Nur er allein weiß, warum er die maaßgeschneiderte Flanke von Martin Marcinkiewicz aus drei Metern (!) nicht im BU-Kasten unterzubringen vermochte und den Ball stattdessen in den herrlich-frühsommerlichen Wandsbeker Abendhimmel drosch (1.). Eine kurze Weile später zeigte sich Barmbeks Schlussmann Stephan Hölscher in Folge eines scharf hereingetretenen Aydin-Eckballs zu unentschlossen und hatte Glück, dass der Kopfball des mitaufgerückten Kevin Franz über seinen Kasten streifte (3.). Die Anfangsphase gehörte eindeutig den aktiveren Hausherrn, die bereits nach zehn Minuten hätten führen müssen. Der verunsichert agierende Gast von der Steilshooper Straße zeigte erst zur Mitte der ersten Hälfte, dass man hier tatsächlich zum Fußballspielen angereist war. Faik Algans Volleyschuss (nach sehenswertem Möller-Riepe-Zuspiel) von der Strafraumgrenze landete in Shahin Ahmadis Armen (21.). Fast im Gegenzug prüfte sodann Christoph Aydin erneut Hölscher, der den Ball dieses Mal sicher um den Pfosten lenken konnte (22.).

Auch in der nächsten Situation stand der BU-Tormann – dieses mal ungewollt - im Focus. Nach eigentlich bereits geklärter und nicht als gefährlich zu erachtende Spielsituation, sind sich Hölscher und sein Abwehrchef, Oliver Leinroth, bei einem harmlosen Zuspiel uneinig, wer das Spielgerät denn nun wegschlägt und behindern sich – trotz verbaler Kommunikation („Torwart!“) – gegenseitig. Nutznießer dieser kuriosen Slapstick-Einlage war Marcinkiewicz, der auf diese Gelegenheit lauerte, sich den Ball schnappte und im leeren BU-Gehäuse unterbringen konnte. „So ist das im Abstiegskampf“, resümierte ein sprachloser und maßlos enttäuschter Thomas Hoffmann weit nach Spielende über diese Situation und ergänzt, „die beschissenste erste Halbzeit gesehen zu haben, seit er bei BU sei“. In der Tat wirkten die BU-Männer gehemmt und hatten zu wenig Zug zum Tor, anders als die Hausherren, die wie befreit agierten und kurz vor der Pause beinahe den zweiten Treffer markieren konnten. Franz´ Versuch endete knapp neben dem Pfosten (36.).

Vermisste das Groß der Schaulustigen im ersten Spielabschnitt noch Tempo und packende Szenen, die einem "Alles-Oder-Nichts-Spiel" gerecht würden, sahen die 178 Augenpaare nach dem Seitenwechsel eine ordentliche und zugleich spannende Begegnung. Was auch immer Thomas Hoffmann den Seinen mit auf den Weg gegeben hatte, es schien seine Wirkung zu entfalten. BU war im kompletten zweiten Abschnitt das bessere und spielbestimmende Team. Doch selbst ein halbes Dutzend guter Möglichkeiten brachten den Barmbekern nichts ein (48., 51. Algan, 55. Bohnhorst), wobei Leinroth´s Kopfball so eben auf der Linie geklärt werden konnte (58.). Pech hatte hingegen Cordi´s Nico Behrends auf der Gegenseite, der einen Heber zwar über Hölscher, allerdings auch über das BU-Tor, setzte (49.), ansonsten durften sich die Hausherren, die sich zeitweise einem wahren Powerplay der Gäste ausgesetzt sahen, bei der hervorragenden eigenen Defensivabteilung bedanken. allein Pascal Asante-Sefa räumte auf seiner Seite alles ab. Bis in die Schlussphase vermochten die Kicker von Andreas Führer den anstürmenden Barmbekern Paroli zu bieten und die knappe Führung zu behaupten, als Algan seinen Mittelfeldkollegen Möller-Riepe bediente und dieser dann freistehend aus zentraler Position keine Mühen hatte, per Flachschuss den Ausgleich herbeizuführen (76.). BU wollte es nun wissen und setze alles auf die Karte: Angriff ist die beste Verteidigung, so schien die Losung. Erneut versuchte sich Möller-Riepe aus knapp zwanzig Metern (drüber, 78.) und aus Kurzdistanz (zur Ecke abgefälscht, 84.), vergeblich den Siegtreffer zu markieren.

Dieser gelang – zu diesem Zeitpunkt doch sehr überraschend – letztlich den Hausherren, die in der letzten Spielminute einen schulbuchmäßigen Konter clever ausspielten und Benjamin Bambur zum Matchwinner für seine Mannschaft avancieren ließen. Tim Sobek hatte Nico Behrends auf die Reise geschickt, der nutzte den sich nun bietenden freien Raum und bediente von der Grundlinie den mit geeilten und frei vor dem Tor positionierten Bambur, der das Geschenk dankend annahm und das Spielgerät zur Freude seiner Teamkameraden und Fans in die Maschen versenkte. Beinahe wäre Dennis Bohnhorst in der letzten Spielszene gar der prompte Ausgleich gelungen, alleine sein wenig platzierter Kopfball in die Arme von Ahmadi verhinderte dies (91.).

Sicherlich ein glücklicher Erfolg für Concordia, der sich nach der Pause so nicht abgezeichnet hat. Der Rückstand auf BU ist auf „nur noch“ fünf Zähler zusammengeschmolzen, es darf also noch gehofft werden im Marienthal. Für BU wird es Woche für Woche enger und die Luft wird angesichts der u. a. erstarkten Wedeler immer dünner.



Stimmen:


Thomas Hoffmann (Trainer BU):

Solche Sachen, die uns passieren, passen einfach dazu, dass man da unten steht. Die Halbzeitführung von Cordi war mehr als verdient. Keine Ahnung, was da beim Gegentor los war. Wir waren im Tiefschlaf, absolut unerklärlich ist das für mich. Es fällt wirklich schwer, sich wieder aufzurappeln nach so einer Niederlage. Wo will man denn punkten? Gegen St. Pauli II oder Buchholz, bei Germania? Irgendwo müssen wir mal ein Paar Punkte herholen, denn eines ist jawohl klar: Wedel wird noch ein paar Punkte holen, garantiert! Wir brauchen aber gar nicht so auf die anderen schauen, wenn wir keine Punkte holen und wenn wir solche Tore einfangen, die wir uns jetzt seit zwei Monaten immer wieder in fast allen Spielen einfangen, dann steht man halt dort, wo wir stehen. Dann muss man eben auch sagen: Zu Recht.


Andreas Führer (Trainer Concordia):

„Wir hätten nach anderthalb Minuten mit 1 ½ zu null führen können. Wir sind gut reingekommen in das Spiel und waren die ersten sieben, acht, neun, zehn Minuten gut drin. Das Tor hat uns BU dann geschenkt, da haben wir uns sehr drüber gefreut. Dann haben wir uns für die zweite Halbzeit viel vorgenommen, haben das aber nicht umgesetzt und dann – dass muss man fairerweise anerkennen –hat BU das Heft des Handelns in die Hand genommen. Dann hatten wir wohl das Gefühl, wir müssten BU etwas schenken und das dachte mein Innenverteidiger auch. Dann steht es halt 1:1. Es hätte am Ende genauso gut noch die zweite Bude für BU fallen können, wir hatten aber das Quäntchen Glück auf unsere Seite und durch den besten Spielzug der zweiten Hälfte dann gewonnen. Der Ausgleich in der 93. Minute wäre für BU nicht unverdient gewesen, aber so haben wir Grund zum Feiern“



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