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28.05.2011
Am Ende fehlte Wedel nur ein Tor... von Henrik Diekert




Altona 93 – Wedeler TSV 0:0

Altona 93: Hinz – Ansorge, Kappler, Savelsberg, Ucan – Clausen – Smereka (69. Albry), Bektas – Nadj (79. Pinto Ferro) – Hadid (55. Hinze) - Akgül
Wedeler TSV: Gyateng – Cetinkaya, Cords, Celic, Dora – Karakas, Günaydin – Kayin (79. Bayram), Appiah – Algan - Kranich
Tore: Fehlanzeige
Schiedsrichter: Benjamin Buth (Göttingen): Hatte eine weite Anfahrt, aber keinen Tunnelblick. Ruhig, sachlich, gut.
Beste Spieler: Hinz – Kayin, Algan, Kranich
Zuschauer: ca. 400

Es sind Bilder wie dieses, die von einem letzten Spieltag bleiben: Das Spiel ist abgepfiffen, die Wedeler Fußballer sinken nacheinander auf die Knie, einige pressen das Gesicht auf den Rasen. Nur Berkan Algan erträgt die Schulterklopfer seiner ehemaligen Mitspieler von Altona 93 zunächst ohne den Hauch von Rührung. Erst nach und nach bricht sich die Enttäuschung ihre Bahn. Fünf Minuten nach dem Schlusspfiff liegt Algan weinend auf dem Boden, Frau und Kinder um ihn herum. Ein Bild das bleibt, ebenso wie das von Berkan Algan zehn Minuten später, als er auch während des Interviews immer wieder mit den Tränen kämpft: „Wir hatten acht hundertprozentige Chancen, aber uns fehlte die Erfahrung das Ding dann rein zu machen. Ich bin unglaublich stolz auf diese Mannschaft, sie sind zu Trainingsweltmeistern geworden.“ Zur Erinnerung: Nach der Hinrunde rangierte Wedel mit neun mageren Pünktchen einsam am Tabellenende. Letztendlich fehlte angesichts der anderen Ergebnisse nur ein einziges Tor, und Algan hätte das Wunder geschafft. „Ich habe mein Versprechen gehalten und jeden Spieler ein bisschen besser gemacht. Kemo Kranich geht sogar in den Halb-Profi-Bereich, vielleicht schafft er ja den Sprung.

Das die Neuerwerbung von Hannover 96 durchaus die richtige Veranlagung hat, bewies er bei zahlreichen spektakulären Dribblings, allein sein zwanzigstes Saisontor wollte nicht fallen. Auch weil AFC-Keeper Oliver Hinz einen absoluten Sahnetag erwischte. „Traurig ist ein zu schwaches Wort für meine Gefühle. Der Klassenerhalt wäre wohl eine stärkere Leistung gewesen als St. Paulis Meisterschaft. Ich habe jetzt einen Monat frei, beende meinen Führerschein und das Schuljahr. Dann geht es nach Hannover, ich hoffe so etwas nicht nochmal erleben zu müssen“, sagte der ebenfalls untröstliche Marc-Kemo Kranich nach Abpfiff.

Er und Berkan Algan waren von der ersten Minute an voran gegangen und zogen ihre Mitspieler mit. Wedel war besser, teilweise überlegen. Müslüm Kayins Kopfball touchierte nach sieben Minuten die Latte, nach einer guten viertel Stunde hätte es unter Umständen vielleicht Elfmeter für die Gäste in Grün geben können, als Savelsberg Kranich grob stoppte. In der 26. Minute trudelten die Zwischenstände aus Buchholz und Schnelsen ein, Wedel brauchte ein Tor für den Klassenerhalt. Oliver Hinz parierte eine Minute danach einen Kayin-Schuss, war auch in der 46. Minute mi einer spektakulären Parade zur Stelle. Kranich (31., 41., 73.) und Algan (53.) ballerten aus allen Rohren, doch das Glück ließ sich an diesem Abend nicht zwingen. Immer wieder konnte Altona auch gefährliche Konter laufen oder mit Distanzschüssen für Gefahr sorgen, ein Treffer für die Hausherren wäre aber zu jedem Zeitpunkt unverdient gewesen. In der Nachspielzeit schoss Onur Bektas aufs Tor, anstatt zu seinem besser postierten Nebenmann abzuspielen. Nick Obeng Gyateng parierte spektakulär. Sekunden zuvor hatte Algan (fehlte an 34 Spieltagen keine Sekunde auf dem Platz) einen Freistoß aus 17 Metern über das Lattenkreuz gejagt – Die letzte Wedeler Chance vor dem Gang ins Tal der Tränen. „Es gibt Gespräche mit Vereinen die mich für die nächste Spielzeit verpflichten wollen. Da wird in der nächsten Woche eine Entscheidung fallen. Ich mache jetzt meinen C-Trainerschein fertig um dann schnell mit der B-Lizenz zu beginnen, langfristig sehe ich mich schon als Trainer. Aber noch liebe ich es Spieler zu sein“, so Algan über seine Zukunft.

Geht es nach einigen Anhängern von Altona 93, wird ihre Zukunft ohne Thomas Seeliger gestaltet. Während Berkan Algan von den AFC-Fans als „Fußballgott“ gefeiert wurde, bekam der eigene Trainer nur „Seeliger raus“-Rufe auf die Ohren. „Gut das wir eine Fan-Kultur haben, ich kann damit umgehen. Klar wäre in der Liga mehr drin gewesen, vielleicht Platz zwei mit weniger Verletzungspech. Wir können nicht zufrieden sein, für den Moment bin ich der Pokal-Looser. Die Erwartungen in Altona sind groß, aber nächste Saison haben wir noch weniger Geld als momentan zur Verfügung. Der Aufstieg kann nach jetzigem Stand nicht funktionieren. Altona ist in der Realität angekommen.“


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