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21.05.2011
Der späte Lauf der Bramfelder hält an von Peter Strahl




Bramfelder SV – TuS Germania Schnelsen 2:1 (1:0)

Bramfelder SV: Hrncic – Kazmierczak, Simon, Viola, Schwarck – Schulz (90. von Karger), Akin, Henning, Skalnik – Gehr (28. Witte), Vespermann (90. Thiede)
TuS Germania:: Grubba – Reimers, Drammeh (79. Schulz), Rottstedt (55. Mahnke), Aktan - Erdmann, Kamalow, Thiessen – Özbek, Sobucki (28. Steinhöfel) – J. Tunjic
Tore: 1:0 Vespermann (17.), 2:0 Henning (55.), 2:1 Kamalow (67.)
Schiedsrichter: Burmester (TSV Glinde), unauffällig o.k.
Gelb-Rot: Henning (80. – Foul, Unsportlichkeit)
Beste Spieler: Hrncic, Vespermann - Aktan
Zuschauer: ca 152

Da er den Maler zu Hause hatte, der ihn nervte, entschloss sich der Schreiber kurzerhand zum Aufsteigerduell an die Ellernreihe zu entfleuchen. Schließlich durften beide heutigen Kontrahenten sich vor ungefähr einem Jahr als Staffelmeister feiern lassen. Die Bramfelder mit knappem, die Germanen hingegen mit 19 Punkten Vorsprung vor den jeweiligen Runners-Up. Nun die am Ende der letzten Saison bei beiden vorhandene Euphorie ist längst entschwunden, aber dennoch hatte eine Mannschaft nach 90 Minuten Grund zu Freude. Die Bramfelder nämlich, als ihr Trainer ihnen zurief: "Getränke sind frei". Dabei brauchten sie gar nicht allzu viel Schweiß aufzuwenden gegen einen Gegner, von dem nach seinem Durchmarsch durch die Hammonia-Staffel auch in der Oberliga Großes erwartet wurde.

Zu dürftig war deren Auftritt zuvor gewesen. So gab es in der ersten Halbzeit eigentlich auch nur eine bemerkenswerte Szene. Das war nach gut einer Viertelstunde, als ein langer Abschlag von Keeper Denis Hrncic Dustin Vespermann auf dem rechten Flügel erreichte, der zwei Germanen stehen ließ und danach den Ball durch die Beine (!) des hoch gehandelten Tormanns Tobias Grubba zum 1:0 einschob. Dieser fatale Rückstand hinterließ aber keinerlei aufrüttelnde Wirkung bei den Schnelsenern. So hatten die Platzherren nahezu keine Mühe, um das 1:0 mit in die Pause zu nehmen.

Erst nach dem zweiten BSV-Treffer durch Carsten Henning in der 55. "von der halben Eckfahne" wie Schnelsen-Coach Jens Paeslack meinte, rafften sich die Gäste ein wenig auf und waren öfters im Ballbesitz. Ihr Anschlusstreffer in der 67. Minute erinnerte aber dann eher an ein Spiel in der Pampers- als in der Oberliga. Aus einem Getümmel heraus bedurfte es eines dritten oder vierten Schussversuches, eher Raffael Kamalow die Kugel aus kürzester Entfernung über die Linie zu stochern vermochte. Danach waren eigentlich nur noch zwei Torwart-Aktionen erwähnenswert. Einmal die von Hrncic bei einem Distanzschuss von Alkan Aktan in den linken Giebel, dann die von Grubba gegen Vespermann in einer ähnlichen Situation wie beim Führungstreffer. Die Bramfelder verließen sich nur noch auf Konter, gingen aber, als ein Abschluss von Henning nach einem Kopfballzuspiel von Denis Witte misslang, ihres früheren Kapitäns verlustig, der aus Frust über die vergebene Chance den Ball full power in das weite Bramfelder Rund beförderte. Ein verlängerter Header nach einem Freistoß von Philipp Erdmann schließlich fiel in den Schlusspfiff hinein.

Zehn Punkte aus den letzten vier Begegnungen der Noffz-Auswahl sind zwar eine bemerkenswerte Leistung, nützen aber weder Coach noch Mannschaft. Den ehemaligen Königskindern aber winkt möglicher Weise noch eine hehre Aufgabe: Schicksalsgöttin gegen BU am kommenden Freitag zu spielen.


Stimmen:

Jens Paeslack (Trainer Germania Schnelsen):
Das, was die Truppe heute hier gezeigt hatten, daran lässt sich nichts beschönigen. Ich habe die Mannschaft eindringlich darauf hingewiesen, wie wichtig es sei, dieses Spiel zu gewinnen, zumal die Presse und gewisse Gremien sich auf uns eingeschossen haben und uns als Söldnertruppe sowie emotionslos bezeichnet haben. Sie kriegt es aber einfach nicht gebacken, vielleicht können wir es auch nicht, einfach mal das Ruder herumzureißen. Wir sind nicht in der Lage, ein Spiel über 90 Minuten mit Emotion, Leidenschaft und Zweikampf auszufüllen. Wir lassen und den Schneid abkaufen und haben Auftritte, die einfach nicht oberligawürdig sind. Das muss man ganz klar feststellen. So können wir froh sein, 42 Punkte zu haben. Sonst wären wir gewiss ein Abstiegskandidat. Jetzt wollen wir uns gegen BU nur noch vernünftig von der Saison verabschieden. Danach müssen wir uns von einigen Spielern trennen.

Michael Noffz (Trainer Bramfelder SV):
Wir haben die Saison über in vielen Spiel reichlich Pech und auch viele Verletzte. Jetzt sind wir fast alle wieder an Bord. Man hat heute sehen können, die Truppe lebt und sie ist intakt. Es macht Spaß, alle ziehen mit und geben Vollgas. Das macht das Arbeiten dann auch leichter, selbst wenn man, wie wir, abgeschlagen in der Tabelle steht. Ich habe die Jungs vor ein paar Wochen nach dem 0:6 gegen St Pauli zusammengeholt und ihnen erklärt, dass es eine Charakterfrage sei, sich nicht hängen zu lassen. Seitdem haben wir auch nicht mehr verloren. Man sieht also, sie hat Charakter.


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